Presse - Pressemitteilungen


0

Dokus und Experten-Talk alpha-thema: Demenz

Demenz ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. Schon heute leben in Deutschland mehr als eineinhalb Millionen Menschen, die betroffen sind. In zwanzig Jahren könnten es doppelt so viele sein, wenn nicht ein Medikament gefunden wird, das Demenz stoppt oder verhindert. Welche Therapien gibt es bereits, welche sind erfolgsversprechend? Was brauchen Erkrankte, um Glück zu empfinden? Wie können Angehörige entlastet werden? In einem Expertengespräch und zwei Dokumentationen nähert sich "alpha-thema" der Krankheit, die so viele beschäftigt – am Mittwoch, 7. April 2021, ab 21.45 Uhr in ARD-alpha.

Stand: 31.03.2021

Eine Frau führt eine Bewohnerin der Demenz-Wohngemeinschaft an der Hand. | Bild: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand

Wer vergisst, was er gerade tun wollte, oder wem häufig Namen von Menschen nicht mehr einfallen, macht sich Sorgen, ob das noch normale Vergesslichkeit ist. Was sind die ersten Anzeichen von Demenz? Die Dokumentation "Vergesslich oder schon dement?" um 21.45 Uhr zeigt Menschen, die von Demenz im Anfangsstadium betroffen sind, und ihre Angehörigen. Sie machen Mut, denn sie stellen sich der Krankheit. Sie nutzen Hilfsangebote, versuchen, ihr Leben zu genießen und sich nicht von der Erkrankung unterkriegen zu lassen.

Die Sendung bietet auch Einblicke in die Demenz-Forschung. Als Ursache für Demenz gilt das giftige Eiweiß Amyloid. Kann das menschliche Gehirn dieses Eiweiß nicht mehr unschädlich machen, zerstört es Nervenzellen. Ziel der Medizin ist also, dass möglichst wenig Amyloid entsteht. Zwar werden Medikamente bereits in Studien getestet. Wie gut sie wirken und welche Nebenwirkungen sie haben können, wird die Forschung erst in der Zukunft klären können.

In Deutschland sind etwa 1,7 Millionen Menschen von Demenz betroffen. Auch ihre Angehörigen leiden, denn auch sie erleben starke Belastungen. Rückenschmerzen oder Depressionen können die Folge sein. Im "alpha-thema Gespräch: Demenz – Hilfe für die Angehörigen" um 22.30 Uhr spricht Mirjam Kottmann mit ihren Gästen über die Situation der Angehörigen. Professor Dr. Elmar Gräßel vom Universitätsklinikum Erlangen erinnert daran, dass es enorm wichtig ist, Strategien zu entwickeln, wie sich Angehörige entlasten können, ohne sofort die häusliche Pflege aufgeben zu müssen. Renate Wiesent von der Alzheimer-Gesellschaft München gibt wertvolle Tipps, wo man Unterstützung finden kann.

Das Vergessen ist eine Volkskrankheit unserer Zeit. Die Demenz als Schreckgespenst ist geprägt von Bildern verwirrter, pflegebedürftiger Menschen. Aber wie leben Erkrankte vor der letzten Phase dieser Krankheit? Gibt es noch Glück, auch wenn das Vergessen bereits seinen Lauf nimmt? Die Dokumentation "Glück und Vergessen" um 23.00 Uhr wirft einen ganz anderen Blick auf die Krankheit, vor der sich viele fürchten.

alpha-thema: Demenz – Die Sendungen im Überblick:

Mittwoch, 7. April 2021

21.45 Uhr: Vergesslich oder schon dement?
Hoffnung auf Therapien gegen Demenz
Dokumentation, SWR 2017
BR Mediathek: nach Ausstrahlung bis 14. April 2021 verfügbar

22.30 Uhr: alpha-thema Gespräch: Demenz – Hilfe für die Angehörigen
Gespräch, 2021
Gäste: Prof. Dr. Elmar Gräßel, Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Erlangen; Renate Wiesent, Alzheimer Gesellschaft München e. V.
Moderation: Mirjam Kottmann
BR Mediathek: nach Ausstrahlung fünf Jahre verfügbar

23.00 Uhr: Glück und Vergessen
Leben trotz Demenz
Dokumentation, ORF 2018
BR Mediathek: nach Ausstrahlung bis 14. April 2021 verfügbar


0