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Paypal Betrug Vorsicht vor diesen Betrugsmaschen bei Paypal

Eine fremde Person schickt Ihnen versehentlich per Paypal Geld und bittet Sie, es zurück zu schicken. Oder: Sie sollen am Telefon Daten bestätigen. Was Sie jetzt auf keinen Fall tun sollten...

Stand: 16.10.2024

Frau am Handy | Bild: mauritius images / Feodora Chiosea / Alamy / Alamy Stock Photos

Seien Sie aufmerksam, wenn Ihnen das passiert: Eine fremde Person schickt Ihnen per Paypal Geld - und kurz darauf bittet Sie dieselbe Person es ihr über "Familie & Freunde" zurückzuschicken - sie habe sich mit der Mailadresse vertan.

Wer jetzt einfach nur freundlich ist, und das Geld per "Familie & Freunde" zurückschickt, hat ein Problem: Denn die Betrüger haben Ihnen das Geld über die Option "Waren & Dienstleistungen" geschickt, bei der Käuferschutz gilt. Sie haben dagegen ohne Käuferschutz mit "Familie & Freunde" zurücküberwiesen. Und das wird Ihnen im nächsten Schritt zum Verhängnis: Da melden die Betrüger nun Paypal, dass sie angeblich etwas bei Ihnen bestellt hätten, Sie aber nicht geliefert haben. Und nun greift bei Paypal der Käuferschutz - und der Betrag wird von Ihrem Konto eingezogen. Damit haben die Betrüger ihr Geld zurückbekommen und die gleiche Summe nochmal von Ihnen.

Damit Ihnen das nicht passiert, gehen Sie so vor: Wenn Sie gebeten werden, das Geld zurückzuschicken, dann tun Sie das nicht über "Familie & Freunde". Sondern: Sie klicken die erhaltene Zahlung an - und drücken hier auf den Button "Rückzahlung senden". Nun kümmert sich Paypal darum, dass die ganze Transaktion rückabgewickelt wird.

Paypal Betrug am Telefon

Das Telefon klingelt, es wird keine oder eine unbekannte Rufnummer angezeigt und eine freundliche Stimme teilt Ihnen mit, dass Sie gerade eine Zahlung via Paypal getätigt hätten. Eine Zahlung über etwa 700 Euro - für Kryptowährung wie Bitcoins oder ähnliches. Um diese Zahlung zu autorisieren oder abzuwenden, müssten Sie nun einige Daten mit dem vermeintlichen Paypal-Mitarbeiter oder der Paypal-Mitabreiterin abgleichen. Tun Sie das auf keinen Fall.

Vorsicht: Solche Anrufe sind sogenannte Fake-Anrufe und dienen ausschließlich Betrugszwecken. Mit einem seriösen Service von Paypal oder anderen Dienstleistern und Anbietern hat dies nicht zu tun. Sinn solcher Anrufe ist es, Ihre Kontodaten herauszubekommen, um Sie finanziell zu schädigen. Haben die Kriminellen erst mal Ihre Kontodaten erbeutet, können schnell ein paar hundert oder tausend Euro vom Konto verschwinden.

Lassen Sie sich nicht verunsichern, sondern überprüfen Sie angebliche Zahlungen in der offiziellen App von Paypal oder auf der Ihnen bekannten Webseite. Oder wenden Sie sich direkt an die Kundenhotline des Unternehmens.

Klicken Sie nicht auf Links, die Ihnen möglicherweise während des Anrufes noch zugeschickt werden, da Sie auf betrügerische Seiten umgeleitet werden.

Ist Ihnen so etwas auch schon mal passiert? Erzählen Sie uns davon und schicken uns gerne hier eine Sprachnachricht.

Die aktuellsten Betrugswarnungen

Übrigens: Hier finden Sie immer ganz aktuelle Warnungen der Verbraucherzentrale Bayern vor Betrugsmaschen und Verbraucherfallen

So können Sie überprüfen, ob Ihr Paypal-Konto sicher ist.

Zudem diese zwei Hinweise der Bundesnetzagentur, die hier noch mehr Tipps für den Umgang mit unerwünschten Anrufen bereit hält:

  • Vorsicht bei unbekannten Nummern: Rufen Sie nicht immer sofort zurück, wenn Sie einen entgangenen Anruf von einer unbekannten Rufnummer erhalten.
  • Rufnummern sperren: Sie können die ungewünschte Rufnummer über Ihren Router oder bei Smartphones direkt in den Einstellungen sperren bzw. blockieren. Sie können auch bestimmte Rufnummernbereiche, z. B. (0)900, durch Ihren Anbieter unentgeltlich netzseitig sperren lassen.

Für Beschwerden zu unerwünschten Anrufen jeder Art (unerlaubte Werbung, unangemessene Anrufzeiten, Probleme mit Drittanbietern, Ping-Anrufe, etc.) hat die Bundesnetzagentur Formulare und Kontaktmöglichkeiten eingerichtet. Jede dort gemeldete Nummer hilft, andere vor solchen Anrufen zu bewahren.

Die aktuellsten Betrugswarnungen

Übrigens: Hier im Link finden Sie immer ganz aktuelle Warnungen der Verbraucherzentrale Bayern vor Betrugsmaschen und Verbraucherfallen.


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