adäquat | angemessen |
Altruismus | Selbstlosigkeit; Haltung, die die Bedürfnisse anderer in Rechnung stellt |
Antagonismus | Wirkungsweise von gegeneinander gerichteten Kräften; Widerstreit |
apeiron | griechisch: "Das Grenzenlose". Zentraler Begriff in den antiken griechischen Theorien über Entstehung und Aufbau der Welt. Bezeichnet bei Anaximander das Prinzip aller Dinge, aus dem die seienden Dinge entstehen und in das sie zurückgehen. |
Ära der Streitenden Reiche (475-221 v. Chr.) | Kriegerische und unruhige Zeit, in der China in 44 Feudalstaaten zersplittert war, die von unabhängigen Prinzen und Adeligen beherrscht wurden. Die große Nachfrage nach weisen Ratschlägen für überforderte Herrscher beförderte die Entstehung wirkungsmächtiger philosophischer Schulen wie Daoismus und Konfuzianismus. |
arché | Begriff aus der antiken philosophischen Philosophie, besonders der Vorsokratiker. Der Urgrund aller Dinge, der die Welt schafft und lenkt. Hat eine mythische Dimension, funktioniert bei Anaximander aber schon nach rational erfassbaren Gesetzen, zielt auf Ausgleich polarer Kräfte, offensichtlich von den zyklischen Perioden der Natur ausgehend. Er nennt es auch "apeiron". |
aristotelisch | Denkweise, die sich an den Lehren des großen griechischen Philosophen Aristoteles ausrichtet |
ataraxia | Seelenruhe. Freiheit von Furcht in der Seele. Wünschenswertes Ziel in der Philosophie des griechischen Philosophen Epikur |
Attraktor | Begriff stammt unter anderem aus der statistischen Physik und der Chaostheorie. Bezeichnet den Endzustand eines dynamischen Systems beim Ablauf eines Ausgleichsprozesses, einer Phasenumwandlung oder eines sonst wie gearteten evolutionären Prozesses. |
Ba Gua (= Acht Trigramme) | Acht Trigramme, acht Zeichen, die die Grundlage des "Buches der Wandlungen" (I-Ging) bilden und aus denen sich dessen 64 Hexagramme ableiten. Die wichtigsten zwei der Trigramme stellen reines Yin und reines Yang dar. |
bipolar | Eigenschaft, die auf das Vorhandensein zweier gegensätzlicher Pole hinweist |
Buddhismus | eine im 5. oder 6. Jahrhundert im nördlichen Vorderindien von Buddha gestiftete Religion, die heute in verschiedenen Formen vor allem in Asien weit verbreitet ist. Im Mittelpunkt steht das Bestreben, den ständigen Wechsel von Werden und Vergehen, das leidvoll Vergängliche im rechten Streben, im sich Versenken, in der Erleuchtung zu überwinden. |
Chaos | 1. allgemein: völliges Durcheinander, allgemeine Auflösung. 2. in der Naturphilosophie der Antike: der Abgrund. Später der ungeordnete und unbestimmte Urstoff, aus dem der wohlgeordnete Kosmos entstand. |
Chaosforscher | Menschen, die sich beruflich mit Chaostheorie befassen: also Systeme erforschen, die durch Zufallsverhalten und die Ausbildung chaotischer Strukturen gekennzeichnet sind. Chaosforschung ist mittlerweile nicht nur in Naturwissenschaft und Technik am Werk, sondern wird auch zur Lösung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Fragen herangezogen. |
Daodejing (auch Tao Te King) | Grundlagenwerk des Daoismus. Wird dem Laozi (auch Laotse, Lao Tse) zugeschrieben. Entstanden an der Jahrhundertwende vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr. Behandelt zum ersten Mal das Dao in der Bedeutung von "letzter Wahrheit" und begründet die Lebenshaltung, die bis heute Ideal der daoistischen Weisen ist. |
