Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, wie kleine Kinder lernen. Ihnen soll vermittelt werden, dass viele - vor allem motorische - Fähigkeiten im Gehirn bereits gebahnt sind und nach und nach aktiviert werden, sich buchstäblich entfalten. Wiederholter Versuch und Irrtum ist hier die Strategie - was sich nicht bewährt, wird verworfen. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, wie sich logisches Denken, Sprachfähigkeit und Einfühlungsvermögen entwickeln. Sie sollen auch erfassen, welche Voraussetzungen diese Entwicklung begünstigen.

Hinführung zum Thema: Um die Schülerinnen und Schülern mit dem Thema spielerisch vertraut zu machen, kann beispielsweise nach Erlebnissen mit jüngeren Geschwistern gefragt werden: Wer hat beobachtet, wie sich bestimmte Fähigkeiten entwickeln? Was muss alles passieren, bevor ein Kind seine ersten Schritte tut? Wie lernt es, dass Lächeln ein Zeichen von Zuwendung ist? Warum führt es bestimmte Abläufe wieder und wieder aus? - Eine alternative Herangehensweise führt über bekannte Spiele für Kleinkinder, etwa Fingerspiele wie "Das ist der Daumen …": Was lernt das Kind bei einem solchen Spiel? Macht dieses Lernen Spaß?

Die Schülerinnen und Schüler hören die Sendung oder die Audio-Ausschnitte.

Nacharbeit: Arbeitsblatt 1 Nervenzellen und Synapsen im Gehirn als Voraussetzung für unsere Fähigkeiten. Arbeitsblatt 2 Experimente zeigen, wie Kinder lernen. Arbeitsblatt 3 Kreuzworträtsel mit Begriffen rund um das kindliche Lernen.

Lehrplan für die bayerische Mittelschule
Physik/Chemie/Biologie
6. Jahrgangsstufe
6.4 Entwicklung menschlichen Lebens
Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde
10. Jahrgangsstufe
10.6 Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung

Lehrplan für die bayerische Realschule
Sozialwesen
7. Jahrgangsstufe
7.3 Familie als Primärgruppe
Biologie
7. Jahrgangsstufe
7.3 Lernen beim Menschen

Lehrplan für das bayerische Gymnasium
Ethik
5. Jahrgangsstufe
5.4 Spielen und Lernen
Sozialpraktische Grundbildung (WSG-S)
9. Jahrgangsstufe
9.1 Kindheit und Entwicklung