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Preis für BR-Sendung Silberner Columbus für "freizeit"

Der Verband der Deutschen Reisejournalisten (VdRJ) hat die Sendung "freizeit" des Bayerischen Fernsehens erneut ausgezeichnet. Mit der Folge "SchmidtMax entdeckt Italiens geheime Inseln" konnten Herbert Stiglmaier (Drehbuch und Redaktion) und André Goerschel (Regie) zum dritten Mal nach 2007 (Bronze) und 2009 (Silber) den "Columbus" nach Bayern holen. Der Preis wird am Freitag, 8. März, auf der ITB, der größten Reisemesse der Welt, in Berlin verliehen.

Stand: 08.03.2013

Schmidt Max in Italien vor der Karte der Trimiti-Inseln | Bild: BR

Glasklares Wasser, Pinien-bewachsene Buchten, die größte Festung im Mittelmeer – das sind die fünf Tremitischen Inseln im Adriatischen Meer. Eineinhalb Flugstunden oder eine Tagesreise von Bayern entfernt, kann man das Italien der 60er-Jahre entdecken: kleines Dorfleben auf den zwei bewohnten Inseln San Domino und San Nicola und große Stille – praktisch ohne Autos. Und: Man spricht nicht Deutsch!

Bei den Vorbereitungen für den "freizeit" - Film "SchmidtMax auf den Spuren der Staufer in Apulien" entdeckte Herbert Stiglmaier die Inseln im Jahr 2008 im wahrsten Sinne des Wortes "schemenhaft am Horizont". Die Recherche danach gestaltete sich schwierig: Einige karge Einträge in den Reiseführern und nur wenige brauchbare Adressen im Internet. Zudem war niemand aufzutreiben, der je auf den "Tremitischen Inseln" gewesen war.

Das Filmteam und der Schmidt Max (2. von links)

Schwierige Voraussetzungen also für die "freizeit", an der Zuschauer die gut erzählten Geschichten genauso lieben, wie den gewitzten Moderator SchmidtMax. "Als ich gemerkt habe, dass wir uns auf keinerlei touristische Logistik verlassen können, habe ich aus der Not der Organisation eine Tugend der Dreharbeiten gemacht", erzählt Redakteur Herbert Stiglmaier. Und so wurde Kameramann Bernd Gierstner, der nach vielen Jahren im ARD-Studio Rom der Sprache mächtig ist und Tonmann Dirk Pietsch als gebürtiger Halb-Italiener im Zweit-Job zu Komparsen umfunktioniert, damit die Geschichte weitergehen konnte. "Der Traum der meisten Reisenden ist es ja, ein unbekanntes Ziel zu entdecken, am besten ohne all die anderen Touristen. Nur – wenn man sich dann von einem Tipp zum nächsten durchhangeln muss, kann es anstrengend werden", sagt Stiglmaier. 

Dieser Spagat zwischen Entdecker-Tour und entspanntem Reisen gelang dem SchmidtMax mit seinem grausigen Italienisch bestens, mit tatkräftiger Unterstützung des italienischen Fremdenverkehrsamts ENIT – zur Freude der Columbus-Kommission, die ihre Entscheidung so begründete:

"‘SchmidtMax entdeckt Italiens geheime Inseln' zeigt den Münchner 'freizeit'-Moderator wieder mal in Bestform. Ein kluges Drehbuch, vor Ort ein Kameramann, der nicht nur passabel Italienisch spricht, sondern auch ein Auge für besondere Bilder hat, die er kongenial umgesetzt hat. Dazu ein Moderator, der ganz offensichtlich viel Spaß an der Entdeckung eines wirklich touristischen Geheim-Tipps (und das in Italien!) hat und wichtige Reiseinformationen quasi en passant aus seinem 70-er-Jahre Ärmel schüttelt. Das ist ein zeitgemäßer Reisefilm aus einem Guss, und man fragt sich, warum andere Dritte Programme das Erfolgsrezept, die Welt im eigenen Italien zu entdecken, nicht schon lange kopiert haben."

Columbus-Kommission

Das Geheimnis dieses Erfolgs sieht Herbert Stiglmaier in der perfekten Zusammenarbeit  zwischen Redaktion und Moderator: "Mein Kollege Frank Meißner, der SchmidtMax und ich können über genau die gleichen Sachen lachen. Deshalb macht es einfach Spaß, dem Max ein Drehbuch auf den Leib zu schreiben, das er mit seinen Ideen noch einmal veredelt. Andersherum ist die "freizeit“ die perfekte Bühne für einen Stritzi wie ihn."


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