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Wolken am Himmel Wer diese Wolken kennt, weiß, wie das Wetter wird

Welche Wolke bringt welches Wetter? Und was passiert eigentlich in einer Gewitterwolke? Hier finden Sie die sieben wichtigsten Wolkentypen und was sie über das Wetter aussagen.

Stand: 30.07.2024

Altocumulus lenticularis Ufo oder Föhnwolken  | Bild: picture alliance  dpa  Karl-Josef Hildenbrand

Schäfchenwolken, Schönwetterwolken oder Föhnwolken - vom Namen her kennen wir vermutlich alle diese Wolkentypen, aber sie richtig bestimmen? Wir haben bei unserer BAYERN 1 Wetter- und Nachhaltigkeitsexpertin Kathrin Kolb nachgefragt, wie denn ein paar der wichtigsten Wolken aussehen, heißen und vor allem, was sie über das Wetter aussagen. Denn Wolken kann man in Familien, Gattungen und Arten einteilen, sie können über 10.000 Meter hoch sein und mehrere Tonnen schwer. Aber wer die Wolken kennt, der kann auch erahnen, wie sich das Wetter in den nächsten Stunden entwickeln kann.

1. Cumulus - Wie werden Cumulus-Wolken noch genannt?

Cumulus-Wolken sind sogenannte Quellwolken, werden aber auch häufig Schönwetterwolken genannt. Kathrin Kolb erklärt, wer eine Wolke zeichnen will, malt mit ziemlicher Sicherheit eine Cumulus-Wolke. Unten gerade, oben die klassischen Rundungen, die manchmal an einen Blumenkohl erinnern. Auch wenn die Unterseite dieser "Haufen"-Wolke mitunter recht dunkel wirkt, ist die Cumulus doch eine Schönwetterwolke. Trotzdem sollte man sie im Blick behalten, denn wenn die Luft in der Wolke sehr hochsteigt, entwickelt sie sich zu einer Schauer- oder Gewitterwolke weiter.

2. Cumulonimbus - Wie sehen Gewitterwolken aus?

Eine Quellwolke plustert sich manchmal zu einer Schauer- und Gewitterwolke auf. Je höher sie wächst, umso mehr vereisen an ihren oberen Rändern die Wolkentröpfchen und sie verliert ihre klaren Umrisse, so die Expertin. Wenn der Kopf der Wolke in die Breite wächst, entsteht manchmal auch die Form eines Ambosses. Deswegen werden diese Gewitterwolken auch gerne mal Ambosswolken genannt. Wenn die in Sicht sind, dann ist das nächste Hitzegewitter mit Regen oder Hagel nicht weit.

Was passiert in einer Gewitterwolke?

Wenn die Wassertröpfchen in der Gewitterwolke mit den Eisteilchen zusammenstoßen, entstehen innerhalb der Wolke positive und negative elektrische Ladungen. Die Spannung entlädt sich dann mit Blitz und Donner, erklärt Kathrin Kolb.

3. Schäfchenwolken - So wird das Wetter

Schäfchenwolken entstehen oft in warmer Luft am Rande eines Tiefs. Sie sind wahre Herdentiere und vereinigen sich gerne zu einer Wolkenschicht. Ziehen die Schäfchenwolken schnell am Himmel, kann auch das Wetter schnell umschlagen. In der Nähe der Berge kriegen die Altocumuli - wie sie auf Lateinisch heißen - manchmal glatte Ränder und ein fischartiges Aussehen, dann sind es Föhnwolken, erklärt Kathrin Kolb.

4. Föhnwolken - Das Wetter ist trocken und sonnig

Altocumulus lenticularis oder auch Föhnwolken genannt, zeigen trockenes und oft sonniges Wetter an - zumindest, solange der Föhnwind bestehen bleibt, weiß die Expertin. Strömt die Luft über die Berge, bildet sich dahinter eine wellenartige Luftströmung. Auf den "Bergen" dieser Luftwelle kondensiert der Wasserdampf in kühler Luft und es bilden sich die typischen Föhnfische oder Föhnlinsen.

5. Cirrus oder Schleierwolken

Da die Cirruswolke so hoch am Himmel schwebt, besteht sie nicht aus Wassertröpfchen, sondern aus Eiskristallen. Cirren gibt es unter anderem als Federn, Haken und Netze. Sie kommen bei verschiedenen Wetterlagen vor, deswegen ist es wichtig zu beobachten, wie sie sich verhalten. Stehen die sogenannten Schleierwolken fest am Himmel, bleibt es wahrscheinlich länger schön. Ziehen die Cirren schnell am Himmel und verdichten sich, droht ein Wetterumschwung, erklärt Kathrin Kolb.

6. Regenwolken - Woran erkennt man Regenwolken?

Der lateinische Begriff für Regenwolken ist Nimbostratus. Der Nimbostratus ist eine dunkelgraue Schichtwolke, aus der es länger regnet oder schneit, erläutert die BAYERN 1 Wetterexpertin. Manchmal entstehen unterhalb der grauen Schicht auch ein paar kleinere Wolkenfetzen. Regenwolken sind sehr hartnäckig und auf die Wetterbesserung muss man oft länger warten.

7. Mammatus - die Wolken nach einem Gewitter

Wie Beutel hängen die Mammatuswolken in der Luft, man könnte auch meinen, man sieht Meereswellen von unten. Oft tauchen die Mammatuswolken nach einem kräftigen Gewitter auf und in besonders schönen Momenten, werden sie von der untergehenden Sonne angestrahlt. Mammati sind recht kurzlebig und daher eher ein Hingucker, als ein Hinweis, wie es mit dem Wetter weitergeht, so Kathrin Kolb abschließend.

Quelle: BergWetter für Sport und Freizeit, Michael Sachweh


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