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Ofen vorheizen Strom sparen, wenn man ohne Vorheizen backt?

Auch wir bei BAYERN 1 empfehlen in fast allen Backrezepten "Ofen vorheizen". Aber ist das wirklich notwendig? Lesen Sie hier, wann Sie darauf verzichten können, den Backofen vorzuheizen und wie Sie so Strom sparen. Und bei Hitze Ihre Küche nicht so stark aufheizen.

Stand: 30.10.2024

Frau öffnet die Tür eines Backofens und sieht hinein | Bild: mauritius images / Image Source / Gpointstudio

Jeder Backofen hat seine eigenen Regeln. Je nach Hersteller brauchen Backöfen unterschiedlich lang, um eine bestimmte Temperatur zu erreichen. Zusätzlich beeinflusst auch die Temperatur der Umgebung, in der der Backofen steht, wie schnell er aufheizt oder auch nicht. Hersteller von Tiefkühlprodukten oder Autoren von Rezepten wollen jedoch eine minutengenaue Aussage darüber treffen, wie lange das jeweilige Gericht im Ofen bleiben soll und wann es fertig ist. Deshalb empfehlen alle den Ofen vorzuheizen, denn nur so kann eine exakte Zeitangabe gemacht werden.

Energie sparen

Wenn Sie sich neben der angegebenen Empfehlung auf Ihr Gefühl und Ihr Augenmaß verlassen, dann müssen Sie in den wenigsten Fällen den Ofen vorheizen.

"Vorheizen des Backofens ist bei neueren Öfen normalerweise nicht nötig – 20 Prozent Energie können so eingespart werden."

Deutsche Bundesregierung

Die Bundesregierung und auch Verbraucherzentralen weisen explizit darauf hin, dass Vorheizen nicht nötig ist. Sie geben zudem noch mehr Tipps, wie man im Umgang mit dem Backofen Strom sparen kann: Wenn es möglich ist, dann verwenden Sie einfach die Einstellung "Umluft". Die Backtemperatur kann bei Umluft 20 bis 30 Grad niedriger eingestellt werden, als bei Ober- und Unterhitze. Das spart Energie. Noch besser für die Energiebilanz in der Küche, wäre allerdings die Zubereitung des Essens auf dem Herd, der benötigt viermal weniger Energie als der Ofen.

Wann ist Vorheizen sinnvoll?

Bei Gerichten, bei denen sich keine oder erst später eine Kruste bildet, ist das Vorheizen des Backofens überflüssig. Dazu zählen alle Arten von Kuchen, selbstgebackenes Brot (auch mit Hefeteig), jede Form von Auflauf und natürlich Tiefkühlware. Beachten Sie, dass ohne Vorheizen die Zeitangaben auf den Verpackungen oder im Rezept nicht mehr hundertprozentig zutreffen. Werfen Sie einfach etwas öfter einen Blick in den Ofen.

Im Gegensatz dazu ist das Vorheizen bei allen Gerichten sinnvoll, die in kurzer Zeit bei hohen Temperaturen zubereitet werden. Dazu zählen vor allem empfindliche Teige, wie Soufflé, Brandteig und Biskuitteig. Auch bei Fisch und Fleisch ist das Vorheizen sinnvoll.
Unser Tipp: Räumen Sie den Ofen beim Vorheizen immer komplett leer. Denn auch das Erwärmen eines leeren Backblechs kostet Energie.

Kennen Sie sich mit Glühbirnen aus? Lesen Sie hier, welche Glühbirne wie viel Energie verbraucht und wie Sie die richtige Glühbirne finden.

Und hier hören Sie aus unserem "Besser leben"-Podcast:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/balkonkraftwerk-lohnt-sich-eine-solaranlage-auf-dem-balkon/bayern-1/12607361/


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