Absolute | Die von allem unabhängige Existenz wird philosophisch als das Absolute bezeichnet. In Folge des Denkens von Thomas von Aquin, Cusanus oder Leibniz wird Gott als das Absolute gesehen. |
Alchimie | Auch Alchemie genannt, ist Alchimie ein alter Zweig der Naturphilosophie. Grundüberlegung war, dass chemische Elemente ineinander umgewandelt werden könnten, da man annahm, dass Stoffe nicht nur aus Eigenschaften, sondern auch aus Prinzipien aufgebaut sind. Heute setzt man Alchemie bzw. Alchimie mit der Herstellung von Gold oder der Suche nach dem Stein der Weisen gleich, was aber nur einen Aspekt des Denkens beleuchtet. |
Atheismus | Der Begriff wird in der Philosophie dem Theismus, dem Glauben an einen geschichtsmächtigen Gott entgegengesetzt. Er bezeichnet eine Position, die die Existenz des Göttlichen verneint. |
Buddhismus | Die Weltreligion entstand im 5. Jahrhundert v. Chr. in Indien bzw. Nepal und geht auf die historische Gestalt des Gautama Siddartha zurück, der als der Buddha bezeichnet wird. Buddha bedeutet der "Erleuchtete", der "Erwachte", ein Mensch, der das höchste Ziel des Buddhismus, die Erleuchtung, erreicht hat |
Chiffren | Chiffre ist das französische Wort für Ziffer, Kennwort oder Geheimzeichen. |
Ch’u-fu | Hier starb Konfuzius im Jahre 479 v. Chr.. Der Ort ist heute eine Gedenkstätte. |
Daoismus/Taoismus | Daoismus ist, neben Konfuzianismus und Buddhismus, eines der drei religiösen Systeme, die die chinesische Kultur prägen. Dao, wörtlich übersetzt "Weg", schließt in seiner Universalität alles ein. Grundlegend betont wird diese Universalität schon in dem, wohl aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. stammenden, Daode jing, das dem legendären Laozi zugesprochen wird. Laut Hans Küng handelt es sich um eine "nichtlegalistische und antikonfuzianische Oppositionsbewegung". Der legalistische Weg der Konfuzianer würde die Welt nur noch chaotischer machen. In Aufnahme der alten schamanischen Religion Chinas entwickelte sich ein umfangreiches philosophisches und religiöses Werk, das besonders die Unsterblichkeit des Menschen in den Mittelpunkt stellte. |
Dogmen | Plural von Dogma (griech. "Meinung", "Lehrsatz"); eine verbindliche Glaubenslehre wird als Dogma bezeichnet. |
ethisch | eine sittliche oder sittlich gute Handlung wird als ethisch bezeichnet |
filigran | fein, dünn, sanft |
Konfuzianismus | Philosophische ethische und politische Vorstellungen, die sich aus der Lehre des Konfuzius und seiner Schüler entwickelt haben. Bestimmend für diese in China, Japan, Korea, Singapur und Taiwan das individuelle, familiäre und gesellschaftlich prägende Lehre sind die sog. Fünf Tugenden: Menschlichkeit, Rechtschaffenheit, Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit und die Einhaltung der Goldenen Regel. Aus diesen Tugenden resultieren die drei sozialen Pflichten: Loyalität, Verehrung der Eltern und Ahnen und die Wahrung von Anstand und Sitte. |
Korruption | (von lat. corrumpere = verderben, entkräften, entstellen, bestechen). Der Missbrauch einer Vertrauensstellung, um materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen. |
Loyalität | Treue gegenüber einer Autorität oder einer Vereinbarung |
Maoistische Kulturrevolution | Zwischen 1966 und 1976 versuchte Mao Zedong mittels der Kulturrevolution reale oder vermeintliche Gegner innerhalb der kommunistischen Partei Chinas zu beseitigen und China nach seinen Vorstellungen umzugestalten. Mittels manipulierbarer Jugend sollte sein Vorhaben umgesetzt werden. Es kam zu Gewalteskalationen, Zerstörungen und exzessiven Morden. |
