Die Nürnberger Prozesse Glossar
Begriff | Erklärung |
---|---|
IBM Corporation | Abkürzung für "International Business Machines Corporation", den Namen eines der weltweit größten Unternehmen für Informationstechnologie mit Sitz in Armonk, im US-Bundesstaat New York. Gegründet wurde das Unternehmen 1911. Unter seinem heutigen Namen firmiert es seit 1924. |
Internationaler Strafgerichtshof | Der Internationale Strafgerichtshof ist ein ständiger internationaler Gerichtshof mit Sitz in Den Haag. Als Straftatbestände des Völkerstrafrechts verfolgt er Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Völkermord. 120 Staaten verabschiedeten 1998 das Gründungsstatut des Gerichtshofs. Das Statut wurde wirksam, nachdem 60 Staaten es 2002 ratifiziert hatten. 2003 begann der Gerichtshof offiziell mit seiner Arbeit. Ihm liegt eine im Jahr 2000 verabschiedete weltweit gültige Strafprozessordnung zu Grunde. Der Internationale Gerichtshof kann nur dann tätig werden, wenn der Staat, in dem ein zu untersuchendes Verbrechen verübt wurde, beziehungsweise dem ein Angeklagter angehört, die Gerichtsbarkeit des Gerichtshofs akzeptiert hat. |
Jugoslawien-Tribunal | Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien. Das Strafgericht wurde 1993 gemäß einer Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in Den Haag geschaffen. Unter die Zuständigkeit des Gerichts fallen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und Kriegsverbrechen, die nach dem 1. Januar 1991 im ehemaligen Jugoslawien begangen wurden. Der Auslöser dafür, das Strafgericht zu errichten, waren 1992 in Bosnien und Herzegowina verübte Gewaltverbrechen, die von einer Kommission der Vereinten Nationen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewertet wurden. |
Reichspogromnacht | Die euphemistisch auch als "Reichskristallnacht" bezeichneten gewalttätigen Ausschreitungen (Pogrom) gegen Juden im Deutschen Reich in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938. Nach einer Hetzrede des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels zerstörten Mitglieder der SA, der NSDAP und anderer nationalsozialistischer Organisationen Synagogen, rund 7.000 Geschäfte jüdischer Besitzer und Wohnungen von Juden. Nach offiziellen Angaben wurden bei den Terror-Aktionen 91 Menschen ermordet. SS und Gestapo ließen etwa 26.000 jüdische Männer und Jugendliche in Konzentrationslager einweisen. Anlass des Pogroms war das Attentat auf den Sekretär der deutschen Botschaft in Paris, Ernst vom Rath, das von dem 17-jährigen Juden Herschel Grynszpan verübt worden war, der gegen die Verfolgung der Juden protestieren wollte. Die Propaganda der Nationalsozialisten versuchte, die Ausschreitungen als Reaktion der deutschen Bevölkerung auf das Attentat darzustellen. Die Verfolgung der Juden durch das nationalsozialistische Regime erreichte mit der Reichspogromnacht eine neue Radikalität. |
Ruanda-Tribunal | Internationaler Strafgerichtshof für Ruanda. 1994 errichtet zur Untersuchung von schweren Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht und Völkermordhandlungen in Ruanda. Der Sitz des Gerichts ist in Arusha in Tansania. Das Strafgericht wurde gemäß einer 1994 verabschiedeten Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zunächst in Den Haag eingerichtet. Es untersucht die 1994 in Ruanda begangenen Massenmorde. |
Wannsee-Protokoll | Protokoll der sogenannten Wannseekonferenz, die am 20. Januar 1942 am Berliner Wannsee in einem Gästehaus des Sicherheitsdienstes (SD) stattfand. An der Konferenz unter dem Vorsitz Reinhard Heydrichs, Leiter des Reichssicherheitshauptamts, nahmen insgesamt 15 hochrangige Vertreter von Behörden des Reichs, der NSDAP und der SS teil. Heydrich war von Hermann Göring mit der Durchführungsplanung der "Endlösung der Judenfrage" beauftragt worden. Hinter dem Begriff verbarg sich der Massenmord an den europäischen Juden. Auf der Konferenz informierte Heydrich die Teilnehmer über die Vernichtungspläne und forderte ihre Mitarbeit und die der durch sie vertretenen Dienststellen ein. 