Dao | ist im Daoismus ein Potenzial, das der Schöpfung und dem Sein vorausgeht: der äußerste Ursprung aller Dinge, das ewige, ungeteilte Eine, das aus sich selbst hervorgeht und niemals benannt oder beschrieben werden kann. Schwer zu übersetzen, am ehesten wohl mit "Straße", "Pfad", "Weg". |
Daoismus | gehört zu den "Drei Lehren" der chinesischen Tradition - neben Buddhismus und Konfuzianismus. Entstanden um 500. v.Chr. Im Mittelpunkt steht das Dao. Der Daoismus nahm eine verschlungene Entwicklung und hat viele Ausprägungen. |
De | chinesisch: Tugend |
deduktiv | das Besondere aus dem Allgemeinen ableitend |
deterministisch | Determinismus ist eine Lehre, die der Willensfreiheit widerspricht, indem sie von einer Bestimmung des Willens durch innere oder äußere Umstände ausgeht. Deterministisch ist also eine Haltung, die die Willensfreiheit verneint. |
diachron | Betrachtungsweise, die sich an der Geschichte und der Entwicklung einer Sache orientiert |
dialektisch | Eigenschaft einer Argumentation oder Betrachtungsweise, die sich durch die Gegenüberstellung von Gegensätzen entwickelt, gemäß der Methode der Dialektik. Dialektik bezeichnete ursprünglich die Kunst, in der Unterhaltung durch Rede und Gegenrede Widersprüche aufzudecken und zu überwinden. |
Differentialgleichung | Gleichung, in der neben einer Funktion auch ihre Differentialquotienten oder Ableitungen auftreten |
digital | Daten und Informationen in Ziffern darstellend, Gegensatz zu analog, einen Wert durch eine physikalische Größe darstellend |
dualistisch | Denkhaltung, die auf dem Prinzip gegensätzlicher Zweiheiten beruht |
Elementenlehre | "Element" bezeichnet in Naturphilosophie und Naturwissenschaft den einfachste Bestandteil, aus deren Zusammenfügung oder Trennung die Körperwelt entsteht oder vergeht. Griechische Philosophen gingen von den Grundelementen Feuer, Luft, Wasser, Erde aus. Aristoteles kannte noch einen fünften: den Himmelsbaustoff Äther. In der chinesischen Philosophie gibt es 5 Elemente: Wasser, Feuer, Holz, Metall, Erde. Alles Geschehen in der Natur und in der Welt geht darauf zurück, wie sie sich wandeln und gegenseitig ergänzen. |
eo ipso | lateinisch = 1. eben dadurch. 2. von selbst, selbstverständlich |
Epikureer | Anhänger der Philosophie des pikur |
Eremit | Einsiedler |
euklidisch | gemäß den Lehren des Euklid |
extraterrestrisch | außerirdisch |
Fa | chinesischer Ausdruck für juridisches Gesetz |
Fluktuation | Wechsel, Schwankung |
formalisierte Logik | Denksystem, das seinen Facettenreichtum und die Vielfalt seiner Möglichkeiten und Ausdrucksformen begrenzt und systematisiert hat, um präzise formulierte Regeln zu erhalten |
fraktale Geometrie | befasst sich mit den komplexen Gebilden und Erscheinungen, wie sie auch in der Natur vorkommen (Oberfläche der Gebirge, Adernetz der Lungen etc.). Gegenpol zur euklidischen Geometrie, die sich mit einfachen Formen wie Gerade, Kreis, Würfel etc. befasst. |
Furien | römische Rachegöttinnen |
Hedonismus | ethische Richtung, begründet in der Philosophie des Epikur: Als höchstes sittliches Prinzip gilt der Glückszustand der Seele. |
Hexagramm | Hexagramme sind die 64 verschiedenen Linienzusammenstellungen aus dem I-Ging. Ein Hexagramm besteht aus sechs waagerechten Linien, die entweder ungebrochen (hart, durchgehend) oder gebrochen (weich, in der Mitte unterbrochen) sein können. Aus diesen sechs Linien lassen sich 26, d. h. vierundsechzig Hexagrammkombinationen bilden. Jedes dieser 64 Hexagramme steht für einen Vorgang, einen Wechsel, usw. |
