Begriffe Glossar: DAB, dts, HDMI & Co.
Moderne Technik zum Mitreden: Wir erklären Ihnen wichtige Begriffe.
Anwendung der u. a. vom Erlanger Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen entwickelten MPEG Surround-Technik beim Digitalen Radio DAB und dem dort eingesetzten Audiocodierverfahren MPEG Layer-2. So wird Surround-Klang bei Bitraten möglich, die nur unwesentlich über denen von Stereo-Ton liegen. Außerdem ist DAB Surround vollständig kompatibel zu bereits auf dem Markt befindlichen DAB-Empfängern. Auf der Empfängerseite spielt ein DAB Surround-Empfänger vollen Multikanalton, ein herkömmlicher DAB-Empfänger dagegen ignoriert die Surround-Informationen und gibt Stereoton in gewohnt hoher Qualität wieder.
Synonym für DAB (Digital Audio Broadcast) - also digitale Hörfunkverbreitung. Hat gegenüber dem analogen Radio nicht empfangstechnische und damit klangqualitative Vorteile ("CD-Qualität"), sondern bietet über herkömmliches Stereo hinaus auch die Möglichkeit des Surround Sounds, sowie die Bereitstellung von Zusatzinformationen: zum Beispiel Elektronischer Programmführer (EPG) mit Aufnahmefunktion, Anzeige von Angaben zu Titel, Interpreten und Komponisten von Musik etc.
DAB wird im Format MPEG Layer-2 ausgestrahlt. Bei DAB+ kommt künftig der neuere MPEG 4 High Efficency AAC eingesetzt. Bei beiden Verfahren ist Surround Sound möglich.
Von der amerikanischen Firma Dolby Laboratories entwickeltes Verfahren um Surround Sound in einem digitalen Datenstrom zu transportieren. Wird eingesetzt bei DVDs, sowie bei Fernsehen und Radio-Übertragungen im DVB-Standard (DVB-S = Satellit und DVB-T= terrestrisches Digitalfernsehen).
Wird eingesetzt, um das Programm BR-Klassik über den Hörfunktransponder der ARD in Surround Sound zu senden.
AC-3 steht für das verwendete Bitstream-Format (Adaptive Transform Coder 3.
Im Anschluss daran hat Dolby weitere Digital-Raumklang-Verfahren entwickelt.
Von der amerikanischen Firma Dolby Laboratories bereits in den 80er-Jahres des 20. Jahrhunderts ursprünglich für das Kino entwickeltes Verfahren um Raumklangeffekte über analoge Wege zu ermöglichen. Voraussetzung ist ein Stereo-Signal, in das über Phasenlagen Zusatzinformationen eingebettet ("matriziert" werden, die von einem entsprechenden Decoder in einen Center (Mitten-)-Kanal und einen Surround-Kanal (hintere Lautsprecher) ausgegeben werden. Insgesamt entstehen also 4-Kanäle, die aber nicht "nicht-diskret" vorhanden sind. Das heißt: Es werden keine echten Einzelkanäle transportiert. Wird noch bei Fernsehfilmen eingesetzt. Für das Radio entstanden nur einige Hörspiele mit dieser Technik. Mittlerweile gibt des Weiterentwicklungen dieses Formats (Dolby Pro Logic II/x).
Die ursprüngliche Kombination des Begriffs Surround mit ProLogic führt heute oft zu Verwechslungen bei der singulären Verwendung des allgemeinen Begriffs "Surround" zur Beschreibung von echten Mehrkanaltechniken.
Von der amerikanischen Firma dts (Digital Theatre Systems) ursprünglich für das Kino entwickeltes Verfahren um Surround Sound in einem digitalen Datenstrom zu transportieren. Wird eingesetzt bei DVDs und dts-Audio-CDs. Wird vereinzelt auch im Ausland im DVB-Standard (DVB-S = Satellit und DVB-T= terrestrisches Digitalfernsehen) eingesetzt.
Mittlerweile gibt es von dts weitere Raumklang-Verfahren.
Digitale Verbreitung DVB (Digital Video Broadcast) von Rundfunkprogrammen über Satellit, Terrestrik (Antennenempfang) oder Kabel (Cable). Häufigste und bekannteste Anwendung ist das Fernsehen. Gleichwohl sind über den DVB-S aber auch alle Hörfunkprogramme der ARD zu empfangen (Hörfunktransponder).
Weitere Informationen zur DVB hier.
Neuere Schnittstelle für digitale Bild- und Tonsignale. Im Unterschied zu S/P-DIF können nicht nur Tonsignale wie Dolby Digital oder dts, sowie lineares PCM durchgeleitet werden, sondern auch hochauflösendes Bild (HDTV), inklusive spezieller Kopierschutzverfahren.
Auf dem Satelliten Astra 1 H belegter Kanal, auf dem alle Hörfunkprogramme der ARD zu finden sind. BR-Klassik wird dort sowohl in Stereo als auch in Dolby Digital AC-3 eingespeist (vorausgesetzt es handelt sich um eine Surround-Sendung).
Die Empfangsparameter für BR-Klassik:
Astra 1H, Transponder 93, Downlink-Frequenz 12,266 GHz, horizontale Polarisation, Symbolrate 27.500 und Fehlerschutz (FEC) ¾