1947 wurde ein von Adolf Eichmann angefertigtes Protokoll der Besprechung in den Akten des Auswärtigen Amtes gefunden. Darin ist von rund elf Millionen Juden die Rede, die im Zuge der Endlösung der europäischen Judenfrage in Betracht kämen. Das Wannsee-Protokoll diente als Anklagematerial im Prozess gegen Mitglieder der Regierungsbürokratie des NS-Staats, der 1947 - 1949 vor einem US-Militärgericht in Nürnberg stattfand und im Prozess gegen Adolf Eichmann 1961 in Jerusalem. Eichmann hatte als Leiter des Referats für "Judenangelegenheiten und Räumung" im Reichssicherheitshauptamt den Völkermord an den europäischen Juden organisiert. Er bestätigte die Korrektheit des Wannsee-Protokolls. |
Personen
Name | Werdegang |
---|---|
Bormann, Martin
(1900-1945) | Deutscher Politiker. Bormann trat 1927 der NSDAP bei und wurde 1933 ihr Reichsleiter. Er war Stabsleiter von Rudolf Heß, Hitlers Stellvertreter, innerhalb der Partei. Nach Heß' Flug nach Großbritannien im Mai 1941 trat Bormann dessen Nachfolge an und erhielt als Leiter der Parteikanzlei Ministerrang. Als enger Vertrauter Hitlers wurde Bormann 1943 zum "Sekretär des Führers" ernannt und hatte entscheidenden Einfluss darauf, wer Zugang zu Hitler erhielt. Bormann beteiligte sich am 1. Mai 1945 am letzten Ausbruchsversuch aus der Reichskanzlei in Berlin. Nach dem Krieg galt er als verschollen. Seine Leiche wurde erst Anfang der 1970er Jahre in Berlin gefunden und identifiziert. Laut amtsgerichtlicher Feststellung starb er am 2. Mai 1945 in Berlin. Im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde Bormann vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg 1946 in Abwesenheit zum Tode verurteilt. |
Churchill, Sir Winston
(1874-1965) | Britischer Politiker. Churchill gehörte seit 1900 dem Unterhaus an, erst als Konservativer, dann als Abgeordneter der Liberalen Partei. Er wurde 1908 Handelsminister, 1910 Innenminister und war 1911-1915 "Erster Lord der Admiralität" (Marineminister). Churchill übernahm weitere Ministerposten als Munitionsminister 1917 und Heeres- und Luftwaffenminister 1918 sowie als Kolonialminister 1921-1922, bevor er sich von den Liberalen abwendete und wieder Mitglied der Konservativen und Unionistischen Partei wurde. Als Schatzkanzler gehörte Churchill 1924 - 1929 der konservativen Regierung an, seine Ablehnung der "Appeasement-Politik" (Beschwichtigungspolitik) des konservativen Premierministers Neville Chamberlain gegenüber Deutschland führte jedoch zu seiner Isolation innerhalb der konservativen Partei. Churchill warnte offen vor der Gefahr des Nationalsozialismus und stieß damit zunehmend auf Gehör. Als 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, war er wieder Erster Lord der Admiralität, und am 10. Mai 1940 löste er Chamberlain als Premierminister ab. Churchill wurde zur Symbolfigur des britischen Widerstands gegen das nationalsozialistische Deutschland unter Adolf Hitler. Auf seine Initiative ging die Allianz der "Großen Drei", USA, Großbritannien und UdSSR, zurück. Churchill gestaltete die Nachkriegsordnung Europas mit, scheiterte jedoch in seinem Bemühen, den Einfluss der Sowjetunion zu begrenzen. 1945 erlitt er eine Wahlniederlage, 1951 - 1955 war er noch einmal britischer Premierminister. 1953 erhielt Churchill den Nobelpreis für Literatur. |
Dönitz, Karl (1891-1980) | Deutscher Militär. Dönitz, der während des Ersten Weltkriegs U-Bootkommandant gewesen war, wurde 1939 Konteradmiral und Befehlshaber der deutschen U-Boot-Flotte. Als Großadmiral hatte er vom 30. Januar 1943 bis zum 1. Mai 1945 den Oberbefehl über die gesamte deutsche Kriegsmarine inne. Von Hitler testamentarisch zu dessen Nachfolger bestimmt, war Dönitz vom 1. Mai bis zum 23. Mai 1945 Reichspräsident und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht. Im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher verurteilte der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg Dönitz 1946 zu zehn Jahren Freiheitsstrafe. |
