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Glocken läuten die Weihnacht ein 2024 Die Zahl Sieben und ihre Bedeutung im Christentum

Es sind die Glocken von sieben Kirchen, die uns heute die Weihnacht einläuten. Sie stehen in München, Gangkofen, Rottenberg, Neumarkt in der Oberpfalz, Kempten, Obermässing und Bamberg.

Von: Christian Jungwirth

Stand: 14.12.2024 | Archiv |Bildnachweis

St. Lorenz in Kempten in Schwaben | Bild: picture alliance/United Archives | Werner Otto
St. Lorenz in Kempten in Schwaben | Bild: picture alliance/United Archives | Werner Otto
Zwölfuhrläuten: Glocken läuten die Weihnacht ein 2024

Also jedes Bauwerk in einem der sieben bayerischen Regierungsbezirke. Und alle Kirchen beziehungsweise deren Vollgeläute im Glockenturm haben dieses Jahr eines gemeinsam: es sind nicht weniger als sieben Glocken zu hören, welche uns auch heute die Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem an diesem besonderen Abend im Jahreskalender verkünden wollen.

Die Zahl Sieben hat seit Anbeginn des frühen Christentums ebenfalls eine hohe Bedeutung, eine Symbolkraft und gewissermaßen ihren festen Platz. So wird die Zahl Sieben etwa als Kombination der göttlichen Dreieinigkeit mit den vier irdischen Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde interpretiert.

Sieben Glocken

München

St. Augustinus in München-Trudering
Das Vollgeläut, welches wir gerade hören, gehört zur Pfarrkirche St. Augustinus im Stadtbezirk Trudering-Riem der Landeshauptstadt München. Die Glockenstube im Turm ist nicht gerade klein und bietet daher seit Mitte der 1950er Jahre einem klangvollen Septett die Möglichkeit, ihr tontiefes Geläut weit über die Grenzen Truderings hinaus zu senden. Entstanden sind alle sieben Glocken bei Karl Czudnochowsky in Erding, der damit übrigens eines der größten Geläute seiner Glockengießerzeit geschaffen hat.

Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente: die Taufe, die Firmung, die Eucharistie, die Buße, die Ehe, die Weihe sowie die Krankensalbung. Die Evangelische Kirche kennt das Sakrament der Taufe und des Abendmahls.
Im Evangelium des Johannes werden sieben Wunder beschrieben, die Jesus bewirkt haben soll. Und im frühen Christentum bezeichnet der Kirchenvater Tertullian Gott als siebenfältigen Geist, der als einziger in den Dunkelheiten leuchtete.







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