Betrug mit Online-Vignetten Vorsicht vor falschen Onlineshops für Österreichs Digital-Vignette
Immer mehr Fakeshops wollen uns auf falschen Websites abzocken, wenn wir die Vignette für Österreich kaufen. Wir haben die ASFINAG gefragt, wie wir uns schützen.

Bayern 1 Hörer Franz Schmid aus Neuburg am Inn hat uns geschrieben: "Ich wollte spontan übers Wochenende zum Skifahren, dafür brauchte ich eine Vignette. Ich bin also über Google ein und klicke gleich auf den ersten Treffer. Nachdem ich meine Angaben gemacht habe, ging ein Fenster auf und ich musste eine Shopgebühr von 87 Cent zahlen. Ich habe draufgeklickt, dann ging ein weiteres Fenster auf. Ich habe den Vorgang dann abgebrochen. Am Ende hatten die beiden Fakeshops insgesamt 1534 Euro von meiner Kreditkarte abgebucht! Ich möchte, dass möglichst viele Menschen von dieser Abzocke erfahren und nicht wie ich darauf hereinfallen."
Wie erkenne ich falsche Vignette-Shops?
Diese Fakeshops verändern den Firmennamen oft nur minimal, kopieren aber ansonsten das Design der ursprünglichen Website. Aus ASFINAG wird so beispielsweise AFSINAG. So sieht es auf den ersten Blick vertrauenswürdig aus. Aber auch im Impressum muss die richtige Firma mit Anschrift stehen, so Stefan Zangerle, Abteilungsleiter ASFINAG Maut Service im Gespräch mit Bayern 1.
Hier geht es auf jeden Fall zu dem richtigen ASFINAG Mautshop.
Außerdem sind auf der echten Website korrekte Preise angegeben. So kostet die 1-Tages-Vignette 9,30 Euro, die 10-Tages-Vignette 12,40 Euro. Und es müssen keine Zahlungsdaten eingegeben werden, bevor der Kauf stattfindet.
Stefan Zangerle erklärt, dass bei Fakeshops diese oft gefordert werden, bevor der eigentliche Kauf stattfindet. Dann werden erhöhte Beträge abgebucht.
Wie können wir falsche Mautshops erkennen?
Oft klicken wir unachtsam auf Anzeigen auf Google, die der echten Website täuschend ähnlich sehen und ganz oben in den Ergebnissen unserer Googlesuche auftauchen. Die Betreiber solcher Fakeshops nutzen unsere Unachtsamkeit aus.
Um die Fakeshop zu bekämpfen, habe die AFSINAG jetzt auch ein Unternehmen beauftragt, das diese Fakeshops erkennt und die Seiten sperrt, sodass diese keinen weiteren Schaden mehr anrichten können, so der Maut-Experte. Uns bleibt, genau zu checken, auf welcher Seite wir gelandet sind, bestenfalls auch nochmal das Impressum anzuklicken. Gute Fahrt!
Kaufen Sie Ihre Vignetten online oder kleben Sie sie lieber noch händisch auf? Erzählen Sie uns davon, gerne hier in den Kommentaren oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht unter +49 151 19589000. Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, geben Sie uns gerne eine Sternebewertung.
Sie bekommen alle Service-Tipps von Bayern 1 immer direkt auf Ihr Handy, wenn Sie unseren BAYERN 1 WhatsApp Kanal unter diesem Link abonnieren: https://whatsapp.com/channel/0029VaHO1q96WaKjXpZjS73K
In dieser Folge des Besser Leben Podcasts hören Sie, was ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen wirklich bewirken würde.
Kommentieren
Jana Wegele, Donnerstag, 10.April 2025, 16:32 Uhr
3. Betrugsversuch
Hallo,
mir ist tatsächlich dasselbe passiert, über google auf die (vermeintlich) richtige Website, alles wie immer eingegeben (auf die Preise habe ich nur semi geachtet, weil ich dich auch nicht aus dem Kopf kenne). Komisch kam es mir vor, als ich nur Kreditkarte auswählen konnte, ich hatte bisher immer über Paypal bezahlt. Aber auch da dachte ich mir zunächst nichts. Als ich dann aber nach Kreditkarteneingabe eine Meldung meiner Bank App erhielt, ob ich einer Firma die nicht ASFINAG hieß 500,99€ erlaube abzubuchen und parallel ein Fenster auf der Website auf ploppte, dass ich jetzt wahrscheinlich eine höhere Summe angezeigt bekomme und dem einfach "vertrauen" soll und bestätigen könnte, kamen mir Zweifel. Ich bin froh, sofort abgebrochen zu haben und hoffe, dass nichts weiter folgt, da die ja nun auch alle meine Daten haben...
Ich hoffe, dass viele VORHER gewarnt sind!
Antworten
Uwe Liebscher, Donnerstag, 10.April 2025, 13:11 Uhr
2. Maut
Es ist verwunderlich, dass trotz des
"Um die Fakeshop zu bekämpfen, habe die AFSINAG jetzt auch ein Unternehmen beauftragt, das diese Fakeshops erkennt und die Seiten sperrt, sodass diese keinen weiteren Schaden mehr anrichten können, so der Maut-Experte."
aktuell noch diese FAKE-Shop aktiv sind.
Antworten
Anke, Donnerstag, 10.April 2025, 09:01 Uhr
1. Preise
hm das Argument mit den richtigen Preisen finde ich schwierig, wenn man vermeintlich auf der richtrigen Seite ist, woher soll man denn die aktuellen Preise kennen, auch wenn das Impressum und alles mit gefaked wurde.
Antworten