Deutscher Filmpreis 2018 "Manifesto" mit Cate Blanchett gewinnt drei LOLAs
Am 27. April 2018 ist in Berlin der Deutsche Filmpreis verliehen worden. Die BR-Koproduktion "Manifesto" von Julian Rosefeldt wurde gleich in drei Kategorien ausgezeichnet: Bestes Szenenbild, Bestes Kostümbild und Bestes Maskenbild gingen an den Film, der bereits wichtige Preise erhalten hat. Die Filmversion von "Manifesto" entstand aus einer 13-teiligen Videokunstinstallation, in der die Schauspielerin Cate Blanchett in zwölf verschiedene Rollen schlüpft und Künstlermanifeste rezitiert. "Manifesto" wird als deutsche Erstausstrahlung voraussichtlich 2019 im BR Fernsehen zu sehen sein.
Drei Deutsche Filmpreise für "Manifesto"
- Bestes Szenenbild (Erwin Prib)
- Bestes Kostümbild (Bina Daigeler)
- Bestes Maskenbild (Morag Ross, Massimo Gattabrusi)
"Manifesto" ist eine Hommage an die literarische Schönheit der Künstlermanifeste, die im 20. Jahrhundert verfasst wurden und zugleich ein Plädoyer für politisches Aufwachen. An verschiedenen Schauplätzen rezitiert Cate Blanchett eine Textcollage aus der Geschichte des kulturellen Manifests – darunter Pamphlete von Künstlergruppen wie den Futuristen, Dadaisten, Suprematisten oder Situationisten. Der Film bringt sowohl die performativen Elemente als auch die politische Bedeutung dieser Erklärungen zum Ausdruck, die oftmals als provokative Aufforderung geschrieben wurden, den Aufstand zu proben und zu handeln.
Informationen zum Film
Buch und Regie: Julian Rosefeldt
Darstellerin: Cate Blanchett
Redaktion BR: Cornelia Ackers
Produktion: Julian Rosefeldt und Schiwago Film in Kooperation mit dem BR , gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg
Auswahl bisheriger Auszeichnungen von "Manifesto"
Prix Italia 2017
Deutscher Kamerapreis 2017
Haupt- und Publikumspreis bei Festival "Kino der Kunst" in München
Sundance Festival Weltpremiere und "One of 13 Best Films of Sundance"
Der BR engagiert sich bei Kinokoproduktionen
Der Bayerische Rundfunk engagiert sich – gemäß seines Kulturauftrags – auch im Kinobereich. Mit der redaktionellen und finanziellen Beteiligung liefert der Bayerische Rundfunk einen wichtigen kulturpolitischen Beitrag mit dem Fokus auf Nachwuchs und Debüt und auf besonders wertige, gesellschaftlich relevante Filme. Die Ausstrahlung von Kinofilmen ist sowohl im Ersten als auch im BR Fernsehen ein wichtiger Bestandteil des Programms.