Hundesteuer Wohin fließt eigentlich die Hundesteuer?
Was geschieht eigentlich mit den Einnahmen aus der Hundesteuer? Werden damit Hundetütchen-Spender bezahlt oder die Parkreinigung? Und warum gibt es eigentlich keine Katzensteuer?
Was passiert mit der Hundesteuer
Waren Sie bisher auch davon überzeugt, dass mit dem Geld aus der Hundesteuer die Stadtreinigung finanziert wird, die öffentliche Hundewiese oder die Hundekot-Tütchen am Spender? Damit sind Sie nicht allein, liegen aber trotzdem falsch: "Die Hundesteuer ist, wie der Name schon sagt, eine Steuer und als Steuer fließt sie in den allgemeinen Haushalt. Sie ist damit nicht zweckgebunden. Es wird damit nicht speziell etwas für Hunde gemacht", sagt Ulrich Klein von der Stadtkämmerei Augsburg. Die Hundesteuer wird von der jeweiligen Gemeinde oder Stadt erhoben und fließt daher auch direkt in ihren Haushalt.
Warum gibt es Hundesteuer und keine Katzensteuer?
"Die gibt es nicht, weil es schwierig wäre in der Umsetzung. Hunde sind relativ leicht einem Besitzer zuzuordnen, bei Katzen wäre es schwierig, sie bestimmten Personen zuzuordnen. Rein rechtlich wäre das aber auch möglich", so der Augsburger Stadtkämmerer.
Wie hoch ist die Hundesteuer?
Jede Kommune in Bayern, also jede Stadt und jede Gemeinde, kann selbst entscheiden, ob sie die Steuer erhebt und in welcher Höhe. Daher fällt sie bayernweit auch sehr unterschiedlich aus. Eine Umfrage von BR24 ergab, dass man in Bayern im Schnitt 45 Euro für den ersten Hund pro Jahr zahlt, es kann aber auch über 100 Euro im Jahr kosten, einen Vierbeiner zu halten.
Hundesteuer Größe des Hundes
Ob Dackel oder Dogge macht bei der Höhe der Hundesteuer also keinen Unterschied: Die Größe oder auch die Rasse eines Hundes spielen keine Rolle (wenn man von den als gefährlich eingestuften, sogenannten Listenhunden absieht). "Da wird pauschal pro Hund eine gewisse Steuer erhoben", so Ulrich Klein.
Wie viel Hundesteuer wird jährlich gezahlt?
Die Hundesteuer beschert den Kommunen gute Einnahmen: 2023 zahlten Hundebesitzerinnen und -besitzer für insgesamt 10,5 Millionen Hunde deutschlandweit 421 Millionen Euro Hundesteuer.
Die Einnahmen aus der Hundesteuer kommen also allen in der jeweiligen Gemeinde oder Stadt zugute. Aber auch Frauchen und Herrchen bekommen sehr viel von ihren geliebten Vierbeinern zurück - denn Hunde machen glücklich und gesund. Das ist wissenschaftlich erwiesen: Warum Hunde unserer Gesundheit guttun
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Lesetipp: Dass Hunde die besten Freunde der Menschen sind, ist klar ;-) Aber haben Sie sich auch schon mal gefragt, ob so manche Vierbeiner nicht auch ihre eigenen Ziele verfolgen? Können Hunde lügen: Macht mir mein Hund was vor? Mehr zum Thema Hunderassen: Hunde und ihre Charaktereigenschaften