Wie wir Farben sehen Fragen & Antworten
Fragen 1 bis 3
Frage 1
Wie viele unterschiedliche Farbmuster können Menschen unter optimalen Bedingungen auseinanderhalten?
Antwort
Forscher gehen davon aus, dass Menschen einige Millionen Farbmuster unterscheiden können.
Frage 2
Wie viele Farben lassen sich im Englischen verbal unterscheiden?
Antwort
Das British Council kam auf 5576 sprachlich unterscheidbare Farben im Englischen. Das Deutsche verfügt über eine ähnliche Anzahl von Farbwörtern.
Frage 3
Was ist Farbe physikalisch betrachtet?
Antwort
Physikalisch betrachtet, sind Farben verschieden lange Schwingungen elektromagnetischer Wellen.
Fragen 4 bis 6
Frage 4
Wie heißen die in der Netzhaut eingelagerten Fotorezeptoren?
Antwort
Die Netzhaut ist mit Stäbchen und Zapfen bestückt, die für das Hell-Dunkel-Sehen und die Farbwahrnehmung zuständig sind.
Frage 5
Welcher Sinneszellentyp in der Netzhaut ist für die Farbwahrnehmung zuständig?
Antwort
Ausschließlich die Zapfen. Für die unterschiedlichen Wellenlängen gibt es jeweils eigene Zapfen. Die Stäbchen registrieren nur die Helligkeit.
Frage 6
Welche unterschiedlichen Zapfentypen sind in der Netzhaut eingelagert?
Antwort
Primär haben wir drei Zapfentypen, die auf unterschiedliche Wellenlängen optimal ansprechen. Landläufig werden sie als Rotzapfen, Blauzapfen und Grünzapfen bezeichnet. Korrekter wäre es allerdings, von L-Zapfen für Langwellen, M-Zapfen für mittlere Wellenlängen und S-Zapfen für kürzere Wellenlängen zu sprechen.
Fragen 7 bis 9
Frage 7
Wo findet die eigentliche Verarbeitung eines Farbreizes statt?
Antwort
Der bewusste Farbeindruck entsteht erst in der Sehrinde vermutlich erst nach dem primären visuellen Cortex.
Frage 8
Wie lautet der korrekte Begriff für das umgangssprachliche Wort Farbblindheit?
Antwort
Korrekt muss es Farbenfehlsichtigkeit heißen. Farbenblindheit würde bedeuten, dass gar keine Farben gesehen werden.
Frage 9
Welche Farbenfehlsichtigkeit tritt am häufigsten auf?
Antwort
Am häufigsten ist die Rot-Grün-Schwäche, die eigentlich nur bei Männern vorkommt. Die Betroffenen sehen statt Rot und Grün nur Grautöne. Ist die Rot-Grün-Schwäche nicht stark ausgeprägt, nehmen die Betroffenen Rot als graurot und Grün als graugrün bzw. Blau als graublau wahr.