Fritzsche, Hans (1900-1953) | Deutscher Journalist und NS-Funktionär. Fritzsche trat 1923 in die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) ein. 1932 übernahm er die Leitung des Drahtlosen Nachrichtendienstes beim Deutschen Rundfunk. 1933 wurde er Mitglied der NSDAP und Abteilungsleiter in der Presse-Abteilung im Reichspropagandaministerium. 1942 erhielt er die Leitung der Rundfunkabteilung des Ministeriums. Im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde Fritsche vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg 1946 freigesprochen, 1947 jedoch von einem Entnazifizierunsgericht zu neun Jahren Arbeitslager verurteilt. 1950 wurde er wegen guter Führung vorzeitig aus dem Lager entlassen. |
Goebbels, Joseph (1897-1945) | Deutscher Politiker. Goebbels studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Die angestrebte Laufbahn als Dramaturg und Schriftsteller gelang ihm nicht. 1924 trat Goebbels in die NSDAP ein. 1926 ernannte ihn Adolf Hitler zum Gauleiter von Berlin-Brandenburg, 1930 erhielt er den Posten des Reichspropagandaleiters der NSDAP. 1933 wurde Goebbels Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und Präsident der Reichskulturkammer. Er sorgte dafür, dass die Massenmedien und das kulturelle Leben gleichgeschaltet wurden. Gestützt auf eine demagogische Rhetorik und einen gewaltigen modernen Propaganda-Apparat beschwor Goebbels die nationalsozialistische Ideologie, betrieb rassistische und politische Hetze und inszenierte den Führerkult um Adolf Hitler. Ein Höhepunkt seiner Propaganda-Arbeit war sein Aufruf zum "totalen Krieg" in einer Rede im Februar 1943 im Berliner Sportpalast. 1944 folgte Goebbels Ernennung zum "Generalbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz". Hitler bestimmte Goebbels zu seinem Nachfolger, bevor er am 30. April Selbstmord beging. Wenige Stunden nach Hitlers Tod brachten Goebbels und seine Frau ihre Kinder um und nahmen sich anschließend selbst das Leben. |
Göring, Hermann (1893-1946) | Deutscher Politiker. Göring wurde 1922 Mitglied der NSDAP und beteiligte sich 1923 am Hitler-Putsch. 1933 - 1945 war er Ministerpräsident Preußens und von April 1933 bis Mai 1934 auch preußischer Innenminister. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Etablierung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. 1935 wurde er Oberbefehlshaber der Luftwaffe, deren Aufbau er voran trieb. Als Beauftragter für den Vierjahresplan (1936 - 1939) war Göring wirtschaftlich zuständig für die Aufrüstung Deutschlands und kontrollierte die Industrie. 1938 wurde er zum Generalfeldmarschall ernannt und im September 1939 zum Nachfolger Hitlers berufen für den Fall von dessen Tod. Im Juli 1940 folgte die Ernennung Görings zum Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches. 1941 erteilte er Reinhard Heydrich den Auftrag, die "Endlösung der Judenfrage" zu planen. Infolge des Scheiterns der deutschen Luftoffensive gegen Großbritannien, der Niederlage der Deutschen bei Stalingrad 1943 und der Bombardierung deutscher Städte und Industrieanlagen durch die Alliierten verlor Göring an Macht. Nachdem er sich bereit gezeigt hatte, mit den Alliierten über die Beendigung des Krieges zu verhandeln, schloss ihn Hitler am 23. April 1945 aus der Partei aus und enthob ihn aller Ämter. Als Ranghöchster der angeklagten Nationalsozialisten wurde Göring im Hauptkriegsverbrecherprozess vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg 1946 zum Tode verurteilt. Der Vollstreckung der Strafe entzog er sich durch Selbstmord. |
Hemingway, Ernest
(1899-1961) | Amerikanischer Schriftsteller. Hemingways Prosa ist geprägt von einem lakonischen und knappen Erzählstil, der stilbildend war. Im Zentrum seiner Prosa stehen männliche Bewährungsproben: etwa bei der Großwildjagd, beim Stierkampf oder im Krieg. Hemingway selbst tat als Freiwilliger des Roten Kreuzes im Ersten Weltkrieg Dienst an der italienischen Front, wo er verwundet wurde, und nahm als Berichterstatter auf Seiten der Republikaner zwischen 1936 und 1937 am Spanischen Bürgerkrieg teil. Zu seinen Werken zählen die Romane "Fiesta" (1926), "Haben und Nichthaben" (1937), "Wem die Stunde Schlägt" (1940) und die Erzählung "Der alte Mann und das Meer" (1952). 1954 erhielt Hemingway den Nobelpreis für Literatur. |