Hippie-Ära | begann in der 2. Hälfte der 1960er Jahre in den USA. Protestbewegung, in der Jugendliche ihrem Überdruss an der sinnentleerten Konsumgesellschaft durch eine gewaltlose Suche nach einem von Glück und sinnlichen Genüssen geprägten Dasein Ausdruck verliehen. |
Homonym, Homonymie | Wort, das ebenso wie ein anderes geschrieben und gesprochen wird und dennoch eine völlig andere Bedeutung hat: Bank (zum Hinsetzen) - Bank (zum Geldanlegen) |
I Ging (auch Yi Jing) | "Buch der Wandlungen" (I/Yi bedeutet auf Chinesisch "Wandlung") Eine der ältesten Schriften Chinas, verfasst an der Wende vom 2. zum ersten Jahrtausend v. Chr. Wesentliche Gedanken entstammen dem Konfuzianismus, aber auch daoistische Gedanken sind eingeflossen. Basiert auf der Vorstellung zweier polarer Kräfte, Yin und Yang, deren Interaktionen alle Dinge ihr Dasein verdanken. Wird im Westen meist als Weisheits- und Wahrsagebuch verstanden. |
Ideogramm | Schriftzeichen, das einen ganzen Begriff bildhaft darstellt. Man findet sie in der ägyptischen Hieroglyphenschrift, in der Keilschrift und in der indonesischen Schrift. |
inhärent | etwas anderem innewohnend, eingeschlossen bzw. einbezogen durch etwas anderes |
Intonation | Veränderung der Tonhöhe oder Lautstärke beim Sprechen von Silben oder Sätzen. Art der Tongebung bei Sängern oder Instrumentalisten. |
Jade | grüner, manchmal auch weißer Stein, häufig für Schmuck, früher auch für Waffen verwendet. Häufigstes Vorkommen in Burma und China |
Jesuiten | Gesellschaft Jesu, gegründet von Ignatius von Loyola und 1540 vom Papst bestätigt. Streng hierarchisch gegliedert, Bildung spielt eine große Rolle, früher großer Einfluss im politischen, kulturellen und künstlerischem Bereich |
juridisch | der Rechtswissenschaft entsprechend, juristisch |
kausal | ursächlich, das Ursache-Wirkung-Verhältnis in Rechnung stellend |
kognitiv | Fähigkeiten und Eigenschaften betreffend, die mit Verstand, Einsicht, Erkenntnis über Sachverhalte und Gegenstände in Zusammenhang stehen. |
Komplement | Ergänzung |
komplementär | sich gegenseitig ergänzend |
Komplementarität | wechselseitige Entsprechung der Struktur zweier Größen |
konformistisch | ist jemand, der sich nach Mehrheitsmeinungen richtet. |
konsistent | 1. dicht, fest. Beschaffenheit einer Masse, die aus fest zusammenhängenden Teilen besteht. 2. In übertragenem Sinne: widerspruchsfrei |
kontingent | zufällig, wirklich oder möglich, aber nicht zwangsläufig und wesensnotwendig |
Korrespondenzsystem | Zusammenhang von Dingen, die zueinander in einer Beziehung stehen, einander entsprechen |
kosmopolitisch | weltbürgerlich |
Kosmos | Weltraum, Weltall |
Legalismus | System, hervorgebracht von Ministern zur Zeit der Streitenden Reiche, als die Regenten ständig in blutige Konflikte verstrickt waren. Die Lehren des Legalismus befassen sich mit den Gesetzen und den Methoden zur Erhaltung der zentralen Macht im Staate. |
Legalisten | Anhänger des Legalismus, einer recht pragmatischen philosophischen Schule des alten China. Verzicht auf die Suche nach hehren menschlichen Idealen, Ablehnung des komplizierten konfuzianischen Moralsystems, stattdessen Konzentration auf das konkret Machbare |
