Tagesgeld oder Aktien? Sparen trotz niedriger Zinsen
Auch in der Niedrigzinsphase können Sie sparen und Geld anlegen. Worauf Sie unbedingt achten sollten.
Warum sind die niedrigen Zinsen für Sparer so problematisch?
Bei den niedrigen Zinsen ist es schwierig, eine einigermaßen rentable Anlage zu finden. Allerdings haben wir derzeit auch kaum Inflation - und was zählt, ist was am Ende bei einer Geldanlage rauskommt. Wer bei einer Inflation von drei Prozent vier Prozent Zinsen bekommt, dem bleibt am Ende auch nur ein Prozent.
Wie kann ich dennoch mein Geld anlegen?
Während es auf dem normalen Sparbuch tatsächlich kaum noch Zinsen gibt, finden sich zum Beispiel durchaus noch Tagesgeldkonten, die etwas abwerfen - allerdings muss man hier etwas suchen. Wichtig: Immer das Kleingedruckte lesen, denn viele gute Angebote gelten nur für Erstkunden oder nur für eine bestimmte Zeit.
Etwas risikoreicher, aber auch rentabler sind Investmentfonds, die das Geld am Aktienmarkt anlegen. Am einfachsten sind ETF-Index-Fonds, die einen ausgewählten Aktienindex abbilden und damit der allgemeinen Entwicklung folgen.
Worauf muss ich achten?
Die Kosten. Wer schon kaum Zinsen bekommt, sollte nicht auch noch Gebühren zahlen. Bei Tagesgeldkonten sollten Sie außerdem darauf achten, dass im Zweifelsfall die europäischen Regeln der sogenannten Einlagensicherung greifen: Dann sind mindestens 100.000 Euro pro Konto abgesichert. Ganz grundsätzlich sollten Sparer sich immer klar machen, dass sie sich höhere Zinsen mit einem höheren Risiko "erkaufen".
Tipps, um die beste Anlage zu finden:
- Auf den Seiten der Stiftung Finanztest finden Sie Tests zu Tagesgeldkonten und Investmentfonds.
- Empfehlungen von Banken immer überprüfen: Die empfehlen häufig ihre eigenen Produkte, die aber nicht unbedingt die besten sind.
- Informieren - eine gute Geldanlage findet nur, wer sich informiert und den Vergleich hat.
Informationen: Christine Bergmann, BR-Wirtschaftsredaktion