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Regelmäßige Check-ups Wann sollte ich zum Hausarzt?

Check-ups beim Hausarzt dienen vor allem der Früherkennung solcher Krankheiten, die schon im Vor- oder Frühstadium gut zu diagnostizieren sind und eine Aussicht auf wirksame Behandlung erlauben. Im Zentrum steht die Früherkennung von Herz-Kreislauferkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus.

Von: Sabine März-Lerch

Stand: 19.03.2023 15:46 Uhr |Bildnachweis

Eine Hausärztin schaut ihrem Patienten mithilfe eines Zungenspatels in den Mund. | Bild: picture-alliance/dpa

Check-ups beim Hausarzt dienen vor allem der Früherkennung solcher Krankheiten, die schon im Vor- oder Frühstadium gut zu diagnostizieren sind und eine Aussicht auf wirksame Behandlung erlauben.

Experte

Prof. Dr. Jörg Schelling, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin, Ärztlicher Leiter einer Gemeinschaftspraxis, ehemaliger Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am Klinikum der Universität München

Im Zentrum steht die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus. Das Angebot dazu ist die Gesundheitsuntersuchung GU 35, auch als Check-up 35 bekannt. Daneben finden in der hausärztlichen Praxis auch spezifischere Früherkennungs-Checks statt, wie z.B. das Hautkrebsscreening.

Für viele Maßnahmen zur Früherkennung ist es nicht notwendig, extra zum Facharzt zu gehen. Auch in der Hausarztpraxis sind bestimmte Tests möglich: z.B. Kinder- und Jugendlichen-Vorsorge, Hautkrebsscreening, Prostata-Krebs-Vorsorge und andere.

Zu beachten ist, dass sich die Angebote der Krankenkassen für Früherkennungsuntersuchungen nach Altersgrenzen oder Laborwerten unterscheiden können - je nachdem, ob ein Patient an einem Hausarztmodell im Rahmen der hausarztzentrierten Versorgung (HzV) teilnimmt oder nicht. Auch unterscheiden sich die Angebote von Kasse zu Kasse – ein Vergleich ist für Patienten angesagt. Das Folgende bezieht sich auf den generellen allgemeinen Anspruch von gesetzlich Versicherten.