30 Jahre "freizeit" im BR Fernsehen Der Klassiker mit dem Schmidt Max feiert Jubiläum
Eine halbe Stunde Auszeit zum Schmunzeln und um auf bayerische Art originelle Freizeit-Ideen präsentiert zu bekommen: Das Magazin "freizeit" im BR Fernsehen hat eine große Fangemeinde. Jetzt feiert die Sendung, die seit 2003 vom Schmidt Max präsentiert wird, 30-jähriges Bestehen – stilecht mit einer Jubiläumssendung über Champagner am Sonntag, 31. Oktober 2021 um 18.45 Uhr sowie einer langen Nacht mit zwölf ausgesuchten Folgen von 9. auf 10. Oktober 2021.
"Die erste Sendung fiel aus, weil der Golfkrieg ausbrach, die zweite, weil beim Eissurfen kein Eis und kein Wind war und bei der dritten brach sich die damalige Moderatorin Steffi Tücking die Rippe – wir haben uns angeschaut und gedacht: Das halten wir keine 6 Monate durch. Daraus sind jetzt 30 Jahre geworden."
Herbert Stiglmaier und Franz Meißner (v.l.), freizeit-RedaktionT
Ungebrochene Erfolgsgeschichte seit 30 Jahren
Trotz aller Startschwierigkeiten Anfang 1991: Es war der Beginn einer echten Erfolgsgeschichte, die bis heute ungebrochen ist. Auf ihrem Sendeplatz sonntags um 18.45 Uhr (alle 14 Tage im Wechsel mit "Bergauf-Bergab") hat sich die Kultsendung zuletzt kontinuierlich gesteigert und erreicht aktuell durchschnittlich 555.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bundesweit; der Marktanteil in Bayern liegt bei starken 13,0 Prozent. Zudem wurden die Videos von "freizeit" im laufenden Jahr bereits über 500.000 Mal in der BR- und ARD-Mediathek aufgerufen. Verantwortlich von Beginn an sind Redakteur Herbert Stiglmaier, der das Format damals entwickelt hat, sowie sein Kollege Frank Meißner, der ebenfalls schon im Gründungsjahr dazu stieß.
Von Stefanie Tücking bis zum Schmidt Max: Prominente Moderatoren
Neben Stefanie Tücking (1991-2003) prägten in der Anfangszeit Herbert Gogel (1991-1993), Christoph Deumling (1993-2003), Heike Götz (1994-2003) sowie Peter Hertrampf (1994-2003) die Sendung. Seit 2003 ist der Schmidt Max das Gesicht der "freizeit", der im alten grünen Opel Kadett von seinem Opa und in cognacfarbener Lederjacke zu immer wieder erstaunlichen Selbstversuchen aufbricht: von der Herstellung von Haferl-Schuhen bis zur bayerischen Bierbraukunst, vom Kurs "Wäsche waschen für Männer" bis zur Übernachtung in einer Steilwand in den Allgäuer Alpen; sogar eine Papstaudienz war schon dabei.
"Ein Format, das in der hektischen Medienlandschaft 30. Geburtstag feiert, ist eine echte Rarität. Mit ihrem breiten Spektrum und ihrer erfrischenden Mischung ist die 'freizeit' ein Evergreen und ein wahres Schmuckstück für den BR. Zum Erfolgsgeheimnis zählt neben der Kreativität der preisgekrönten Macher der Sendung der einzigartige Schmidt Max: Seit 18 Jahren ist er das unverwechselbare Gesicht der 'freizeit' - ein Moderator, der in jeder Rolle authentisch glänzt, alltägliche Themen mit einem Augenzwinkern zum Leuchten bringt und unser Publikum bestens unterhält. Ob als James Bond mit einem Bungee-Sprung aus der Seilbahn, oder als Azubi bei der Herstellung von Lederhosen – gute Laune ist garantiert."