Heß, Rudolf (1894-1987) | Deutscher Politiker. Heß war seit 1920 einer der ersten Mitglieder der NSDAP. 1923 nahm er am Hitler-Putsch teil und saß deshalb anschließend zusammen mit Hitler im Gefängnis in Landsberg ein, wo er an der Abfassung von Hitlers Programmschrift "Mein Kampf" beteiligt war. Heß wurde Hitlers Privatsekretär und 1933 zum "Stellvertreter des Führers" innerhalb der NSDAP ernannt sowie zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich. Den Gipfel seiner Laufbahn erreichte er, als Hitler ihn 1939 zu seinem zweiten Nachfolger - nach Göring - ernannte. 1941 flog Heß nach Schottland - anscheinend in der Absicht, Friedensverhandlungen mit Großbritannien in die Wege zu leiten, woraufhin Hitler ihn für geisteskrank erklären ließ. Die Zeit bis zum Kriegsende verbrachte Heß in Gefangenschaft in Großbritannien. Der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg verurteilte ihn 1946 im Hauptkriegsverbrecherprozess zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe. Nach 41 Jahren Haft nahm sich Heß das Leben. |
Himmler Heinrich (1900-1945) | Deutscher Politiker. Himmler nahm 1923 am Hitler-Putsch teil und trat 1925 in die NSDAP ein. 1929 ernannte Adolf Hitler Himmler zum Reichsführer der SS, die Himmler als elitären Orden des Nationalsozialismus verstand. 1933 wurde Himmler Polizeipräsident von München und ließ für die Inhaftierung politischer Gegner das Konzentrationslager Dachau errichten. Er übernahm in Bayern und anschließend auch in den anderen deutschen Ländern die Kontrolle über die Politische Polizei und wurde im April 1934 von Hermann Göring auch zum Inspekteur der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in Preußen ernannt. Nach der Ermordung der SA-Führung mit Ernst Röhm beim sogenannten "Röhm-Putsch" 1934 war die SA entmachtet. Die SS wurde innerhalb der NSDAP zu einer selbstständigen Organisation, die unter Himmlers Führung direkt Adolf Hitler unterstellt war und alleine zuständig war für alle Konzentrationslager. Nach dem 17. Juni 1936 unterstand Himmler als "Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei" die gesamte Polizei. 1939 ließ Himmler den Sicherheitsdienst (SD) und die Sicherheitspolizei (Gestapo und Kriminalpolizei) im Reichssicherheitshauptamt zusammenfassen, dessen Chef sein engster Mitarbeiter Reinhard Heydrich wurde. Im Oktober 1939 wurde Himmler zum "Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums" ernannt, 1943 zum Reichsinnenminister und 1944 zum Oberbefehlshaber des Ersatzheeres. Himmler setzte den ihm unterstellten Terrorapparat rücksichtslos zum Kampf gegen politische und weltanschauliche Gegner und andere dem nationalsozialistischen Regime missliebige Personen ein. Als fanatischer Anhänger der nationalsozialistischen Rasseideologie und Chef des nationalsozialistischen Vernichtungsapparats war er verantwortlich für millionenfachen Mord und für den Völkermord an den europäischen Juden und an den Sinti und Roma. Wegen Himmlers Bereitschaft, mit den westlichen Alliierten über eine Teilkapitulation des Deutschen Reichs zu verhandeln, entzog Hitler ihm im April 1945 seine Ämter und die Parteimitgliedschaft. Himmler beging am 23. Mai 1945 in britischer Gefangenschaft Selbstmord. |
Hitler, Adolf (1889-1945) | Deutscher Politiker österreichischer Herkunft. 1907/08 bewarb sich Hitler erfolglos an der Kunstakademie in Wien. In der Folgezeit eignete er sich ein Weltbild an, das von Antisemitismus und der Vorstellung einer "germanischen Herrenrasse" geprägt war. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat im deutschen Heer. 1919 trat er der Deutschen Arbeiterpartei bei, die ab Februar 1920 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) hieß. Seit Ende Juli 1921 mit fast uneingeschränkter Macht Parteivorsitzender der NSDAP wurde Hitler zu einer Leitfigur nationalistischer Kreise in Bayern. Am 9. November 1923 scheiterte ein Putsch Hitlers, mit dem er die Macht in Bayern an sich reißen wollte, um dann eine neue Reichsregierung zu bilden. Hitler wurde zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt, die NSDAP verboten. In der Haft, aus der er Ende 1924 vorzeitig entlassen wurde, verfasste er den ersten Teil der Programmschrift "Mein Kampf". Mit der 1925 neu gegründeten NSDAP verfolgte Hitler eine Strategie der Legalität. Die Partei profitierte von der Wirtschaftskrise ab 1929 und wurde 1932 stärkste Fraktion im Reichstag. Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. Mit Notverordnungen, dem Ermächtigungsgesetz und Terror errichtete er in wenigen Monaten einen diktatorischen Einparteienstaat. Hitler ließ politische Gegner wie Kommunisten und Sozialdemokraten in Konzentrationslagern inhaftieren und aus sozialdarwinistischen und rassistischen Gründen zunehmend auch Homosexuelle, Sinti, Roma und vor allem Juden, deren systematische Entrechtung er betrieb. Außenpolitisch strebte Hitler die Vorherrschaft in Europa an. Mit dem Angriff auf Polen löste er am 1. September 1939 den Zweiten Weltkrieg aus. Mit der Fortdauer des Krieges wuchs die Zahl der Konzentrationslager und der Häftlinge, die zunehmend aus Osteuropa stammten und unter brutalen Bedingungen Zwangsarbeit für die Rüstung leisten mussten. Nach Hitlers Willen wurde in Konzentrations- und Vernichtungslagern der organisierte Völkermord an den europäischen Juden und an den Sinti und Roma betrieben. Allein in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nationalsozialisten starben etwa sechs Millionen Menschen. Hitler konnte dafür nicht zur Verantwortung gezogen werden. Am 30. April 1945 begingen er und seine Lebensgefährtin Eva Braun, die er am Vortag geheiratet hatte, im Bunker der Berliner Reichskanzlei Selbstmord. |
Höß, Rudolf (1900-1947) | Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz. Höß trat 1922 in die NSDAP ein, 1933 wurde er Mitglied der SS. Er war in den Konzentrationslagern Dachau und Sachsenhausen beschäftigt, bevor er von Mai 1940 bis Anfang November 1943 als Kommandant das Konzentrationslager Auschwitz leitete. Im Anschluss war Höß Abteilungsleiter im Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamt der SS und Stellvertreter des Inspekteurs der Konzentrationslager. Um die Ermordung der ungarischen Juden zu kontrollieren, übernahm Höß 1944 nochmals die Leitung des Konzentrationslagers Auschwitz. Wegen seiner Tätigkeit als Leiter des Lagers hatte Höß den Mord von mehr als einer Million Menschen mitzuverantworten. 1946 wurde er von der britischen Militärpolizei gefasst und an Polen ausgeliefert. Das polnische Oberste Volksgericht verurteilte Höß 1947 zum Tode. Er wurde vor seinem früheren Haus auf dem Areal des Konzentrationslagers Auschwitz erhängt. |
Jackson, Robert Houghwout (1892-1954) | US-amerikanischer Jurist und Politiker. Jackson war 1940/41 Justizminister und wurde 1941 Richter am obersten Bundesgericht. Am 2. Mai 1945 berief ihn der Präsident der USA Harry S. Truman zum US-Chefankläger des geplanten Internationalen Militärtribunals für einen Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher. Zwischen dem 26. Juni und dem 8. August 1945 erarbeiteten Delegationen der vier Alliierten in London die Grundlagen für das Tribunal. Als Leiter der US-Delegation setzte sich Jackson für einen rechtsstaatlich einwandfreien Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher ein und für eine Erneuerung des herkömmlichen Kriegsvölkerrechts im Rahmen des Verfahrens - etwa durch die völkerrechtliche Ächtung des Angriffskrieges, den das nationalsozialistische Deutschland geführt hatte. |
