Taubnessel So gesund ist das wilde Kraut
Gesund, hübsch und Bienen lieben sie! Die Taubnessel ist ein wenig beachteter Tausendsassa am Wegrand. Hier erfahren Sie mehr über das heimische Wildkraut.
Sie fällt auf, weil sie in großer Zahl schon blüht, wenn ringsum noch vieles kahl und trist wirkt. Die Blüten der Taubnessel sind im März quasi die erste Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln.
Und wenn die Hummeln nicht schon an ihren Blüten waren, dann kann man selbst den Nektar aus den Kelchen saugen. Das haben Sie vielleicht selbst schon als Kind gemacht. Daher hat die Taubnessel auch die Beinamen "Schluznessel" oder "Honigsauger".
Taubnessel essen
Wer die Taubnessel weiterverarbeiten möchte, der kann sie von März bis Mai und von September bis Oktober ernten. Das Wildkraut ist reich an Vitamin B und C und lässt sich auch in der Küche gut verwenden. Ihre Blätter erinnern geschmacklich an Champignons und die darin enthaltenen Gerbstoffe, Flavonoide und ätherischen Öle regen die Nierentätigkeit an. So kann die Taubnessel auch dabei helfen, den Körper zu entgiften.
Taubnesseltee selber machen
Laut dem Bundeszentrum für Ernährung benötigt man für eine Tasse Taubnesseltee zwei Teelöffel Blüten. Diese einfach mit heißem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen. Hilft bei Atemwegs- und Magen-Darm-Beschwerden, also auch gegen Blähungen.
Taubnessel im Garten
Die Taubnessel mag einen feuchten Boden und gedeiht besonders gut im Halbschatten. Das wilde Kraut wird 10 bis14 Zentimeter hoch und blüht, laut Natuschutzbund Deutschland (NABU), von März bis Oktober.
Am richtigen Standort braucht sie im Garten dann nur wenig Pflege. Zu lange Triebe können im Herbst zurückgeschnitten werden. Sie ist äußerst robust und langlebig.