Suchhunde Schimmelsuchhund Nala bei Marcus Fahn
Von Drogensuchhunden hat fast jeder schon mal gehört, aber kennen Sie Schimmelsuchhunde? Wir haben einen kennengelernt. Wie Schäferhündin Nala das BAYERN 1 Studio nach Schimmel durchforstete, sehen Sie hier im Video.
Es gibt wenige, aber es gibt sie: Schimmelsuchhunde. Im BAYERN 1 Studio bekamen wir Besuch von Schäferhündin Nala und ihrem Frauchen, Sachverständige für Schimmelpilzschäden Sonja Stephani.
Welche Hunde können Schimmelsuchhunde werden?
Deuschlandweit gibt es 40 bis 50 Schimmelsuchhunde - zwei bis drei davon sind in Bayern aktiv. Grundsätzlich kann jeder Hund zum Schimmelsuchhund ausgebildet werden, so Sonja Stephani im Gespräch mit BAYERN 1 Morgenmoderator Marcus Fahn. Generell sei es so, dass jeder Hund der eine lange Nase habe, das Schimmelsuchen lernen könne.
Hunde mit kurzer Nase haben leider keine Chance. So hat zum Beispiel ein Mops nicht genügend Riechzellen, um als Suchhund eingesetzt zu werden. Aber Labradore könnten zum Beispiel zum Schimmelsuchhund ausgebildet werden.
Wofür braucht man einen Schimmelsuchhund?
Angenommen, man hat schon sichtbaren Schimmel in der Wohnung, kann man durchaus davon ausgehen, dass es vielleicht nicht der einzige Schimmel in der Bausubstanz ist. Hier kommt der Schimmelsuchhund dann zum Einsatz. Er entdeckt den Schimmel, der nicht sichtbar ist, denn 80 Prozent aller Schimmelpilzquellen sind verdeckt, so die Expertin Sonja Stephani. Ausgebildete Schimmelsuchhunde sind so geschult, dass sie 100 Prozent aller Schimmelpilzquellen entdeckt. Natürlich gibt es Umstände, die es dem Hund erschweren, den Schimmelursprung zu entdecken. Für solche Fälle steht Sonja Stephani als Sachverständige ihrem Hund Nala zur Seite.