Jodl, Alfred (1890-1946) | Deutscher Militär. Jodl nahm als Oberleutnant am Ersten Weltkrieg teil und wurde anschließend in die Reichswehr übernommen. 1932 wurde Jodl in das Truppenamt des Reichswehrministeriums nach Berlin beordert, 1935 erhielt er den Posten des Chefs der Abteilung Landesverteidigung im Wehrmachtführungsamt. Als Generalmajor wurde er 1939 Chef des Amts, das ab Anfang August 1940 Wehrmachtführungsstab hieß. 1940 erfolgte Jodls Ernennung zum General, 1944 die zum Generaloberst. Am 7. Mai 1945 unterzeichnete Jodl in Reims die bedingungslose deutsche Kapitulation. Als Hitlers militärischer Berater hatte Jodl Anteil an allen Militärplanungen. Im Hauptkriegsverbrecherprozess verurteilte der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg Jodl zum Tode. Am 16. Oktober 1946 wurde er hingerichtet. |
Kaltenbrunner, Ernst
(1903-1946) | Österreichisch-deutscher Politiker und Jurist. Kaltenbrunner wurde 1937 von Heinrich Himmler mit der Führung der österreichischen SS betraut. Nach dem von Hitler erzwungenen "Anschluß" Österreichs an das Deutsche Reich übernahm Kaltenbrunner die Leitung des Sicherheitswesens. 1943 wurde er Chef des Reichssicherheitshauptamtes, der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (SD). Als Leiter des Amtes 1943 - 1945 hatte Kaltenbrunner maßgeblichen Anteil am Völkermord an den europäischen Juden. Im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde er vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg 1946 zum Tode verurteilt. Am 16. Oktober 1946 wurde er hingerichtet. |
Keitel, Wilhelm (1882-1946) | Deutscher Militär. Keitel wurde nach dem Ersten Weltkrieg als Hauptmann in die Wehrmacht übernommen. 1935 erhielt er die Leitung des Wehrmachtamts im Reichswehrministerium. 1937 zum General befördert wurde Keitel 1938 Chef des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht. Es folgte seine Beförderung zum Generaloberst (1938) und zum Generalfeldmarschall (1940). Keitel, der Hitler gegenüber absolut loyal war, hatte entscheidenden Anteil an der verbrecherischen deutschen Kriegsführung. Er wurde 1946 im Hauptkriegsverbrecherprozess vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zu Tode verurteilt und am 16. Oktober 1946 hingerichtet. |
Lemkin, Raphael (1900-1959) | Jurist polnisch-jüdischer Herkunft. Ausgehend vom Massenmord an den europäischen Juden durch die deutschen Nationalsozialisten erarbeitete Lemkin einen Entwurf für den Straftatbestand des "Genozids", des Völkermords, und warb für die Anerkennung des Straftatbestands durch die Vereinten Nationen. |
Ley, Robert (1890-1945) | Deutscher Politiker. Ley wurde 1932 zum Reichsorganisationsleiter der NSDAP ernannt, im folgenden Jahr übernahm er die Leitung des Aktionskomitees zum Schutz der deutschen Arbeit, dessen Aufgabe die Auflösung der Gewerkschaften war. Sie wurden durch die Deutsche Arbeitsfront (DAF) unter Leys Führung ersetzt. In der DAF waren alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer organisiert, sie übernahm das aus Mitgliederbeiträgen stammende Vermögen der Gewerkschaften. Ley hatte infolgedessen einen einflussreichen Posten inne. Er erfand die für die NS-Propaganda wirksame DAF-Organisation "Kraft durch Freude", die ein umfassendes Freizeit- und Kulturprogramm anbot und rief die Adolf-Hitler-Schulen und die Ordensburgen ins Leben, als Eliteschulen für die Ausbildung des Führungsnachwuchses der Partei. 1945 war Ley im Hauptkriegsverbrecherprozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg angeklagt. Er entzog sich noch vor dem Beginn des Prozesses durch Selbstmord seiner Verantwortung. |
Raeder, Erich (1876-1960) | Deutscher Militär. Raeder nahm am Ersten Weltkrieg teil, anschließend übernahm ihn die Reichswehr 1920 als Kapitän zu See. 1924 wurde Raeder Konteradmiral, 1925 Vizeadmiral, 1928 Admiral und Chef der Marineleitung. 1935 erfolgte Raeders Ernennung zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, 1939 die Beförderung zum Großadmiral. Wegen seiner Uneinigkeit mit Hitler über die Rolle der U-Boot-Flotte wurde Raeder 1943 als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine von Karl Dönitz abgelöst. Im Hauptkriegsverbrecherprozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg wurde Raeder 1946 zu lebenslanger Haft verurteilt. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er 1955 vorzeitig entlassen. |
