Burrata und Büffelmozzarella Unterschied Welcher Mozzarella ist der beste?
Mozzarella, Büffelmozzarella, Burrata und Fior di Latte - was ist eigentlich der Unterschied? Alles zur Herkunft, Herstellung, Geschmack und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten dieser italienischen Käsesorten.
Mozzarella, Burrata, Büffelmozzarella und Fior di Latte - vier frische, weiche Käsesorten, die auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, doch alle ihre eigenen Besonderheiten haben. Eins haben alle gemeinsam, die Hauptinhaltsstoffe sind Milch, Wasser, Salz und Lab. Beim Büffelmozzarella stammt die Milch, wie es der Name verrät, vom Wasserbüffel, bei allen anderen Sorten klassisch von der Kuh oder ist ein Gemisch.
Was ist Mozzarella?
Mozzarella stammt ursprünglich aus Süditalien, insbesondere aus den Regionen Kampanien und Apulien. Der Begriff stammt vom italienischen Verb "mozzare", was "abschneiden" bedeutet, und wird gern als Überbegriff für all die hier genannten Käsesorten verwendet. Mozzarella wird in Deutschland klassischerweise aus Kuhmilch hergestellt, kann aber auch ein Gemisch aus Kuh- und Büffelmilch enthalten. Die Tierart muss, sofern es sich nicht (rein) um Kuh handelt, auf der Verpackung angegeben werden, so das Bundeszentrum für Ernährung. Der Käsebruch wird in heißem Wasser geknetet, abgeschnitten und zu Kugeln geformt. Mozzarella zeichnet sich durch seine weiche und elastische Konsistenz aus. Geschmacklich ist er mild, dezent und frisch.
Fior di Latte
Fior di Latte wird in ganz Italien hergestellt, besonders aber in den Regionen Kampanien und Apulien. Er wird rein aus Kuhmilch hergestellt. In Deutschland ist der angebotene Fior di Latte dem Mozzarella sehr ähnlich, jedoch manchmal auch etwas fester und kompakter. Die Inhaltsstoffe umfassen Kuhmilch, Wasser, Salz und Lab. Geschmacklich ist er mild, frisch und kann leicht süßlich sein.
Büffelmozzarella
Büffelmozzarella kommt ebenfalls aus Süditalien, vor allem aus der Region Kampanien. Echter Büffelmozzarella trägt das DOP-Siegel (Denominazione di Origine Protetta) und wird aus der fettreichen, proteinreichen und geschmacksintensiven Büffelmilch hergestellt. Der Herstellungsprozess ähnelt dem von Mozzarella, jedoch mit Büffelmilch. Der Büffelmozzarella ist glatt, glänzend und porzellanweiß. Er hat eine dicke Schale, ist innen allerdings cremiger und weicher als Mozzarella, mit einer butterartigen Konsistenz und einem intensiveren, cremigen und leicht säuerlichen Geschmack.
Burrata
Burrata stammt aus Apulien, einer Region im Südosten Italiens. Sie besteht aus einer äußeren Hülle aus Mozzarella, die mit einer Mischung aus Sahne und Mozzarellafäden gefüllt ist. Die Burrata hat eine feste äußere Hülle, während das Innere cremig und flüssig ist. Zudem hat die Burrata in der Regel einen höheren Fettgehalt als Mozzarella. "Während Mozzarella aus Kuhmilch einen Fettgehalt von etwa 45 Prozent in der Trockenmasse aufweist, sind es bei Burrata bis zu 60 Prozent", sagt Silke Noll, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Geschmacklich ist Burrata reichhaltig, cremig und leicht süßlich durch die Sahnefüllung.
Verwendungen Burrata, Büffelmozzarella und Co.
Die unterschiedlichen Eigenschaften von Mozzarella, Büffelmozzarella, Burrata und Fior di Latte machen sie für verschiedene kulinarische Anwendungen geeignet:
- Mozzarella: Dank seiner milden und elastischen Konsistenz ist Mozzarella ideal für Pizza, Lasagne und andere überbackene Gerichte. Er schmilzt gut und verleiht den Gerichten eine angenehme Textur.
- Büffelmozzarella: Mit seinem intensiveren Geschmack und der cremigen Konsistenz eignet sich Büffelmozzarella hervorragend für Caprese-Salate, Antipasti und als edle Beilage zu frischen Tomaten. Er wird am besten roh genossen, um seinen vollen Geschmack zu erleben.
- Burrata: Die cremige Füllung der Burrata macht sie zu einem Highlight in Salaten und als Vorspeise. Sie passt gut zu frischem Brot, Olivenöl und Tomaten. Auch als luxuriöse Zutat in Pasta-Gerichten ist Burrata beliebt.
- Fior di Latte: Durch seine festere Konsistenz eignet sich Fior di Latte gut für warme Gerichte. Er wird traditionell auf Pizza oder zum Überbacken von Fleisch- und Pasta-Gerichten verwendet.