Antigene | Körperfremde Stoffe (meist Eiweiße), die auf der Oberfläche von Bakterien haften und das Blut zur Bildung spezifischer Antikörper veranlassen. |
Antikörper | Spezifische Abwehrstoffe, die von den Lymphozyten, einer Variante der weißen Blutkörperchen, als Reaktion auf eingedrungene Antigene gebildet werden. Sie haften sich an die von Bakterien oder Viren eingeschleppten Antigene, kennzeichnen sie als Feindstoffe und stimulieren das Abwehrsystem. Einige Antikörper können Antigene und Bakterien nicht nur markieren, sondern eigenständig vernichten. |
Arterien | Vom Herzen wegführende Blutgefäße, die im Körperkreislauf sauerstoffreiches Blut transportieren. Im Lungenkreislauf transportieren die Lungenarterien dagegen sauerstoffarmes Blut. |
Bakterien | Kugel-, stäbchen- oder schraubenförmige, einzellige Lebewesen (Mikroorganismen) ohne echten Zellkern. Sie zersetzen abgestorbene organische Substanzen und sind für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen, beispielsweise im Verdauungstrakt oder im Mund, sowie als Schutz gegen andere Erreger unverzichtbar. Neben den "gutartigen" gibt es eine begrenzte Anzahl "bösartiger" Bakterien, die giftige Stoffwechselprodukte erzeugen und dadurch im Blut, im Gewebe oder im Gehirn lebensbedrohliche Infektionskrankheiten auslösen können. |
Blutbild | Im Labor ausgezählte Menge der Blutzellen (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten) pro Blutvolumen. |
Blutplasma | Flüssiger Bestandteil des Blutes, der zu 92 Prozent aus Wasser und zu 8 Prozent aus anderen Stoffen (Salze, Fette, Hormone, Eiweißstoffe) besteht. |
Blutzellen | Blutbestandteile mit spezifischen Aufgaben: Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) sind für den Sauerstofftransport zuständig. Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) übernehmen die Infektionsabwehr, die Blutplättchen (Thrombozyten) dienen der Blutgerinnung. |
Doping | Einnahme oder sonstige Zufuhr verbotener Medikamente, Drogen, Methoden zur körperlichen Leistungssteigerung (von engl. dope = Droge) im Sport. |
Erythrozyten | Kernlose, scheibenförmige rote Blutzellen, die den Blutfarbstoff (Hämoglobin) enthalten und für den Sauerstofftransport sowie die Entsorgung des Kohlendioxids (CO2) zuständig sind. |
Gasaustausch | In der Lunge stattfindender Prozess, bei dem das sauerstoffarme Blut Kohlendioxid abgibt und gleichzeitig Sauerstoff aus der Atemluft aufnimmt. Der Sauerstoff wird mit dem Blut weiter zu den Körperzellen transportiert, das Kohlendioxid wird ausgeatmet. |
Granulozyten | Am häufigsten auftretende Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie werden im Knochenmark gebildet und dienen als Abwehrwaffe des Körpers gegen eingedrungene Krankheitserreger, indem sie die Fremdkörper aufnehmen und verdauen. |
Hämatokrit | Wert für Anteil der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut. |
Hämatologe | Facharzt für Bluterkrankungen |
Hämoglobin | In den roten Blutkörperchen enthaltener Farbstoff, der sich mit Sauerstoff und Kohlendioxid verbinden kann und so den Gastransport /-austausch im Körper ermöglicht. Das Hämoglobin ist auch für die rote Farbe des Blutes verantwortlich. |
Hormone | Botenstoffe des Körpers, die zahlreiche Funktionen steuern und für den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Organen oder Geweben zuständig sind. |
Kapillaren | Feinst verästelte Blutgefässe (Haargefäße) |
Leukozyten | Weiße (eigentlich farblose) Blutzellen, die im Knochenmark produziert werden und für die Infektionsabwehr zuständig sind. Der Oberbegriff umfasst drei Untergruppen: Die Lymphozyten erkennen eingedrungene Fremdstoffe (Antigene von Viren oder Bakterien) und bilden spezifische Antikörper; die Makrophagen bzw. Monozyten (Riesenfresszellen) umschließen und verdauen eingedrungene Fremdstoffe; die Granulozyten bekämpfen Entzündungen und Infektionen. |
Leukozytose | Erhöhter Anteil weißer Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut. |
Marker | Medizinisch genutzte Signalstoffe im Blut, die auf entstehende oder bereits bestehende Erkrankungen hinweisen. |
Onkologe | Facharzt für Tumorerkranku |
Thrombozyten (Blutplättchen) | Die kleinsten, scheibenförmigen Blutzellen sind für die Blutgerinnung zuständig. Ein Mangel an Thrombozyten hemmt die Blutgerinnung und kann zu tödlichen Blutungen führen. |
Venen | Zum Herzen führende Blutgefäße, die im Körperkreislauf sauerstoffarmes Blut transportieren. Im Lungenkreislauf transportieren die Lungenvenen dagegen sauerstoffreiches Blut. |
Viren | Krankheitserregende, parasitäre Mikroorganismen ohne eigenen Stoffwechsel, die zur Fortpflanzung auf eine lebende Wirtszelle angewiesen sind. Sie schleusen ihr Erbgut ins Innere einer Zelle, die zur Produktion neuer Viren "umprogrammiert" wird. Die Wirtszelle wird beim Austritt der neu gebildeten Viren zumeist getötet. Viren sind Verursacher vieler schwerer Erkrankungen (beispielsweise Grippe, Gelbsucht, Herpes, Windpocken), die durch eine ausgesprochen hohe Mutationsfähigkeit rasch Resistenzen (Unempfindlichkeiten) gegen Medikamente entwickeln und daher schwer zu bekämpfen sind. |