Ribbentrop, Joachim von (1893-1946) | Deutscher Politiker. Ribbentrop trat 1932 in die NSDAP ein und wurde 1933 Mitglied des Reichstags und SS-Standartenführer. 1936 -1938 war er deutscher Botschafter in London. Als Reichsaußenminister 1938-1945 spielte Ribbentrop neben Hitler eine untergeordnete Rolle. Initiative ergriff er allerdings bei der sogenannten "Endlösung der Judenfrage". Mit Hilfe des diplomatischen Dienstes ließ er verbündete Staaten und von Deutschland abhängige Länder unter Druck setzen, damit diese jüdische Bürger auslieferten und deportierten. Der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg verurteilte Joachim von Ribbentrop im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1946 zum Tode. Er wurde am 16. Oktober hingerichtet. |
Schacht, Hjalmar
(1877-1970) | Deutscher Politiker. Schacht arbeitete bei verschiedenen Banken und war 1918 Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei. Als Reichswährungskommissar wirkte er 1923 maßgeblich mit an der Einführung der Rentenmark. Im Dezember 1923 wurde Schacht zum Reichsbankpräsidenten ernannt. Uneinig mit der Reichsregierung trat er 1930 zurück. Er wendete sich dem rechten politischen Spektrum zu und warb 1932 bei Reichspräsident Hindenburg dafür, Hitler den Auftrag zur Regierungsbildung zu erteilen. Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler 1933 erhielt Schacht erneut den Posten des Reichsbankpräsidenten. Zusätzlich wurde er 1934 Reichswirtschaftsminister und 1935 Generalbevollmächtigter für die Kriegswirtschaft. Wegen Auseinandersetzungen mit Hermann Göring trat Schacht 1937 als Reichswirtschaftsminister und Generalbevollmächtigter zurück. 1939 legte er auch sein Amt als Reichsbankpräsident nieder. Er war jedoch bis 1943 Minister ohne Geschäftsbereich. Wegen Verbindungen zum Widerstand wurde Schacht 1944 in Konzentrationslagern inhaftiert. Da Schacht eine wichtige Rolle bei der deutschen Aufrüstung gespielt hatte, war er vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg angeklagt, er wurde aber 1946 freigesprochen. 1947 erklärte eine Stuttgarter Spruchkammer ihn zu einem "Hauptschuldigen" und verurteilte ihn zu acht Jahren Arbeitslager, ein Berufungsgericht hob das Urteil allerdings auf. |
Schirach, Baldur von
(1907-1974) | Deutscher Politiker. Schirach trat 1925 in die NSDAP ein und übernahm 1928 die Leitung des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbunds. 1931 wurde er zum Reichsjugendführer der NSDAP ernannt und erhielt einen hohen Rang in der SA. Schirach übernahm die Führung der nationalsozialistischen Jugendverbände wie Hitlerjugend (HJ) und Bund Deutscher Mädchen (BDM). Nach seiner Ernennung zum "Jugendführer des Deutschen Reiches" 1933 unterstand ihm der gesamte Bereich der Jugenderziehung außerhalb der Schule. 1940 trat Schirach als Reichsjugendführer zurück und wurde zum Reichstatthalter und Gauleiter des Gaues Wien ernannt. Schirach, der die Deportation der Juden in seinem Zuständigkeitsbereich als Gauleiter organisiert hatte, wurde 1946 im Hauptkriegsverbrecherprozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg angeklagt und zu 20 Jahren Haft verurteilt. |
Speer, Albert (1905-1981) | Architekt und Politiker. Speer studierte Architektur in Karlsruhe, München und Berlin. 1931 trat er in die NSDAP ein, 1933 erhielt er die Zuständigkeit dafür, Massenveranstaltungen der Nationalsozialisten zu planen und zu gestalten. Hitler, der Speers architektonische und organisatorische Fähigkeiten schätzte, beauftragte ihn mit der Planung der Neuen Reichskanzlei in Berlin und des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. 1937 ernannte er Speer zum "Generalbauinspekteur für die Reichshauptstadt Berlin", die im gigantischen Maßstab zur Hauptstadt eines "großgermanischen" Weltreichs umgestaltet werden sollte. 1942 wurde Speer Reichsminister für Bewaffnung und Munition, ab 2. September 1943 Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion genannt. Unter immer schwierigeren Bedingungen trieb Speer die Steigerung der Rüstungsproduktion voran, die nur mit dem rücksichtslosen Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen und Fremdarbeitern möglich war. Im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess wurde Speer 1946 vom Internationalen Militärgerichtshof zu 20 Jahren Haft verurteilt. |
