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Das Fegefeuer - Ort der Läuterung

Stand: 15.10.2012 | Archiv

Die Zeiten, da man sich das Fegfeuer als jenseitigen Glutofen vorstellte, sind selbst in der Kirchenlehre lange vorbei. Wie kommt es zu der neuen theologischen Vorstellung von einem menschenfreundlichen Gott, der ein nicht ganz gelungenes Leben am Ende doch noch ins Lot bringt?

Das Fegfeuer: die Menschen fühlen sich seit jeher von diesem Thema angezogen und es spornt sie an zu künstlerischer oder intellektueller Auseinandersetzung. Auf die eine oder andere Weise durchleidet der Mensch in ihm Qualen, bevor er, durch eine gute Tat geläutert, aus dem Teufelskreis der Verdammung ausbrechen kann. Die Themen variieren dabei von tragisch, beängstigend bis ins Humoreske. Die ersten Überlegungen zu unseren abendländischen Jenseitsvorstellungen, und damit zusammenhängend dem Fegfeuer, stammen bereits aus frühchristlicher Zeit. Endgültig etabliert hat sich die Idee des Fegfeuers jedoch erst im 12. Jahrhundert. Bedeutende Kunstwerke sind uns überliefert, die sich mit dem Leben nach dem Tod beschäftigen und spannende Fragen aufwerfen. Ein eindrucksvolles Zeugnis hat uns dabei Dante mit seiner Dichtung der "Göttlichen Komödie" aus dem 14. Jahrhundert hinterlassen.


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