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Der Wüstensohn Drei Fragen an Regisseur Rainer Kaufmann

Stand: 16.07.2014

Start der Dreharbeiten | Bild: BR/Heike Ulrich

"Der Wüstensohn" ist der erste Tatort, den Sie gedreht haben. Wie war es für Sie, mit dem eingespielten Team Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec, die seit 23 Jahren mit ihren Rollen verbunden sind, zu arbeiten? 

Udo und Miroslav sind eine Herausforderung. Sie kennen ihre Figur genau und kämpfen für sie. Da wird nicht einfach mal was weggespielt. Ungenauigkeiten sollte man sich als Regisseur nicht erlauben. Wenn man den beiden genau zuschaut, kann man eine Menge lernen. Im "Wüstensohn" werden die zwei Kommissare massiv daran gehindert zu ermitteln. Bei Miroslav und Udo führt das nicht dazu, dass der Film fade wird, sondern im Gegenteil: Ihre Figuren lassen den Streifen cool swingen.

Wie sind Sie auf Yasin aufmerksam geworden, er hatte ja bisher noch keine Fernseherfahrung?

Diese Tatortepisode steht und fällt mit der Glaubwürdigkeit einer sehr speziellen Figur: ein unermesslich reicher, arroganter, zügelloser, gewaltbereiter arabischer Prinz. Und Charisma sollte er haben und irgendwie sympathisch....?! Die Grande Dame des Castings, An Dorthe Braker hat ihn mir vorgestellt. Wir haben Probeaufnahmen gemacht und obwohl er aus dem (schauspielerischen) Nichts kam, war sofort deutlich: Yasin ist der Prinz. 

Wie war die Zusammenarbeit mit Yasin und was ist das Besondere an seinem Spiel?

Yasin ist pures Temperament! Er hat so für die Rolle gebrannt, dass ich mir vorsichtshalber einen Eimer Wasser neben die Kamera gestellt habe. Nein, aber im Ernst, es war eine Freude mit ihm zu arbeiten.  Er hat ein großes Talent , eine ungeheure Präsenz. Er ist ein ungeschliffener Diamant.


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