Dreiteilige radioDoku Wir und die Wildnis
Eigentlich ist es ja eine gute Nachricht: Die Wildnis kehrt zurück. Ganz langsam siedeln sich längst verschwundene Tierarten wieder in Mitteleuropa an und in vielen Ländern werden gezielt neue Wildnisgebiete geschaffen. Doch diese kleinen Siege der Natur sorgen auch für Konflikte. Denn egal ob Wildnis-Experiment oder zurückkehrende Wildtiere: Allzu viel Natur scheint der Mensch dann doch nicht auszuhalten.
► Wir und die Wildnis (1/3)
► Dein Feind, der Otter
Wer hat Angst vor süßen Ottern? Erstaunlich viele. Die Fischotter sind zurück. Und sie fressen – Überraschung – ziemlich viele Fische. Schon fordern Angler und Teichwirte den Abschuss der possierlichen Wildtiere, die einfach nicht mehr in unsere ökonomisierten Kulturlandschaften passen. (Autorin: Jenny von Sperber)
(Sendung: 17. Januar 2021 | 17.05-17.30 Uhr | Bayern 2)
► Wir und die Wildnis (2/3)
► Das große Experiment
Es war eine kühne Idee: Ur-Natur vom Reißbrett, neu erschaffen, auf einem Polder in den Niederlanden. Doch die umzäunte Wildnis verhält sich anders als vorhergesagt. Schon bald prägen verhungerte Pferde die Landschaft und Tierschützer und Anwohner protestieren gegen das "Tier-KZ" in den Oostvaardersplassen. Die Geschichte eines großen Experiments, das bis heute die Niederlande spaltet. (Autorin: Yvonne Maier)
(Sendung: 24. Januar 2021 | 17.05-17.30 Uhr | Bayern 2)
► Wir und die Wildnis (3/3)
► Probleme und Bären
Im Sommer 2006 wirbelte Braunbär Bruno die Republik durcheinander. Darauf war Deutschland nicht vorbereitet: Ein echter Bär – nach 170 Jahren Bärenfreiheit. Bruno bekam der Trubel schlecht: Er wurde abgeschossen, auch weil niemand wusste, wie man mit Bären wirklich umgeht. Was hat sich seitdem getan? Haben die Behörden dazugelernt? Und: Was können wir von den Rumänen lernen, die seit Jahrhunderten relativ entspannt mit Tausenden von Bären zusammenleben? (Autorin: Christine Auerbach)
(Sendung: 31. Januar 2021 | 17.05-17.30 Uhr | Bayern 2)