Am Faschingssamstag sind in der Kleinstadt Gemünden am Main in Unterfranken die Narren los. Tausende Besucher werden hier zum bunten Faschingstreiben beim sogenannten Trottoir-Züchle erwartet. 

Außergewöhnlicher Brauch 

Ein riesiger Andrang also für einen kleinen Ort. Vielleicht liegt das an der ungewöhnlichen Konstellation der Umzugswagen. Denn hier sind nur gehwegbreite, selbstgebaute Fasenachts-Wagen erlaubt. Das bedeutet: Kein Motorantrieb und der Wagen darf maximal 1,5 Meter breit sein. Deshalb steckt auch das bayerische Wort Trottoir (Gehsteig) im Namen. 

Die verschiedenen Gruppen ziehen seit 2002 mit ihren selbst gestalteten Wägelchen durch den Ort. Der Wagen und die Kostüme unterliegen jeweils der Kreativität der Vereine und Gruppen, die sich an dem Umzug beteiligen. Jedes Jahr werden es mehr und mehr Teilnehmer und Zuschauer. Den Tag klingen die Maskierten dann traditionell am Marktplatz des Ortes aus.  

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