Li | die dynamische Ordnung der komplexen Wirkungsgefüge des Kosmos. In der Lehre des Konfuzius gutes Benehmen, die korrekte Einordnung in ein soziales Umfeld. |
Liang | Name mehrerer chinesischer Dynastien |
linguistisch | sprachwissenschaftlich |
machiavellistisch | nach der Lehre des Machiavelli (italienischer Staatsmann, gestorben 1527), der die Erfordernisse der Politik über die Moral stellte |
Magnetfeld | Zustand des Raumes in der Umgebung eines Magneten. Hier wirken Anziehungs- und Ausrichtungskräfte auf andere Magneten oder Eisenteile. |
Mandarin | bezeichnet im europäischen Sprachgebrauch die hohen Beamten des ehemaligen Kaiserreiches |
mandarin-chinesisch | hochchinesisch. Dialekt von Peking |
Mikrobe | kürzerer Ausdruck für Mikroorganismus: ein einzelliges Lebewesen, das man nur unter dem Mikroskop erkennen kann. |
Monade | das Einfache, nicht Zusammengesetzte, Unteilbare. Nicht ausgedehnte, äußeren mechanischen Einwirkungen entzogene Substanzen. |
Monadenlehre | Abhandlung des Philosophen Leibniz aus dem Jahre 1714: Lehre über die Tätigkeit und Harmonie der vielen einzelnen geschaffenen und unteilbaren Substanzen (Monaden), über das Verhältnis der Monaden zueinander und den Veränderungen, denen es unterliegt |
Mont Blanc | höchste Berggruppe der Alpen, an der französisch-italienisch-schweizerischen Grenze |
Nuklearbombe | Bombe, deren Wirkung auf der Energie beruht, die durch Spaltung oder Verschmelzung von Atomkernen frei wird. Verursacht schwere gesundheitliche Schäden. |
paradox | widersprüchlich |
Pharisäer | vor allem in griechischen Quellen (Neues Testament, Josephus) Bezeichnung für Vertreter einer jüdischen Religionspartei zwischen etwa 150 v. bis 70 n. Chr. Die Pharisäer legten großen Wert auf die Befolgung der biblischen Gebote (Thora) und erweiterten sie um eine "mündliche" Tora (Mischna). Zur Sicherung der jüdischen Existenz suchten sie einen Ausgleich mit der herrschenden römischen Macht und, wurden daher von Radikalen als "Heuchler" beschimpft. Im Neuen Testament taucht diese Wertung mehrfach auf. Sie ging in mit diesem ungerechtfertigt negativen Beigeschmack in den allgemeinen Sprachgebrauch über. |
Phonem | kleinste sprachliche Einheit, die bedeutungsunterscheidend wirkt, aber selbst nicht bedeutungstragend ist: Bein / Pein (B und P) |
Piktogramm | ein grafisches Symbol, das international verständlich ist und daher geeignet, sprachliche Verständigungsschwierigkeiten zu vermeiden, z. B. eine durchgestrichene Zigarette als Zeichen für: "Rauchen verboten!" |
Polarität | Gegensätzlichkeit; Vorhandensein zweier Pole |
Pyrenäen | Hochgebirge zwischen der Iberischen Halbinsel und dem restlichen Europa, dem Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer. Über die Hauptkämme verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Spanien. |
Quant | ein nicht weiter teilbares Energieteilchen, das verschieden groß sein kann |
Rebirthing | von engl. rebirth, Wiedergeburt. Therapie, mit der Ereignisse vor oder während der Geburt bewusst gemacht und damit verbundene Traumata gelindert werden sollen. |
Ren | chinesisch: Menschlichkeit. War eines der Ausbildungsziele des Konfuzius in seiner "Schulung" zukünftiger junger Staatsdiener. Die Zielsetzung des Meisters lässt sich kurz und schlagwortartig durch vier Begriffe umreißen: ren, Menschlichkeit; yi, Rechtschaffenheit; chi, Aufrichtigkeit, li, gutes Benehmen. |
