Große Oper. Verdi Inhalt kurz und lang
Inhalt kurz
An der Bayerischen Staatsoper wird Rigoletto von Giuseppe Verdi inszeniert. Der Dokumentarfilm von Michael Wende und Andreea Varga taucht von der ersten Probe an in die Entstehung ein. Bis zur Premiere begleiten sie Sänger, Musiker und das Regieteam, immer mit der Frage: Wozu der Aufwand? Was würde sich wohl Verdi denken? Wie würde er sein Werk heute sehen?
Diese Fragen stellt sich ein unbedarfter Zeitungsmitarbeiter, die Spielfilmebene des Dokumentarfilms. Er wurde mit der Berichterstattung über dieses Ereignis betraut und muss über Nacht einen Artikel über die Inszenierung schreiben. Obwohl er eigentlich nur der Grafiker ist, oder gerade deswegen, findet er seinen ganz eigenen Zugang zu dem Stoff und bringt uns mit viel Humor und Witz die Welt der Oper nahe.
Inhalt ausführlich
Giuseppe Verdi schrieb einst in einem Brief: "Das Publikum geht nie ins Theater um etwas zu bewundern. Vergnügen ist seine Parole!"
Mit ihrem Stil der genreübergreifenden Mischung aus Dokumentarfilm, Animation und Spielfilm erreichten Michael Wende und Andreea Varga schon mit ihrem Debüt-Film "Der Taktstock" große Aufmerksamkeit. Nach internationalen Festivalerfolgen und weltweiten Fernsehausstrahlungen legen sie nun ihren neuesten Film vor:
An der Bayerischen Staatsoper wird Giuseppe Verdis "Rigoletto" von dem jungen Regisseur Arpad Schilling neu inszeniert. Der Film begleitet die Inszenierung vom ersten Probentag bis zur Premiere. Roter Faden des Films ist dabei eine Spielfilmebene: Der unbedarfte Mitarbeiter einer Tageszeitung ist am späten Abend der letzte im Büro und bekommt kurzerhand vom Chef die übriggebliebene Arbeit einer Kollegin zugewiesen: Er soll bis zum nächsten Morgen einen Bericht über die Rigoletto-Neuinszenierung verfassen. Was sein Chef übersieht: er ist lediglich der Grafiker der Redaktion. Ohne jegliche Vorkenntnisse zur Oper oder zu einem Komponisten namens Guiseppe Verdi sieht er trotz allem seine Chance gekommen, aus dem Schattendasein als Grafikers auszubrechen. Unbedingt will er seine redaktionellen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die ganze Nacht hindurch arbeitet er sich in die Welt der Oper ein. Als Grafiker sieht er dabei die Oper mit anderen Augen und findet einen ganz eigenen Zugang zum Stoff. So wird auch Verdi selbst mitspielen – als gezeichnete Animationsfigur. Gleichzeitig wirft dabei die Neuinszenierung von Arpad Schilling auf der dokumentarischen Ebene eine Frage nach der anderen auf: Was wollte Verdi wohl damals mit Rigoletto? Was würde Verdi denken, wenn er heute sein Werk sähe? Wozu der Aufwand? Was ist es, das so viele Menschen an Oper fasziniert? Und allem voran: Wie wird wohl das Publikum an der Premiere reagieren? Der Film findet ungewöhnliche Antworten und wirft neue Fragen auf.
"Große Oper. Verdi" ist ein Film sowohl für ein Publikum, das Oper nie wirklich verstanden hat, als auch für Opern-Liebhaber. Sie werden die Oper mit neuem Blick neu entdecken können.