Pool kaufen Wie finde ich den perfekten Gartenpool?
Es ist der Sommertrend: ein eigener Pool im Garten! Selten war die Nachfrage nach Schwimmbecken so hoch wie gerade. Wie Sie den richtigen Pool für sich finden und was Sie dabei beachten sollten.
Die Auswahl an Gartenpools ist beachtlich. Von groß bis klein, günstig bis luxuriös gibt es alles. Wer sich die Baustelle im Garten für ein tiefes Schwimmbecken sparen möchte, kann auf oberirdische Alternativen zurückgreifen. Diese werden einfach direkt auf den Gartenboden gesetzt. Besonders beliebt sind folgende Typen:
Quick-Up-Pool oder Pop-Up-Pool
Diese Pools sind ideal für Kurzentschlossene Bade-Fans. Sie können schnell und einfach aufgebaut werden und lassen sich im Winter platzsparend verstauen. Angeboten werden die Pop-Up-Pools in verschiedenen Größen, entweder mit aufblasbarem Rand oder Metallrohrgestänge. Viele Pools sind aus strapazierfähiger Folie, trotzdem brauchen sie einen ebenen Untergrund, damit sich spitze Steine oder Äste nicht durch die Folie bohren. Außerdem ist ihre Außenwand nicht so stabil wie bei etwa einem Frame- und Stahlwandpool. Je nach Set kostet ein Becken, eine kleine Leiter und eine Filterpumpe rund 100€.
Stahlrahmenpool oder Framepool
Die Rahmenkonstruktion aus Edelstahl oder Holz und PVC-Folie bietet im Vergleich zum Quick-Up-Pool eine hohe Stabilität. Stahlrahmenpools können sowohl auf der Bodenoberfläche platziert als auch in die Erde eingegraben werden. Wichtig ist auch hier ein ebener Untergrund, deshalb eignen sich ein Innenhof oder eine Terrasse auch gut für diese Pool-Art. Damit die Folie nicht hart und rissig wird, muss der Pool bei kühleren Temperaturen im Herbst abgebaut werden. Je nach Größe und Qualität schwanken die Preise für Framepools zwischen 50 und einigen Hundert Euro.
Der Stahlwandpool
Diese Pools sind schon eine langfristige Investition. Ob oval oder rund, klein (2 Meter Durchmesser) oder groß (10 Meter Durchmesser oder mehr): der Stahlwandpool ist der Stabilste unter den Gartenpools. Allerdings auch der Teuerste. Die Preise beginnen hier im vierstelligen Bereich. Die Lebensdauer beträgt im Schnitt 10 bis 15 Jahre. Aufgrund seiner Größe ist in diesem Gartenpool auch das Schwimmen möglich. Wie auch der Stahlrahmenpool, kann der Stahlwandpool auch im Boden eingegraben werden.
All diese Pools bekommt man beispielsweise im Baumarkt, Fachhändler, bei Poolbauern oder auch bei diversen Online-Händlern - die Lieferung eines Pools zum Selbstaufbauen kann derzeit allerdings ein paar Tage dauern.
Baugenehmigung für Swimmingpool im Garten: ja oder nein?
Bei einem klassischen Aufstellpool oder einem Stahlwandpool, den man in die Erde einlässt, ist keine Genehmigung erforderlich.
Erst bei einer Wassermenge von 100 Kubikmetern braucht es in Bayern eine behördliche Genehmigung. Bei gängigen Gartenpools liegt die Wassermenge deutlich darunter.
Welche Größe ist für den Swimming-Pool im Garten optimal?
Wer seinen Pool zum Schwimmen nutzen möchte, sollte das Mindestmaß von 3 x 6 Meter nicht unterschreiten. Für zwei Schwimmer sollte der Pool mindestens vier Meter breit sein, damit man sich beim Schwimmen nicht in die Quere kommt. Bei runden Becken sollte der Mindestdurchmesser bei 4 Metern liegen. Ist der Gartenpool rechteckig oder oval, ist das gängige Maß etwa 8 x 4 Meter. Für eine vier- bis fünfköpfige Familie sollte der Pool mindestens 4,50 Meter im Durchmesser haben. Zum Schwimmen sollte die Wassertiefe mindestens bei 1,20 Metern liegen.
Was ist der optimale Standort für den Swimmingpool im Garten?
Die Sonne ist eine natürliche Energiequelle. Deshalb lohnt es sich den Pool an einem sonnigen Plätzchen aufzustellen. So wird das Wasser von ganz alleine warm. Wenn möglich meiden Sie den Platz unter Bäumen oder Sträuchern. Die herabfallenden Blätter verschmutzen das Wasser und machen Ihnen so unnötig viel Arbeit. Je nachdem mit welcher Technik der Pool ausgestattet werden soll, lohnt sich die Nähe zu einem Stromanschluss ebenfalls. Für jeden Pool gilt: ein ebener Untergrund sorgt für die nötige Stabilität.
Wie halte ich das Wasser sauber?
Auch im Gartenpool ist die Wasserqualität sehr wichtig, für die eigene Gesundheit und die der Badegäste. Die Wasserqualität muss immer wieder kontrolliert und auch das Material sollte regelmäßig gepflegt werden. Für die optimale Poolwasser-Pflege gibt es mehrere Verfahren: Das Herzstück des Pools eine gute Filteranlage. Die nimmt einem in der Pflege viel Arbeit ab. Während des Betriebs beseitigt eine Filteranlage den Großteil des Schmutzes. Auch muss der Pool immer wieder manuell gesäubert werden, damit sich keine Schmutzreste im Becken ansammeln. Wichtig ist auch die chemische Aufbereitung, also das Zusammenspiel zwischen PH-Wert und Chlor-Wert: Der PH-Wert sollte bei etwa 7,0 und 7,4 liegen. Der Wert lässt sich über Teststäbchen leicht messen. Wenn der PH-Wert stimmt, dann sollte man sich um das Chlor kümmern. Hier gilt ein Idealwert zwischen 0,5 und 1,0. Wird es zu hoch dosiert, riecht Chlor nicht nur unangenehm, es kann sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken.
Mindestens ein Mal im Jahr sollte der Pool rundum gereinigt und von Kalk- und Schmutzablagerungen befreit werden. Auch eine Pool-Abdeckung hält bereits viel Schmutz ab.