Repression | Unterdrückung, politische Gewaltanwendung |
rigide | streng, unnachgiebig |
silent majority | engl: schweigende Mehrheit |
simultan | gemeinsam, gleichzeitig |
Sinologe | jemand, der sich beruflich mit Sinologie befasst. Sinologie ist die Wissenschaft von chinesischer Kultur, Sprache und Literatur. |
soziokulturell | kulturelle Verhaltensweisen betreffend, die Ausdruck und Selbstdarstellung einer sozialen Gruppe prägen. |
stoisch | 1. allgemein: gleichmütig, nicht aus der Ruhe zu bringen. 2: auf der Philosophie der Stoa beruhend. Stoa heißt eine Schule der altgriechischen Philosophie (gegründet um 300 v. Chr.). Gelehrt wurden die Einhaltung als nützlich und richtig erkannter ethischer Gesetze mit dem Ziel, die unerschütterliche Seelenruhe (ataraxia) zu erreichen. |
subsumierbar | einzuordnen. Grundform subsumieren: einordnen, unterordnen |
suggerieren | beeinflussen, jemandem etwas einreden |
synchron | gleichzeitig erfolgend, gleichlaufend |
synoptisch | zu Vergleichszwecken nebeneinander oder gegenüberstehend, z. B. synoptische Evangelien |
syntaktisch | dem Satzgefüge (Syntax) entsprechend |
synthetisch | zusammensetzend |
Tai Chi (Chuan) | traditionelle chinesische Bewegungsmeditation, die auf der Philosophie des Taoismus aufbaut. Soll die körperliche und seelische Balance erhalten |
Tao | siehe Dao |
Taoismus | siehe Daoismus |
transzendent | die Grenzen der sinnlichen Erfahrung überschreitend |
Trigramm | 8 Trigramme bilden die Grundlage des "Buches der Wandlungen" (I-Ging). Sie bestehen aus der Kombination von jeweils drei Yin- oder drei Yang-Linien. Die Trigrammen Qian und Kun nehmen dabei eine besondere Stellung ein, weil sie reines Yang (männliche Energie) bzw. reines Yin (weibliche Energie) verkörpern. Es sind die Urkräfte, aus denen alle Erscheinungen entstehen |
Universalien | 1. Allgemeinbegriffe, allgemeine Ideen (Philosophie)
2. Eigenschaften, die alle Sprachen gemeinsam haben, z. B. Vokale (Sprachwissenschaft) |
Wu Wei | wörtlich: Nicht-Tun. Erscheint zum ersten Mal im Daodejing des Laozi. Bedeutet das Nicht-Eingreifen in den Lauf des Dao. Der Weise soll seine Umwelt nicht verformen und ihr nicht seinen Willen aufzwingen, sondern sich in sie einfügen. Laozi verband mit der Lehre des Wu Wei vor allem das Modell für eine gute Staatsführung. |
Yang | Yang hingegen bezeichnet die Natur des Himmels, ist ständig in Bewegung, steht für Kontinuität und Wandel, für das schöpferische Prinzip. Yang ist: das Warme, Harte, Geistige, Männliche, der Himmel, die Bewegung und die ungeraden Zahlen. |
Yin und Yang | Die Yin-Yang-Polarität ist ein wesentliches Prinzip in allen Schulen der chinesischen Philosophie, nicht nur für den Taoismus Qualitäten der Lebensenergie, durch deren Wirken sich die Chinesen die Naturphänomene erklärte. Prozess der Teilung des Einen (Dao), durch die dieses erst als Lebensenergie (qi) in der Welt erkennbar wird. Yin ist nachgebend und weich, Yang hart und expandierend. Beide Kräfte kreuzen und vermischen sich unaufhörlich, bringen sich gegenseitig hervor. |
Yin | das Kalte, Weiche, Stoffliche, Weibliche, die Erde, die Ruhe und die geraden Zahlen |
zyklisch | ringförmig, regelmäßig wiederkehrend |
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