Anthropozentrismus | die Lehre, nach der der Mensch im Mittelpunkt des Weltgeschehens steht und als "Krone der Schöpfung" besondere Vorrechte genießt |
antiautoritär | Autorität ablehnend, gegen Macht- und Gewalteinwirkung von oben eingestellt |
Autismus | krankhafte, extreme Zurückgezogenheit auf das Selbst |
Biosphäre | der gesamte Lebensraum der Erde |
Ethik | die Richtung der Philosophie, die sich mit dem sittlich richtigen Handeln des Menschen beschäftigt |
Dezentralisierung | Verteilung von Macht und Aufgaben auf mehrere nachgeordnete Stellen, die Übertragung von Verantwortung auf viele Schultern. Dadurch können Entscheidungen besser an lokale Gegebenheiten angepasst werden und sie sind meist für die Betroffenen durchsichtiger. |
Globalisierung | Der erst seit wenigen Jahren gebräuchliche Begriff umschreibt die zunehmend internationale Ausrichtung von Wirtschaft, Handel und Märkten, aber auch die ökologischen und sozialen Aspekte einer mittels der modernen Kommunikationstechnologie scheinbar immer kleiner werdenden Welt. |
Ideologie | Weltsicht, oft auch Wertvorstellungen, hat wegen des Anspruchs, die Wahrheit widerzuspiegeln einen oft abwertenden Unterton |
interdependent | voneinander abhängig |
Klimawandel | Die Veränderung des Klimas über eine längere Zeitperiode. Mit dem seit den 1980er Jahren gebräuchlichen Begriff ist meist die durch den Menschen verursachte Erwärmung des Klimas gemeint. Sie wurde durch die Industrialisierung in Gang gesetzt und nimmt trotz vieler Bemühungen, die Umweltverschmutzung einzudämmen, weiter zu. Zur Erderwärmung tragen vor allem die Treibhausgase bei, die in die Erdatmosphäre gelangen und die Ozonschicht schädigen. |
Militarismus | herrscht vor, wenn militärische Leitmotive und Ziele die Politik und das soziale Leben (zu) stark beeinflussen |
moralischer Imperativ | Leitsatz für ein angemessenes Verhalten |
Mystiker | Deuter von religiösen, oft jenseitigen Erlebnissen und Gotteserfahrungen, zugleich eine christliche Strömung, in der die Einswerdung mit Gott angestrebt wird |
Ökologie | Die Wissenschaft von den Wechselbeziehungen der Menschen, Tiere und Pflanzen untereinander und zu ihrer Umwelt. Die Ökologie ist eine Systemwissenschaft, in der die Erkenntnisse aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften zusammenfließen. |
Tiefenökologie | Die Tiefe Ökologie ("deep ecology") ist ein philosophischer Ansatz, der auf der wechselseitigen Bedingtheit allen Lebens beruht. Sie gesteht jedem Lebewesen nutzenunabhängig seinen Eigenwert zu und hat sich zur Aufgabe gesetzt, soziale, kulturelle, ökonomische und ökologische Veränderungen zu bewirken. Um zu diesem Ziel zu gelangen, möchte sie im Menschen das Bewusstsein wecken, Teil des Netzwerkes allen Lebens zu sein und als "ökologisches Selbst" Verantwortung zu übernehmen. |
Versteppung | Wassermangel (oft aufgrund eines Absinkens des Grundwasserspiegels), der das langsame Austrocknen einer Landschaft nach sich zieht und die Tier- und Pflanzenwelt zurückdrängt |
Wertekanon | für den einzelnen wie für die Gesellschaft als maßgebend anerkannte Richtlinien |
Wirtschaftswunder | Oberbegriff für den schnellen Aufschwung der Deutschen Wirtschaft nach der Währungsreform 1948. Vor allem in den 1950er Jahren stiegen die Produktions- und Exportzahlen stetig an, während die Arbeitslosigkeit auf unter ein Prozent sank. Der wachsende Wohlstand änderte das Konsumverhalten und die Lebensgewohnheiten der Menschen grundlegend. |