Christoph Netzel, Leiter des BR-Programmbereichs Sport und Freizeit
"'freizeit' ist Freizeit vom Alltag. Immer wieder gelingt es, auf alltägliche Besonderheiten hinzuweisen. In diesem vermeintlichen Widerspruch liegt die Stärke des Formates. Freie Zeit wird damit zu Freizeit im besten Sinne. Sinnstiftend, froh und zum Schmunzeln einladend. Redaktion, Autoren und Protagonisten bilden eine Einheit und verstehen es meisterhaft, ein warmes Licht auf das Leben in Bayern und drumherum zu richten. In diesem Genre unaufgeregt, gleichsam inhaltsstark und lebens- und freudebejahend zu bestehen, ist eine große Leistung. Es 30 Jahre zu schaffen, ist mehr als außergewöhnlich."
BR-Informationsdirektor Thomas Hinrichs
Eindrucksvolle Liste von Auszeichnungen
Bereits fünf Mal wurde die Sendung mit dem "Columbus"-Preis der Vereinigung Deutsche Reisejournalisten ausgezeichnet, außerdem mit dem katholischen Medienpreis der Deutschen Bischofskonferenz, dem Deutschen Denkmalschutz-Preis sowie der Bayerischen Denkmalschutz-Medaille.
Das "freizeit"-Jubiläumsprogramm im BR Fernsehen:
Samstag, 9. Oktober 2021, ab 23.30 Uhr:
Lange "freizeit"-Nacht mit 12 ausgewählten Folgen
23.30 Uhr: Schmidt Max schwimmt in Moselwein
0.00 Uhr: Schmidt Max und das Glück am Haken
0.30 Uhr: Schmidt Max und die Romantik alter Rennräder
1.00 Uhr: Schmidt Max und die Audienz beim Papst
1.30 Uhr: Schmidt Max und die Magie der Schallplatte
2.00 Uhr: Schmidt Max schwimmt durch die oberbayerischen Seen
2.30 Uhr: Schmidt Max auf den Spuren der Römer
2.55 Uhr: Schmidt Max entdeckt Italiens geheime Inseln
3.25 Uhr: Schmidt Max und das Bier im Denkmal
3.55 Uhr: Schmidt Max und der bayerische Dackel
4.25 Uhr: Schmidt Max sucht den richtigen Rasen
4.55 Uhr: Von Vergoldern und Lochblechmachern - Weihnachtseinkäufe bei den Handwerkern des Königs
Sonntag, 31. Oktober 2021, 18.45 Uhr:
freizeit-Jubiläumssendung: Schmidt Max und keine Ahnung vom Champagner
Nach Feiern wär es dem Schmidt Max zumute. Jetzt, zum 30-jährigen Jubiläum von seiner "freizeit". Also vielleicht was Sprudelndes im Glas: Sekt, Prosecco, Cava… Schaumwein halt. Oder gleich Champagner? Wenn er nur wüsste, was das überhaupt ist.
Also hat er sich auf die Reise gemacht mit dem Opel Kadett von seinem Opa und ist dahin gefahren, wo dieses Getränk herkommt - in die Champagne. Zusammen mit Otto Geisel (im Foto rechts), einem von nur zwei vereidigten Wein-Sachverständigen, die es in Deutschland gibt. Dass der auch noch fließend Französisch spricht, war dem Max schon sehr recht.
Ja, und in der Champagne sind die beiden dann der Sache mit dem Schampus, dem erfolgreichsten Wein der Welt, auf den Grund gegangen. Erfahren hat der Schmidt Max dabei, dass des "Kracherl" aus Frankreich meistens nur aus drei bestimmten Rebsorten besteht, dass der Champagner schon ein Wein ist und dann nochmal eine Gärung erfährt und das Schönste: Dass dieses Getränk ein wunderbarer Speisenbegleiter zu fast allen Gerichten ist. Viel zu schade also, nur verspritzt zu werden von Formel 1-Piloten und Schicki-Micki-Darstellern.
Dass die Champagne gar nicht so noblig ist, wie es der Champagner vermuten lässt, hat den Schmidt Max dann doch verwundert. Er hat Tropfen von eigenständigen, eher unbekannten Winzern im Champagner-Brotzeit-Stüberl in Reims probiert. Glasweise mit einer gescheiten Wurst und einem Stückl Käse. Und dabei erfahren, dass es sogar "Demeter"-zertifizierten Bio-Champagner gibt.