Mythen | Plural von Mythos; zunächst ist lediglich eine Erzählung von Ereignissen gemeint. Im eigentlichen Sinne benutzt wird der Begriff Mythos heute aber in Gegenüberstellung zum wissenschaftlichen Erklären. Mythologische Erzählungen erzählen von etwas Grundlegendem und Ursprünglichem. Z.T. wird der Begriff heute auch verwendet für etwas, das einer wissenschaftlichen Nachprüfung nicht standhält. |
Pan-Gu | Das erste Lebewesen auf der Welt, so sieht es die chinesische Mythologie, ist Pan-Gu. Es entstand aus dem kosmischen Prinzip des Yin und Yang. |
Pietät | Das aus dem Lateinischen (pietas) stammende Wort bedeutet Respekt und Ehrfurcht. |
Renaissance | Das französische Wort bedeutet Wiedergeburt. Bezeichnung für die kunst- und kulturgeschichtliche Epoche, die sich vom 14. bis ins 17. Jahrhundert, ausgehend von Italien, über ganz Europa erstreckte. Hier wurde die antike Kultur und Kunst als vorbildlich angesehen und diese erlebte so eine "Wiedergeburt". Allgemein wird mit Renaissance auch das Wiederaufleben von Kultur und Werten einer vergangenen Zeit bezeichnet. |
Schamanen | Als Schamanen werden Medizinmänner oder Zauberer verstanden, die in Trance Kontakt zu einer Geisterwelt, die zum Vorstellungshorizont des Schamanismus gehört, aufnehmen, um vor allem Krankheiten zu heilen oder Seelen Verstorbener zu begleiten. Nach überwiegender wissenschaftlicher Meinung entstammt das Wort aus der tungusischen Sprachfamilie, die in Nordchina, Ostsibirien und Teilen der Mongolei beheimatet ist. Die frühchinesische Kultur war stark vom Schamanismus geprägt. |
spirituell, Spiritualität | Spiritualität bezeichnet eine gelebte Verbindung zum Göttlichen und Transzendenten. Die Ausprägungsformen sind je nach religiöser und individueller Ausrichtung vielfältig und können Gebet, Schriftlesung, Gottesdienst, Meditation u.a. umfassen. |
taoistisch, Taoismus | Taoismus ist die ältere Bezeichnung für Daoismus, wie man heute zumindest in Fachkreisen sagt. |
transzendent | Transzendent ist das unsere Erfahrung Übersteigende, die Grenzen der Welt und des Kosmos Überschreitende. So kann der Begriff "das Transzendente" nahezu synonym zu den Begriffen der Unendlichkeit und des Göttlichen verwendet werden. Das Transzendente ist das Wesen der Dinge. |
Universismus | Diese jahrtausende alte Denkschule liegt dem Konfuzianismus und dem Daoismus zugrunde. Die kosmischen Urprinzipien yin und yang bringen alle Erscheinungen des Kosmos hervor. |
Yangtze | Der längste Fluss Asiens und drittlängste der Welt (6.380 km) teilt Nord- und Südchina. Im Bewusstsein der Chinesen spielt er eine große Rolle, da sich in seinem Umfeld zahlreiche wichtige geschichtliche Ereignisse zutrugen. |
yin und yang | Die beiden kosmischen Urprinzipien yin (weiblich, passiv, hingebend, verhüllend) und yang (männlich, aktiv, zeugend, hell) ergänzen sich gegenseitig. Nachdem zunächst die Urkräfte ungeschieden waren, trennten sich yin und yang. So gehört die Erde dem yin-Prinzip an und der Himmel dem yang-Prinzip. Auch der Mensch trägt diese sich ergänzende Trennung in sich: yin ist der Geist und yang der Körper. Zu dieser Vorstellungswelt gehört ebenso der Glaube an Götter, Geister, Dämonen und an die Geister der Ahnen. |