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Die Promis der Urzeit Die drei Epochen des Erdmittelalters

Stand: 10.05.2012 | Archiv

Ammoniten aus der Kreidezeit vor rund 80 Millionen Jahren | Bild: picture-alliance/dpa

Trias - Superkontinent Pangäa

Die Welt der Trias - 251 bis 200 Millionen Jahre vor Christus. In der Trias sah unser Planet noch völlig anders aus als heute. Die Erde bestand aus einer einzigen riesigen Landmasse, dem Superkontinenten Pangäa. An ihren Küsten herrschte Monsun, im Landesinneren hingegen extreme Trockenheit. Dort breiteten sich überwiegend Farne und Nadelhölzer aus. Gegen Mitte der Trias schafften es die Saurier die Erde zu erobern. In dieser Zeit gab es zum Beispiel kleine flinke fleischfressende Tiere und gleichzeitig pflanzenfressende Riesen wie etwa den Plateosaurus. Auch  andere Reptilien bewohnten damals bereits unseren Planeten: Schildkröten und Krokodile.

Jura - Der Kontinent teilt sich

Die Welt des Jura - 200 bis 146 Millionen Jahre vor Christus. Die Kontinentalplatten verschoben sich so, dass sich zwei Erdteile bildeten. Auch fand ein Klimawandel statt: Es wurde feuchter und heißer, im Durchschnitt 10 bis 15 Grad wärmer als heute. Die Eiskappen an den Polen waren geschmolzen. Ideale Lebensbedingungen für die Dinosaurier. Zudem fanden die fleischfressenden Spezies unter ihnen Nahrung im Überfluss: Eidechsen, Schildkröten, Krokodile und Insekten. Ein kleiner Vertreter dieser Art war zum Beispiel der Juravenator, der sich auf zwei kräftigen Hinterbeinen fortbewegte und an dessen Händen Klauen saßen. Von ihm wurde bisher nur ein einziges Exemplar gefunden, im Plattenkalk der Fränkischen Alb. Dieses Fossil war nahezu vollständig erhalten - ein wahrer Glücksfund für die Forscher. 

Kreidezeit - Die Entstehung einzelner Kontinente

Die Welt der Kreidezeit - 146 bis 65,5 Millionen Jahre vor Christus. In der Kreidezeit brachen die einzelnen Kontinente weiter auseinander und formierten sich in etwa so wie es unserer heutigen geographischen Anordnung entspricht. Das bedeutete für die Dinosaurier, dass sie sich unabhängig voneinander weiterentwickelten. Neue Dinosaurier-Arten entstanden. Das lag auch daran, dass sich das Klima weiter veränderte - und damit auch Flora und Fauna. Blütenpflanzen wuchsen erstmals während dieser Periode. Auf kalte Winter folgten warme Sommer. Die Temperaturen stiegen, weil es in der Kreidezeit deutlich stärkeren Vulkanismus gab. Da mit jedem Vulkanausbruch Unmengen Kohlendioxid verbunden waren, stieg der CO²-Gehalt in der Atmosphäre. Dementsprechend wirkte der natürliche Treibhauseffekt der Erde stärker. Das war die Zeit des berühmten Tyrannosaurus Rex, der "fleischfressenden Riesenmaschine" unter den Echsen. Er lebte auf der Nordhalbkugel der Erde und fraß u.a. seine Artgenossen.


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