Messer schenken Aberglaube Warum ein Cent das Geschenk "entschärft"
Haben Sie auch schon mal gehört, Messer zu verschenken bringe Unglück? Mit diesem Trick haben Sie - auch ohne Aberglauben - ein gutes Gefühl beim Schenken.
Ob es die Wikinger waren, die bei einer geschenkten Axt das Gesicht verloren hätten oder doch ein anderer Ursprung des Aberglaubens existiert, ist nicht ganz nachzuvollziehen. Jedoch ist es weithin verbreitet, dass man beim Verschenken von Messern lieber Vorsicht walten lassen sollte.
Darf man Messer verschenken?
Wer ein Messer verschenkt, der müsse laut weit verbreitetem Aberglauben damit rechnen, dass die Verbindung zwischen Beschenktem und Schenkendem "zerschnitten" werden könnte. Wir haben bei Dr. Sixt Wetzler, Leiter des Deutschen Klingenmuseums Solingen, nachgefragt, welche Möglichkeiten denn bestehen, um das vermeintliche "Unglück" abzuwenden. Der Experte zitiert dazu aus dem "Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens" (HDA):
...man muss beim Schenken ein Geldstück mitschenken, muss einen Kreuzer dafür geben, darf nicht danken, soll es anlachen, der Geber ritzt sich damit blutig oder man soll den Empfänger damit stechen."
Zu Recht rät Dr. Wetzler von Ritzen und Stechen tunlichst ab. Er erklärt weiter, in Solingen sei es üblich, mit dem Messer einen Cent zu schenken, der dann dem oder der Schenkenden "zurückgezahlt" werde. Mit dieser Methode stehe dem Verschenken von Messern nichts entgegen. Es kann so einfach sein.
Und hier noch die Antwort auf die Frage: Wie rum kommen Messer denn jetzt in den Geschirrkorb der Spülmaschine?
Haben Sie auch schon mal ein Messer verschenkt oder sich doch nicht getraut? Verraten Sie es uns in den Kommentaren. Und wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, dann lassen Sie uns gerne eine Sternebewertung da.
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