Antisemitismus | Judenfeindlichkeit, zeitweise bis zur Ideologie gesteigert |
Aaron | Bruder des Moses; in Levitikus Kap. 16 durch Gott als Vollstrecker des Sündenbockrituals bestimmt |
Instinkt | Triebmäßiges, unreflektiertes Verhalten. Beim Menschen fallen hierunter nur kulturübergreifende Verhaltensmuster. In der aktuellen Psychologie als Begriff allerdings vermieden |
Klischee | Ursprünglich ein Probeabzug im Druckwesen, später "überbeanspruchte Redeweise", heute Bedeutungsüberschneidung mit "Vorurteil" und "Stereotyp" |
Konformität | Übereinstimmung einer Person mit gesellschaftlichen, inhaltlichen oder ethischen Normen zum Beispiel einer Gruppe oder Religion |
Mimesis | Im Rahmen der Sündenbockthematik durch René Girard (siehe Literaturtipps) speziell belegter Begriff, der die aneignende und nachahmende Gewalt und deren dynamische Verstärkung innerhalb einer Gruppe beschreibt |
Minorität | Minderheit |
Projektion | Psychischer Abwehrmechanismus in Form der Verlagerung von Teilen eines inneren Konfliktes auf Andere |
Rassismus | Diskriminierende Ideologie, basierend auf der Annahme verschiedener menschlicher Rassen und dadurch bedingter unterschiedlicher Fähigkeiten und Eigenschaften des Einzelnen |
Ritual | Formell geregelte, symbolische Handlung; religiös oder weltlich |
Stereotyp | Meist stark vereinfachende Zusammenfassung von Verhaltensweisen oder Eigenschaften, oft sogar karikierend |
Stigma(-tisierung) | Ein Stigma ist eine unerwünschte Abweichung in Aussehen oder Verhalten, die wesentlich den gesellschaftlichen Status einer Person (negativ) beeinflusst |
Superiorität | Tatsächliche oder nur empfundene Überlegenheit |
Über-Ich | Nach dem Freudschem Modell die moralische Instanz der Psyche; in früher Kindheit durch verinnerlichte Wertvorstellungen zum Beispiel der Eltern geprägt |