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Kontodaten Betrug Was können Betrüger mit meiner IBAN anfangen?

Was tun, wenn Betrüger mich damit verunsichern wollen, dass sie im Besitz meiner IBAN sind? Was können sie wirklich damit anfangen?

Stand: 05.04.2024

Mann am Telefon | Bild: mauritius images / Westend61 / Joseffson

Sascha Straub, Referatsleiter Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Bayern weiß, was bei so einem Betrugsversuch zu tun ist und was Betrüger und Betrügerinnen tatsächlich mit einer IBAN anrichten können.

Wie kommen Betrüger an eine IBAN

Da die IBAN per se keine Geheimzahl ist, verbreitet man sie eigentlich selbst: Bei jeder Konto-Transaktion gibt man die IBAN etwa an einen Dritten weiter. Außerdem steht diese auch auf Kontoauszügen oder auf Briefen, die eventuell auch mal im Müll landen, in E-Mails und in verschiedensten Formen im Internet. "Das ist keine große Kunst - an die IBAN kommt man. Das Spannende ist, das alles mit den weiteren Informationen über die Person zusammenzutragen", so Sascha Straub.

Was können Betrüger mit der IBAN anstellen?

Mit der IBAN selbst kann ein Betrüger noch nicht viel anfangen. Letzten Endes kann er theoretisch eine Lastschrift auslösen, also eine Zahlung anfordern. Hier haben wir aber immer die Möglichkeit, diese innerhalb von acht Wochen wieder bei der Bank zurückzurufen. Außerdem besteht die Gefahr, dass damit papiergebundene Überweisungsträger ausgefüllt werden: "Denn dafür braucht man nur den Namen, die IBAN und irgendeine Unterschrift. Dann zahlt die Bank was aus. Aber auch hier hat man sehr hohe Chancen, das Geld zurückzubekommen", betont Sascha Straub.

Handelt bei einem Betrug jede Bank gleich? Muss man gesetzliche Fristen beachten?

Letzten Endes sollte man - ganz wichtig - regelmäßig die eigenen Kontoauszüge überprüfen. Bei der Lastschrift hat man in jedem Fall acht Wochen Widerrufsrecht, teils sogar länger. Wer merkt, dass er zum Opfer geworden ist, dem rät Sascha Straub, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Die Bank muss dann innerhalb eines Bankarbeitstages die Rückbuchung veranlassen.

Was, wenn offenbar Kontodaten/ IBAN bekannt sind, aber (noch) nichts passiert ist?

"Das ist kein Grund zur Unruhe. Denn letzten Endes ist es so: Man kann nicht einfach Geld vom Konto abholen. Da gibt es genügend Sicherheitsmechanismen", beruhigt Sascha Straub. Weitere Sicherheitsfaktoren, wie Karte, Pin, Tan und Personalausweis haben die Betrüger ja normalerweise nicht. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann die Option für papiergebundene Überweisungen bei der Bank sperren lassen und nur noch online oder am Automaten Überweisungen tätigen.

Hören Sie zum Thema grüne ETFs diese Folge unseres Nachhaltigkeitspodcasts "Besser leben" (hier in der ARD Audiothek kostenlos downloaden und abonnieren):

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/wie-sicher-sind-gruene-etfs-als-geldanlage/bayern-1/12066553/


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