Dreiviertelmond Inhalt
Die Begegnung mit der 6-jährigen Türkin Hayat stellt das Leben des Nürnberger Taxifahrers Hartmut auf den Kopf...
Kurzinhalt
Das Leben des 65-jährigen Nürnberger Taxifahrers Hartmut Mackowiak (Elmar Wepper) ist aus den Fugen geraten: Seine Frau Christa (Katja Rupé) hat ihn nach 30 Ehejahren verlassen – und das auch noch für einen anderen Mann. Nach diesem Schock verschanzt sich Hartmut, der von Haus aus ein mürrischer Mensch ist und am liebsten seine Ruhe hat, hinter einem Panzer aus Vorurteilen und Misstrauen. Als eines Tages eine junge Türkin (Ivan Anderson) mit ihrer Tochter in sein Taxi steigt, ahnt er nicht, dass die 6-jährige Hayat (Mercan Türkoglu) sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird und ihn aus seiner selbst gewählten Isolation reißen wird.
Langinhalt
Hartmut Mackowiak (Elmar Wepper) steht unter Schock. Seine Frau (Katja Rupé) hat ihn nach 30 Ehejahren verlassen, für einen anderen Mann – in der Welt des 65-jährigen Nürnberger Taxifahrers ist das schlichtweg gegen alle Regeln: "Wir sind doch keine Teenager mehr…!"
Plötzlich muss er sein Leben noch einmal vollkommen neu ordnen. Nicht, dass es bislang "bunt" oder ereignisreich gewesen wäre – der schweigsame, oft mürrische Hartmut hat am liebsten seine Ruhe und verschanzt sich hinter einem Panzer aus vorgefertigten Meinungen, Selbstgenügsamkeit sowie skeptischer Ablehnung gegenüber allem Fremden und Neuen. Das Verhältnis zu seiner Tochter ist distanziert, seine nicht gerade regen sozialen Kontakte kommen ohne seine Frau rasch ganz zum Erliegen, was ihn jedoch auch nicht besonders stört. Er ist erfolgreich darin, sich vor dem Leben zu verstecken.
Als eines Tages am Flughafen die Türkin Gülen (Ivan Anderson) mit ihrer Tochter in sein Taxi einsteigt, ahnt er nicht, dass die 6-jährige Hayat (Mercan Türkoglu) sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Ganz im Gegenteil: Er gerät in einen Streit mit Hayats Mutter.
Aber Hayat begegnet ihm kurz darauf wieder, offenbar ganz allein, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Sie wurde von Gülen bei ihrer Großmutter "geparkt", die jedoch kurz danach mit einem Herzinfarkt auf der Intensivstation landet. Gegen seinen Willen heftet sich das kleine Mädchen an Hartmuts Fersen, denn der schlecht gelaunte Taxifahrer ist offensichtlich ihr einziger Bezugspunkt in der fremden Stadt. Obwohl Hartmut nichts mit ihr zu tun haben will, kann er sich der dickköpfigen Anhänglichkeit des Mädchens nicht erwehren und entschließt sich sogar, der Kleinen zu helfen.
Während er – eher unbeholfen – versucht, seine Frau zur Rückkehr zu bewegen und Hayats Mutter ausfindig zu machen, muss er bald einsehen, dass es vielleicht auch umgekehrt ist: dass sie es ist, die ihm hilft...