Presse - Pressedossiers


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Ein Krimi aus Passau Figurenprofile

Stand: 01.09.2020

Von links: Am Marienaltar entzünden Zankl (Michael Ostrowski) Mia (Nadja Sabersky) und Frederike (Marie Leuenberger) Kerzen - eine kleine Notgemeinschaft, die irgendwie zusammengehört. | Bild: ARD Degeto/BR/Hager Moss Film GmbH/Hendrik Heiden

MARIE LEUENBERGER spielt Frederike Bader

Frederike Bader ist nicht Frederike Bader. Ihren wahren Namen kennen nur ihre Zeugenschützer. In ihrem früheren Leben war sie zehn Jahre lang im Berliner LKA 6 tätig, zuletzt beim BKA als Gruppenleiterin im Mobilen Einsatzkommando (MEK). Die Ex-Hauptkommissarin hat Erfahrungen mit Observationen, verdeckter Informationsbeschaffung und polizeilichen Sonderlagen: Entführungen, Erpressungen und Geiselnahmen. Frederike war eine leidenschaftliche Polizistin, das Leben im Zeugenschutz – als Zivilistin (!) – ist für sie schwer erträglich. Die fremde, teilweise irritierend schöne Stadt, der neue Job, die Einsamkeit und die Angst vor einem Vergeltungsschlag der Araber – all das zehrt an den Nerven der Berlinerin, der man wünschen würde, dass sie häufiger Grund zum Lächeln hätte.

NADJA SABERSKY spielt Mia Bader

Mia Bader hat seit ihrem vierzehnten Lebensjahr praktisch keinen Vater mehr. Der Journalist gilt als verschollen, alle Nachforschungen verliefen ergebnislos. Frederike adoptierte die Tochter ihres Lebensgefährten, gab Mia Liebe und ein Zuhause. Dennoch geriet der Teenager auf die schiefe Bahn. Als die nunmehr Zweiundzwanzigjährige an der Seite ihrer Adoptivmutter in Passau eintrifft, liegt ihre Entlassung aus dem Gefängnis erst ein paar Wochen zurück. Mutter und Tochter, Ex-Polizistin und Ex-Dealerin, trennt Vieles. In ihrem Leben gibt es aber auch Verbindendes: das Trauma des Verlustes eines geliebten Menschen. Und: Beide stehen auf der Abschussliste eines Libanesen-Clans; so was schweißt zusammen. Und schließlich ist da auch noch dieser merkwürdige Österreicher, der sich für die beiden interessiert.

MICHAEL OSTROWSKI spielt Ferdinand Zankl

Ferdinand Zankl hatte jahrelang Filialen von Supermärkten geleitet, bevor er mit dem mütterlichen Erbe seine Detektei finanzierte. Seither ist der Steiermarker mit den sanften braunen Augen mehr oder weniger erfolgreich als Privatdetektiv unterwegs. Dabei kann er bei der Wahl seiner Klienten nicht allzu wählerisch sein. Die Begegnung mit der geheimnisvollen Frederike und ihrer Tochter führt zu einer schicksalhaften Wende im Dasein des Privatermittlers. Ferdinand Zankl, seinem eigenen Bekenntnis nach ein Einzelgänger und Streuner, setzt für die beiden Frauen sein Leben aufs Spiel.


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