Bayern 2 - radioWissen


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Download-Service Einsatz im Unterricht

Stand: 17.07.2013 | Archiv

Vorarbeit

Impuls

Noch bevor sich Begriffserklärungen dem Phänomen "Tiefenökologie" nähern, erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen. Sie sollen ihn unvoreingenommen, ohne Austausch mit dem Nachbarn und - vor allem - ehrlich beantworten. Der Fragebogen ist ergebnisoffen. Die Antworten sind meist aufsteigend in Hinblick auf die tiefenökologische Sichtweise formuliert. Die ersten fünf Fragen behandeln die "oberflächliche" ökologische Einstellung, die letzten fünf Fragen leiten über zur Tiefenökologie. Nach dem Ausfüllen kann sich ein kurzes Brainstorming anschließen: worum geht es in dem Fragenbogen? Welche Bereiche der Umwelt/des Zusammenlebens werden berührt? Erscheint den Schülerinnen und Schülern die Verknüpfung von Umweltproblematik und Gesellschaftskritik sinnvoll?

Problemstellung

Die Schwierigkeit bei der Beschäftigung mit der Tiefenökologie liegt einerseits in der unscharfen Grenzziehung zu anderen Wissenschaften und Disziplinen und andererseits in der Gefahr, in moralische Kategorien zu verfallen. Durch ihren weiten Geltungsanspruch liefert sie viel Angriffsfläche und ihre Botschaften erscheinen auf den ersten Blick rückwärtsgewandt und entsagungsvoll. Zugleich bietet die Tiefenökologie auch dem philosophischen Laien Möglichkeiten der Beteiligung. Einfaches Umdenken oder das Aufbrechen fester Gewohnheiten können schnell persönliche Veränderungen bewirken und ein Erfolgsgefühl vermitteln.

Einsatz im Unterricht

Hören

Die Schülerinnen und Schüler hören den Beitrag gemeinsam an. Während des Hörens machen sie sich Notizen auf Arbeitsblatt 2:

Nacharbeit

Kollage

Danach teilen sie sich in Gruppen von drei bis sechs Schülern auf. In den Gruppen sollen aus den Lösungen des Arbeitsblattes Plakate erstellt werden, die das Thema Tiefenökologie grafisch darstellen. Denkbar ist die Darstellung einer Spirale, eines Netzes, einer Treppe o. ä. Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre Plakate und Konzepte vor und begründen die Form ihrer Darstellung.

Ergebnissicherung

Auf dem Tafelbild werden die wichtigsten Ergebnisse aus der Sendung noch einmal zusammengefasst und kurz mit den Plakaten in Zusammenhang gebracht:

Diskussion

Abschließend soll anhand der Fragestellung "Tiefenökologie - eine Gesellschaftsutopie?" über die Umsetzbarkeit der Ideen in den Alltag und die Schwachstellen der Tiefenökologie diskutiert werden. Hier können nochmals die acht Punkte der Tiefeökologie angesprochen werden:

Projektarbeit

Wenn sich die Schülerinnen und Schüler von den Ideen der Tiefenökologie angesprochen fühlen, wäre es denkbar, Mitschüler, Eltern und den Freundeskreis auf ihre Grundlinien aufmerksam zu machen. Dazu könnten die Plakat-Ideen überarbeitet, auf Handzettelgröße ausgedruckt und verteilt werden.

Lehrplanbezug

Lehrplan für das bayerische Gymnasium: Jahrgangsstufe 8 Sozialpraktische Grundbildung 8.3 Die Verantwortung des Menschen für seine natürlichen Lebensgrundlagen. Jahrgangsstufe 10 Biologie 10.3 Grundlegende Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen. Jahrgangsstufe 11 Geografie 11.4 Umweltrisiken und menschliches Verhalten. Jahrgangsstufe 12 Biologie 12.2 Der Mensch als Umweltfaktor.


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