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Tatort: "Hardcore" Vier Fragen an Filmkomponist Richard Ruzicka

Stand: 27.09.2017

Richard Ruzicka  | Bild: BR

Wie ist die Filmmusik zum Tatort: „Hardcore“ entstanden?
Beim Tatort “Hardcore“ habe ich sehr früh mit dem Kompositionsprozess begonnen und meine ersten Entwürfe bereits zum Drehbuch geschrieben. Dabei bin ich mit dem Regisseur viele Ansätze durchgegangen, die wir im Anschluss noch im Schneideprozess unter den Film gelegt und in ihrer Wirkung ausprobiert haben.

Was war die größte Herausforderung für Sie beim Tatort: „Hardcore“?
Die größte Herausforderung war es, zu definieren, welche Aufgabe die Musik bei einem so speziellen Thema hat. Untermalt sie die Spannung oder geht sie auf die Absurdität und Komik der Story ein? Während des Schnitts hat sich gezeigt, dass die Musik unbedingt die Emotionen der Einzelschicksale herausarbeiten und im Kontrast zur harten Handlung sehr zart sein sollte.

Der Tatort ist Ihnen als Filmkomponist ja mittlerweile schon vertraut. Ist die Aufgabe jedes Mal ähnlich?
Ich bin sehr froh darüber, bereits meinen dritten Tatort vertont haben zu dürfen und davon den zweiten aus München. Obwohl es sich dabei immer um die gleiche Reihe handelt, ist das Komponieren der Filmmusik jedes Mal eine extrem abwechslungsreiche und schöne Aufgabe. Man kommt mit neuen Menschen zusammen, setzt sich mit spannenden Themen auseinander, steht neuen Herausforderungen gegenüber und schreibt Musik in die verschiedensten Richtungen.

Was ist für Sie als Filmkomponist das Besondere an Filmmusik?
Generell begeistert mich an Filmmusik, Geschichten miterzählen zu können, Teil ihrer Einzigartigkeit zu sein, Bilder zum Leben zu erwecken und Klänge zu erzeugen, die den Zuschauer emotional bewegen.


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