Stalin, Jossif Wissarionowitsch (1878/79-1953) | Sowjetischer Politiker georgischer Herkunft, eigentlicher Name Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili. Stalin trat 1898 in die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands ein und wurde als Revolutionär zwischen 1903 und 1917 mehrfach verhaftet und verbannt. Stalin nahm 1917 an der kommunistischen Oktoberrevolution in Russland teil und war 1917-1923 Volkskommissar für Nationalitätenfragen sowie 1919 - 1922 Volkskommissar für die Arbeiter- und Bauerninspektion. Das neu eingerichtete Amt des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Russlands, das Stalin 1922 übernahm, machte er zur entscheidenden Machtposition in der Partei, die er nutzte, um innerparteiliche Gegner zu bekämpfen. Trotz Lenins Rat, einen anderen Generalsekretär einzusetzen, hielt sich Stalin auch nach dessen Tod 1924 in diesem Amt. In den folgenden Jahren schaltete er Konkurrenten um die Führungsposition in Partei und Staat aus und wurde zum sowjetischen Diktator. Mit brutalen "Säuberungen" und Schauprozessen betrieb Stalin in den 1930er Jahren die Verfolgung und Vernichtung mutmaßlicher und tatsächlicher politischer Gegner und schuf ein System von Zwangsarbeiter- und Straflagern. Millionen Menschen wurden Opfer dieses Terrorsystems. Stalin trieb die Industrialisierung der Sowjetunion voran sowie die zwangsweise Kollektivierung der Landwirtschaft, die eine Hungersnot mit Millionen von Toten zur Folge hatte. 1939 schloss Stalin einen Nichtangriffspakt mit Deutschland (Hitler-Stalin-Pakt). Gemäß dem geheimen Zusatzprotokoll des Vertrags ließ er den Osten Polens besetzen. Weitere Folgen seiner Expansionspolitik waren der finnisch-sowjetische Winterkrieg 1939/40 und die Annexion der baltischen Staaten durch die Sowjetunion (UdSSR) 1940. Nach dem Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 übernahm Stalin die Führung des Staatskomitees für Verteidigung und des Volkskommissariats für Verteidigung. Nach dem Sieg über Deutschland in dem von Stalin zum "Großen Vaterländischen Krieg" erklärten Kampf gelang es ihm, den Einflussbereich der Sowjetunion bis in die Länder des östlichen Mitteleuropas und Südosteuropas auszudehnen, wo erzwungenermaßen kommunistische Parteien die Herrschaft übernahmen. Der Gegensatz zwischen dem kommunistischen Ostblock unter der Vorherrschaft der Sowjetunion und dem kapitalistischen Westen führte zum Kalten Krieg. Stalin starb 1953. |
Steinbeck, John (1902-1968) | US-amerikanischer Schriftsteller. Steinbeck arbeitete als Reporter und war Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg. Themen seiner realistisch erzählten, gesellschaftskritischen und von Sozialromantik geprägten Romane sind Außenseitertum, materielles Elend und Solidarität. 1962 erhielt Steinbeck den Nobelpreis für Literatur. Zu seinen Werken zählen die Romane "Früchte des Zorns" (1939), "Die Straße der Ölsardinen" (1945) und "Jenseits von Eden" (1952). |
Streicher, Julius (1885-1946) | Deutscher Politiker und Verleger. Streicher trat 1922 in die NSDAP ein. 1923 gründete er die antisemitische Wochenzeitung "Der Stürmer", die er bis Anfang 1945 herausgab, und nahm am Hitler-Putsch teil. 1928 wurde Streicher Gauleiter der NSDAP in Franken, dem Reichstag gehörte er 1933 - 1945 an. 1933 leitete der fanatische Antisemit Streicher das "Zentralkomitee zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze", das am 1. April gegen Juden gerichtete Boykott-Aktionen organisierte. Wegen Korruption und Auseinandersetzungen mit hochrangigen NSDAP-Führern wurde Streicher 1940 aller seiner Parteiämter enthoben. Der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg verurteilte Streicher im Hauptkriegsverbrecherprozess 1946 zum Tode. Er wurde am 16. Oktober 1946 hingerichtet. |