Die Promis der Urzeit Die ersten Funde
Etwa 1.000 Jahre vor Christus wurde in China zum ersten Mal der Fund von Dinosaurier-Knochen beschrieben. Allerdings hielt man damals die Knochen für Überreste eines Drachen.
Fundorte und was Knochen verraten
Erst im 17. Jahrhundert entdeckte man in Cornwall einen großen Dinosaurier-Knochen. Auch hier glaubte der Forscher eher die Spur eines Elefanten oder eines Riesen der biblischen Zeit vor der Sintflut gefunden zu haben. Anfang des 19. Jahrhunderts brachten die Experten Funde von Dinosaurier-Zähnen und Kieferfragmenten mit der Vorstellung von urzeitlichen "Riesenechsen" in Verbindung. Das war auch die Zeit, in der in Deutschland die ersten Dinosaurier-Knochen entdeckt und untersucht wurden. Im süddeutschen Raum, vor allem in der Gegend um Trossingen, stieß man an zahlreichen Fundstellen auf Knochenberge der Urzeitpromis. Einige Jahre danach entstand der Begriff "Dinosauria" und es wurden allgemeine Merkmale für diese Gattung der Landwirbeltiere zusammengefasst.
Die Auswertung der Funde
Das Fazit lautete: Dinosaurier gehörten zur Gruppe der Reptilien, denn sie legten ebenfalls Eier. Ihre Beine allerdings, ob zwei oder vier, waren direkt unter dem Körper angesetzt und standen nicht - wie beispielsweise bei Krokodilen - seitlich vom Körper ab. Wie ihre Nachfahren, die Vögel, atmeten die meisten auch mit inneren großen Luftsäcken, die die Luft wie Blasebälge durch die Lunge transportierten. Bis heute wurden rund 800 Dinosaurier-Arten entdeckt und jedes Jahr kommen neue hinzu. Das größte aufgebaute Dinosaurier-Skelett der Welt steht im Museum für Naturkunde in Berlin, es ist von einem Brachiosaurus.