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Grillideen So ersetzen Sie Alu beim Grillen

Beim Grillabend gehören Aluminiumfolie und Aluschalen häufig dazu - auch, wenn Aluminium in großen Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Grillen geht auch ganz ohne Alu.

Stand: 13.05.2024

Drei Frauen beim grillen | Bild: mauritius images / Westend61 / Loop Delay

Warum sollte ich Aluschalen beim Grillen ersetzen?

Alu-Grillschalen sind zwar praktisch, machen das Grillen aber nicht unbedingt gesünder: Besonders, wenn Sie salz- oder säurehaltige Lebensmittel in der Schale grillen - also zum Beispiel mariniertes Fleisch oder Fisch mit Zitrone - kann sich der Aluminiumwert des Lebensmittels deutlich erhöhen. Hinzu kommt, dass die Schalen nach dem Grillen meist direkt im Müll landen - und damit auch nicht besonders umweltfreundlich sind.

Grillen mit Pflanzenblättern

Fleisch und Fisch lassen sich hervorragend auf einem Rhabarberblatt grillen.

"Man kann im Prinzip alle großen Blätter von Gemüsepflanzen nehmen: Zucchini, Kürbis, Kohl oder Weinblätter", sagt Karin Greiner, BAYERN 1 Pflanzenexpertin. Je derber und dicker die Blätter sind, desto mehr halten sie aus. "Die Blätter waschen und nicht groß abtrocknen, die Feuchtigkeit schützt das Blatt zusätzlich vor der Hitze. Dann nur noch einölen und Grillgut darauflegen", empfiehlt Greiner. Kohlblätter sind recht stabil und eignen sich deshalb perfekt als Unterlage für Fleisch.

Statt das Blatt nur als Unterlage zu verwenden, können Sie auch kleine Päckchen schnüren und die Blätter mitessen. "Wenn Sie die Blätter mitessen wollen, sollten Sie zwei bis drei Lagen übereinander legen. Das schmeckt zum Beispiel mit Mangold sehr gut", sagt Karin Greiner. Gerade für empfindlichen Fisch, der leicht zerfällt oder Mariniertes eignet sich diese Methode sehr gut.

Wer lieber vegetarisch grillt, kann auch Reis mit Gemüse und Kräutern in große Weinblätter wickeln und auf den Grill legen.

Kartoffeln direkt aus dem Feuer

Ein Klassiker beim Grillen sind Folienkartoffeln. Auch Kartoffeln lassen sich gut in Kohlblättern direkt in die Glut legen. Das Kohlblatt können Sie zum Beispiel mit Rouladennadeln befestigen. Pflanzenexpertin Karin Greiner empfiehlt die Kartoffeln kurz vorzukochen, da so die spätere Garzeit verkürzt wird.

Grillpapier aus Holz

Grillpapier ist eigentlich ein Holzfurnier aus Zeder, Erle oder Buche. Bevor Sie das Papier auf den Grill legen, sollten Sie es in Wasser tränken. Für einen etwas besonderen Geschmack können Sie auch etwas Saft oder Wein in das Einweichwasser geben. Rollen Sie das Gemüse oder das Fleisch in das Holz und fixieren ihn mit einer Schnur. Den holzigen Wrap auf dem Grillrost am Rand platzieren und schonend garen. Das Grillpapier verleiht vor allem Gemüse einen räuchernden Geschmack.

Backpapier als Ersatz für Grillschalen

Auch Backpapier eignet sich gut als Ersatz - vor allem, wenn Sie Obst grillen wollen. Der Tipp von Karin Greiner: Pfirsichspalten mit etwas Honig und Butter und frischen Kräutern auf ein Stück Backpapier legen. Locker zusammenpacken und mit einem Tacker zusammenheften. Kurz auf den Grill - und als Nachtisch genießen.

Grillpfanne und Grillkorb

Mittlerweile gibt es auch diverse Grillauflagen, die eine Aluschale überflüssig machen. Grillpfannen und Grillkörbe bestehen aus Gusseisen oder Edelstahl und sind deshalb unbedenklich. Beides können Sie im Internet oder im Fachhandel kaufen.

Passen perfekt zu Fleisch und Fisch vom Grill: Tomatenbutter oder dieses Zupfbrot.

In vielen Kohlesäcken steckt leider noch immer Tropenholz - auch wenn in der Regel etwas anderes drauf steht. Worauf kann ich beim Einkauf achten und welche Siegel geben mir wirklich Orientierung? Mehr dazu im Podcast "Besser leben", den Sie in der ARD Audiothek abonnieren können:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/grillkohle-verglueht-in-ihrem-grill-auch-ein-stueck-urwald/bayern-1/12646933/


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