"Große Oper. Verdi" zeigt auf originelle Weise die Entstehung einer Operninszenierung an der Bayerischen Staatsoper von der ersten Probe bis zur Premiere. Giuseppe Verdi selbst erzählt über sein Leben und Werk und kommentiert das Geschehen – als animierte Figur.

Die international besetzte Jury würdigte in der Begründung den Humor und die packende Handschrift des Films:

"Rund um die Geschichte eines Journalisten, der unerwartet die Aufgabe zugeteilt bekommen hat, eine Kritik über eine Rigoletto-Premiere zu schreiben, tritt der Zuschauer sofort in die faszinierende Welt von Verdis Opern und Musik ein. Und das mit viel Humor und einer packenden Handschrift, ohne dabei auf Oberflächlichkeit auszuweichen zu müssen. Die Macher haben sichtlich Animation, Dokumentation und Spielfilm so verschmolzen, dass ein extrem eindringlicher Film entstand.“

Das Golden Prague International Television Festival ist eines der führenden Fernsehfestivals für Musik und Tanz in Europa.    

Zum Inhalt des Films:

An der Bayerischen Staatsoper wird Giuseppe Verdis "Rigoletto" inszeniert. Michael Wende und Andreea Varga – die beiden Macher des preisgekrönten Films "Der Taktstock" – sind bei der Entstehung von der ersten Probe an mittendrin dabei.

Der rote Faden des Films ist eine Spielfilmebene: Ein Zeitungsmitarbeiter, ein Grafiker, kommt am späten Abend zufällig in die Lage, einen Bericht über die Rigoletto-Inszenierung von Árpád Schilling verfassen zu müssen. Er hat keinerlei Vorkenntnisse, doch schon am Morgen soll der Artikel in Druck gehen.

Unter den Augen der Zuschauer arbeitet sich der Mann in die Oper und speziell in die Schilling-Inszenierung ein. Mit zunehmender Leidenschaft bewegt er sich hinter den Kulissen des Opernhauses. Gerade weil er alles mit nichtfachmännischen, aber neugierigen Augen sieht, findet er einen ganz eigenen Zugang zu dem Stoff und bringt den Zuschauern die Welt der Oper mit viel Humor und Witz nahe. Auch Verdi selbst spielt mit.

Andreea Varga und Michael Wende begleiten Sänger und Sängerinnen, den Regisseur, die Bühnen- und Kostümbildner und den Dirigenten bis zur Premierenaufführung am 15. Dezember 2012.
Und immer stellt sich der nächtliche Schreiber in der Redaktion neue Fragen: Wozu der Aufwand? Was würde wohl Verdi denken, wenn er heute sein Werk sähe? Und was ist es, das so viele Menschen an Oper fasziniert?