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FI Schalter Wovor schützt der FI Schalter im Sicherungskasten

In jedem Sicherungskasten gibt es einen FI-Schalter oder auch FI Schutzschalter. Welche Funktion hat der und muss ich ihn regelmäßig testen? Einmal im Monat, wie dort oft zu lesen ist? Wir haben einen Experten gefragt.

Von: Astrid Hickisch

Stand: 07.11.2022

Ein Paar überlegt, eine Lampe zu installieren | Bild: mauritius images

FI Schalter

Warum heißt der Schutzschalter am Sicherungskasten FI-Schalter? "F" steht in diesem Fall für Fehler und "I" für das Zeichen für Strom. Ein FI- oder Fehlerstrom-Schutzschalter, oft auch mit RCD für 'residual current device' beschriftet, schützt Personen vor Stromschlägen im Haushalt. "Ein FI-Schalter stellt fest, wenn eine Person mit einem spannungsführenden Leiter in Berührung kommt. Er misst, grob gesagt, welcher Strom in den Stromkreis fließt und vergleicht diesen mit dem Strom, der zurückfließt. Gibt es eine Differenz, weil zum Beispiel über den Menschen Strom abfließt, unterbricht der FI-Schutzschalter diesen Stromkreislauf binnen Millisekunden. Einen Stromschlag erleidet die Person zwar trotzdem, das kann keine Technik verhindern. Der FI-Schutzschalter begrenzt aber die Zeit der Einwirkung des Stroms, was lebensrettend ist", erklärt Andreas Habermehl, Geschäftsführer Technik und Berufsbildung beim Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).

Ein FI Schutzschalter löst aus, wenn zum Beispiel ein Mensch in einen Toaster greift oder beim Einschlagen eines Nagels in die Wohnungswand eine spannungsführende Leitung trifft und mit dem Strom in Berührung kommt.

FI Schalter Vorschrift

Fehlerstrom-Schutzschalter sind seit 1984 in Badezimmern, Feucht- und Außenräumen normativ vorgeschrieben. Seit 2009 gilt dies auch für jeden Steckdosen-Stromkreislauf bei Neu- und Umbauten. Seit 2018 auch bei Leuchten-Stromkreisen.

FI-Schalter testen

Einen FI-Schutzschalter sollte man regelmäßig testen, denn die Kontakte können im Laufe der Jahre zum Beispiel verkleben. Für den Test gibt es eine eigene Testtaste, die den FI-Schutzschalter auslöst.

Damit in einem Fehlerfall der FI-Schutzschalter nicht die komplette Stromversorgung im Haus ausschaltet, empfiehlt es sich, mindestens zwei FI-Schutzschalter oder, besser noch, für jeden Stromkreis einen separaten FI-Schutzschalter zu verbauen.

FI Schalter wie oft testen?

Nun ist die Frage, wie oft man einen solchen Schalter testen muss. Oft steht am FI-Schutzschalter "monatlich testen" oder "halbjährlich testen". Den Testzeitraum gibt der Hersteller in der Gebrauchsanleitung oder direkt am Schalter vor. Dazu sagt unser Experte: "Wir empfehlen darüber hinaus, die gesamte elektrische Anlage alle vier Jahre mit einem E-Check prüfen zu lassen. Dies beinhaltet auch eine umfangreiche Prüfung des FI-Schalters und der gesamten elektrischen Anlage", so Andreas Habermehl.

E-Checks bieten qualifizierte Innungsbetriebe des Elektrohandwerks an. Zu finden sind diese hier: www.elektrohandwerk.de/fachbetriebssuche


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