Die Historienfilme der nächsten Wochen im Überblick:

Deutschland, 1505: Schon bald nach seinem Eintritt ins Erfurter Augustinerkloster zeigt sich, dass der junge Martin Luther (Joseph Fiennes) ein eigenwilliger und kritischer Geist ist: Mit seiner Kritik an der katholischen Kirche zieht er sich den Zorn der Kirche zu. Als Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen gegen den päpstlichen Ablasshandel an die Tür der Wittenberger Schlosskirche nagelt, kommt es zum Eklat. Von Papst Leo X. (Uwe Ochsenknecht) exkommuniziert, muss er sich vor Kaiser Karl V. (Torben Liebrecht), dem mächtigsten Herrscher seiner Zeit, verantworten. Als er sich weigert, seine Thesen zu widerrufen, wird Luther zum Ketzer erklärt. Damit ist er vogelfrei. In einer dramatischen Aktion lässt Friedrich der Weise (Peter Ustinov) ihn daher zu seinem eigenen Schutz entführen. Auf der Wartburg findet Luther ein sicheres Versteck. Doch die steigende Popularität seiner Thesen hat einen hohen Preis…

Deutschland, frühes 16. Jahrhundert: Als die junge Nonne Katharina von Bora (Katharina Schuch) mit den Schriften von Martin Luther (Devid Striesow) in Berührung kommt, wagt sie das Undenkbare: Sie entflieht den Klostermauern und trifft in Wittenberg auf den mit dem Kirchenbann belegten Reformator. Sie wird seine Ehefrau, die Mutter seiner Kinder, angesehene Wirtschafterin und Gesprächspartnerin. In tiefen Krisen ist es Katharina, die Martin Luther zum Glauben zurückführt.

Ende des 15. Jahrhunderts – eine Weltordnung im Umbruch. Nachdem der Inquisitor Heinrich Institoris (Philipp Moog) die Mutter des Klosterschülers Richard (Petr Cemper, später Samuel Schneider) als Hexe auf den Scheiterhaufen geschickt hat, nimmt der mächtige Kaufmann Jakob Fugger (Herbert Knaup) sich des Jungen an. Fugger verfolgt einen visionären Plan: Um seine Bergwerke in Ungarn gegen die Türken zu schützen, will er die Papstwahl beeinflussen. So lernt Richard die Kunst der Manipulation – bis er bereit ist, sich der Inquisition entgegen zu stellen, um die Frau zu schützen, die er liebt...

Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts: Der fränkische Bleistiftfabrikant Lothar von Faber (Martin Wuttke) bestimmt seine 16-jährige Enkelin Ottilie (Kristin Suckow) zur Firmenerbin. Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt die designierte Chefin akribisch alles über das Bleistiftgeschäft – von der Herstellung bis zur Vermarktung. Doch eine Frau an der Spitze eines Unternehmens ist nicht nur für die Direktoren eine ungewöhnliche Vorstellung, sondern auch für Ottilies Mutter und Großmutter, weshalb Ottilie zur Vermählung gedrängt wird. Als geeigneter Anwärter erscheint der ebenso ehrgeizige wie beharrliche Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen (Johannes Zirner). Ottilies Herz schlägt jedoch für den gutaussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein (Hannes Wegener), der ihr romantische Avancen macht. In keinem Fall aber beabsichtigt Ottilie, sich später als Ehefrau und Mutter aus den Geschäften zurückzuziehen. Um selbstbestimmt leben zu können, muss sie jedoch gegen gesellschaftliche und familiäre Widerstände kämpfen…