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Wie Tiermütter mit ihren Jungen umgehen

Von: Florian Hildebrand

Stand: 08.04.2010 | Archiv

Liebe oder Krieg: Wie Tiermütter mit ihren Jungen umgehen

Natur und Technik / Ethik und Philosophie / Soziale und politische Bildung  

Eine Löwenmama leckt ihrem Kleinen hingebungsvoll das Fell. Echte Mutterliebe? Bei der Brutaufzucht geht's tierischen Eltern eigentlich nur um eins: Das Überleben der eigenen Gene. Und deshalb müssen manche Tiermütter mitunter auch vermeintlich grausame Entscheidungen treffen.

Zärtlich leckt die Löwenmama ihr Kleines ab und berührt es sanft mit ihren Backen. Ihr Baby ist ihr ganzer Stolz. So ganz und gar menschlich ... Doch mit menschlichem Maß kann man das Eltern-Kind-Verhältnis in der Natur nicht bewerten, denn hier ist vor allem das Überleben der Art die Maxime, da das Junge ohne mütterliche Fürsorge gar nicht durchkommen würde. Ganz und gar aufopferungsvoll scheinen zum Beispiel auch Kaiserpinguine ihren Nachwuchs zu behandeln – im antarktischen Eis hätte er ohne die elterliche Pflege keinerlei Überlebenschance. Doch der Schutz des Nachwuchses entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Sicherung der eigenen Gene. Und dass manche Vogelmamas ihre Kleinen gar auffressen, weil sie Hunger haben, zerstört vollends jedes romantische Bild von hingebungsvoller Mutterliebe. Wie Eltern mit ihren Jungen umgehen: Wir treffen hier auf antarktische Kaiserpinguine, Beutelrattenembryonen und Riesenkalmare vor der kalifornischen Küste.


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