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Tote Hummeln unter Linden Warum sterben so viele Hummeln im Spätsommer?

Warum liegen oft unter Linden so viele tote Hummeln? Erklärungen für das Hummelsterben und Tipps, wie man Hummeln und andere Wildbienen retten kann.

Stand: 03.07.2024

Eine Hummel auf einer blühenden Linde | Bild: mauritius images / Andrej Safaric / Alamy / Alamy Stock Photos

Jedes Jahr im Hochsommer finden sich ausgerechnet unter Linden viele tote Hummeln. Es gab und gibt viele Erklärungsversuche - angefangen vom natürlichen Absterben der Hummelvölker im Sommer bis hin zu dem auf Bienen giftig wirkenden Mannose-Zucker der spät blühenden Silber-Linden. Untersuchungen der Uni Münster weisen allerdings klar darauf hin, dass das Massensterben der Hummeln durch Nahrungsknappheit im Spätsommer verursacht wird, so der NABU auf seiner Website.

Linden giftig für Hummeln?

Ab Ende Juli versiegen die meisten Nektarquellen, die Nahrung für Honig- wie Wildbienen (zu denen auch die Hummeln gehören) wird knapp - und selbst so große Bäume wie Linden haben für den dann großen Ansturm der hungernden Insekten nicht mehr genug Nektar zu bieten. Die Hummeln verenden geschwächt an Ort und Stelle, zumal sie im Gegensatz zu den Honigbienen keine Nahrungsreserven angelegt haben. Wer Hummeln helfen will, achtet darauf, dass auch im August und September ein reiches Blütenangebot im eigenen Garten vorhanden ist. Auch weniger oft mähen und mehr "wilde Wiese und Wildblüher wagen" hilft den sympathischen Brummern enorm.

Der NABU empfiehlt zum Beispiel diese Pflanzen für den Garten - speziell für den Hummelhunger im Spätsommer:

  • Bartblume
  • Büschelschön/Phacelia
  • Heidekraut
  • alle Klee-Arten
  • Kugeldistel
  • Lavendel
  • Malven/Stockrosen
  • Natternkopf

In unserem Video lernen Sie Frau Hummel und ihre Wildbienen-Verwandten besser kennen:

Video - Interview mit einer Hummel: Eine Hummel plaudert aus dem Nähkästchen


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