Bienen-Gesundheitsdienst in Bayern Damit Imker wissen, woran ihre Bienen leiden
Seit Januar 2015 arbeitet in Poing bei München ein eigener Bienengesundheitsdienst. Hier können Imker Proben an den Dienst schicken, wenn sie glauben, dass ihre Bienen krank sind.
Um Imkern – professionellen und Hobby-Imkern – zu helfen, wurde 2015 ein eigener Bienengesundheitsdienst in Poing bei München gegründet. Imker können Proben an den Dienst schicken, wenn sie vermuten, dass mit ihren Bienen etwas nicht in Ordnung ist.
Kostenloser Gesundheitscheck für Bienen
Dabei kann es sich um lebende oder tote Bienen handeln, um Brutwaben oder auch Wachs, das auf Rückstände untersucht werden kann. Die Untersuchungen sind für die Bienenhalter kostenlos.
Neben dem Service für den einzelnen Imker sind die Daten auch für die Wissenschaftler am Bienen-Fachzentrum in Veitshöchheim sehr wertvoll. So lässt sich durch eine Vielzahl von Proben beispielsweise die räumliche Verteilung sowie die Ausbreitung von Krankheiten untersuchen. Dadurch lassen sich auch einfache Strategien für deren Bekämpfung entwickeln.
Imkern ist eine verantwortungsvolle Aufgabe
Derzeit ist das Halten von Bienen wieder im Kommen. Aktionen wie "Urban Bee Keeping" oder "Bienenbox" sehehn die Fchleute eher skeptisch. Denn wer sich einfach eine Holzkiste in den Garten, auf den Balkon oder auf das Dach stelle, ein Bienenvolk dort hineinsetze und damit meine, die Arbeit sei getan, der täusche sich. Ein Grund dafür, dass es in Deutschland kaum noch wild lebende Bienenvölker gebe, sondern nur noch einzelne Wildbienen, seien denn auch Schädlinge wie die Varroa-Milbe, die die Wildbienenvölker quasi ausgerottet habe.
Wer also ein Bienenvolk hält, sollte sich dringend darum kümmern, dass es nicht erkrankt. Sonst könnten die Bienen schnell sterben. Und nicht nur das eigene Volk: Bemerkt ein Bienenvolk das Dahinsiechen eines anderen, räubert es dessen Nest aus. Und damit holen sie sich Parasiten und Viren mit ins eigene Nest. Wer Bienen halten will, sollte es im Verein lernen, lautet daher die Empfehlung.
Sendungen zu Bienen, Imkern und Bienensterben
- "Warum Bienen so wichtig sind": Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR, 20.05.2022
- "Warum brauchen wir Bienen?" Schulfernsehen, ARD alpha, 09.05.2022, 09.45 Uhr
- "Bienenkrankheiten - starke Bienen statt starkes Gift", Bayern 2, IQ - Wissenschaft und Forschung, 01.06.2021, 18.05 Uhr
- "Weltweites Bienensterben - Dramatische Folgen für Mensch und Umwelt": Unkraut, BR Fernsehen, 17.07.2020, 19 Uhr
- "Bienen - Die Geschichte der Imkerei": radiowissen, Bayern 2, 07.06.2019, 09.05 Uhr
- "Warum sterben die Bienen": alpha-Thema Insekten, ARD alpha, 25.06.2018, 21.30 Uhr
- "Honigbiene und Artenvielfalt": nano, ARD alpha, 30.05.2018, 17 Uhr
- "Die wunderbare Organisation der Bienen": ARD alpha, 25.01.2018, 09.55 Uhr
- "Bienenstöcke - mieten oder besitzen?": radiowelt, Bayern 2, 23.08.2017, 06.05 Uhr
- "Das Bienensterben und seine Folgen": radioWelt, Bayern 2, 18.08.2017, 06.05 Uhr
- "Weltweites Bienensterben: Dramatische Folgen für Mensch und Umwelt": Unkraut, BR Fernsehen, 17.07.2017, 19.00 Uhr
- "Bienen in Gefahr? Die Suche nach den Ursachen des Bienensterbens": IQ - Aus Wissenschaft und Forschung, Bayern 2, 03.07.2014, 18.05 Uhr
- "Die Geschichte der Imkerei - Das Geschäft mit der Biene": radioWissen, Bayern 2, 04.08.2014, 15.05 Uhr