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Schimmel in der Wohnung Schimmel vermeiden und Energie sparen - so geht's

Angesichts der hohen Energiepreisen sparen viele von uns Energie, wo's nur geht. Vor allem bei der Heizung lohnt sich das, weil sie neben dem Warmwasser der größte Kostentreiber im Haushalt ist. Aber zu wenig heizen, kann Sie unter Umständen dann doch teuer zu stehen kommen und zudem gefährlich für die Gesundheit werden - Stichwort Schimmel in der Wohnung.  

Stand: 08.01.2024

Schimmel in der Wohnung | Bild: mauritius images / Pitopia / Viktor

Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur sind die beiden entscheidenden Faktoren bei der Entstehung von Schimmel in der Wohnung: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Trifft die feuchtwarme Luft allerdings auf kalte Stellen - wie etwa kalte Wände und Ecken am Fenster - kondensiert sie und die dabei entstehenden Wassertröpfchen lagern sich an den kalten Stellen ab. Ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, deren Sporen überall in der Luft vorkommen. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass eine vierköpfige Familie pro Tag zwischen 10 und 12 Litern Feuchtigkeit "produziert", wird klar, warum die feuchtwarme Luft unbedingt nach draußen entsorgt werden muss. 

So beugen Sie Schimmel in der Wohnung vor

  • Gleichmäßig heizen: Als groben Richtwert empfehlen Energieberater eine Mindesttemperatur von 16/ 17 Grad in Wohnräumen. Je nach Bausubstanz und Dämmung Ihres Zuhauses darf es auch etwas kühler werden. Damit sich trotzdem kein Schimmel bildet, muss allerdings zudem regelmäßig richtig gelüftet werden.
  • Regelmäßiges Stoßlüften: Mehrmals täglich; Heizung ausdrehen und die Fenster ganz öffnen, so dass sich die Luft komplett austauscht. Optimal ist es, wenn Sie querlüften, also für einen ordentlichen Durchzug sorgen können. Je größer der Temperaturunterschied zwischen (feuchtwarmer) Zimmer- und (trockenkalter) Außenluft, desto schneller funktioniert der Luftaustausch - im Winter genügen meist schon 5 Minuten.
  • Kein Dauerlüften mit gekippten Fenstern: Bei gekippten Fenstern ist der Luftaustausch nur gering, dafür kühlt die umliegende Wand stark ab. Die Folge: An den kalten Stellen kondensiert die feuchtwarme Luft und es droht Schimmelbildung.
  • Wenig/ nicht geheizte Zimmer nicht über andere Zimmer warm halten: Wenn Sie etwa die Tür zum (kühleren) Schlafzimmer ständig geöffnet lassen, ziehen Sie sich damit die Feuchtigkeit aus den übrigen Zimmern an die kühlen Schlafzimmerwände. Schimmelalarm!
  • Luftzirkulation ermöglichen: Achten Sie darauf, dass die Heizkörper frei stehen und nicht etwa von Vorhängen oder Möbeln verdeckt werden. Bei alten, schlecht gedämmten Außenwänden sollten Möbel einen zirka zehn Zentimeter tiefen Sicherheitsabstand zur Wand halten.

Wie wir unsere Energiekosten im Griff behalten können, hören Sie in dieser Episode unseren Nachhaltigkeitspodcasts "Besser leben":

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/wie-kann-ich-daheim-einfach-strom-sparen/bayern-1/10833719/

Übrigens: Wenn Sie Silberfischchen in der Wohnung haben, ist das ein Hinweis auf eine hohe Luftfeuchtigkeit - die wiederum die Bildung von Schimmel begünstigt. Lesen Sie dazu auch: Silberfische bekämpfen - Warum gibt es gerade so viele Silberfischchen?

Weitergehende Informationen zum Thema "Schimmel" finden Sie in dieser kostenlosen Broschüre des Umweltbundesamtes: "Schimmel im Haus. Ursachen, Wirkungen, Abhilfe"


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