WG-Geschichten: Die nachhaltige WG 4 Tipps für Nachhaltigkeit beim Zusammenleben
Ein besseres Gewissen beim Einkaufen oder einfach mehr Kohle in der WG-Kasse: Es gibt unterschiedliche Gründe, warum ihr als WG euer Zusammenleben nachhaltiger organisieren solltet. Die WG um Physik-Student Jonas hat einen Monat lang versucht, bewusster einzukaufen und den Energieverbrauch zu senken. Mit diesen vier Tipps könnt auch ihr euer WG-Leben nachhaltiger organisieren:
1. Checkt eure Elektro-Geräte!
Wie viel Strom verbraucht die Kaffeemaschine oder der Router? Mit einem Energiekosten-Messer für die Steckdose spürt ihr schnell die Stromfresser in eurer Wohnung auf: Das Teil kommt zwischen Gerät und Steckdose und zeigt euch den aktuellen Verbrauch an. So findet ihr auch heraus, ob die Stereo-Anlage oder der Fernseher im Stand-by-Betrieb Strom verbrauchen.
Die Stand-by-Fresser stellt ihr dann einfach per Steckerleiste mit Schalter ab. Gerade, wenn ihr zusammen gezogen seid und jeder schon einen Wasserkocher, Router oder Kaffeemaschine hat, lohnt sich der Check: Der Verbrauchsunterschied zwischen den Geräten kann hoch sein. So spart ihr nicht nur Energie, sondern auch bares Geld!
2. Zu gut für die Tonne: Macht mit beim Foodsharing!
Gerade für WG’s ist Foodsharing eine günstige und nachhaltige Möglichkeit: Auf den gängigen Plattformen wie foodsharing.de oder in Facebook-Gruppen meldet ihr euch für Abholungen an: Essenskörbe von anderen Usern sind eine Variante, oft gibt es aber auch Abholtermine in Bäckereien und anderen Läden. Und wenn der WG-Urlaub ansteht oder beim Catering-Nebenjob etwas übrig geblieben ist: Ab damit auf die Foodsharing-Seite!
3. Kauft biologisch und saisonal!
Die WG von Jonas hat den Bio-Großmarkt gecheckt: Hier gab es Obst und Gemüse in Bio-Qualität zu günstigen Preisen. Andere Produkte waren sehr viel teurer, auch, weil die WG mangels Gewerbeschein nicht von den Großhandels-Rabatten profitieren konnte und zum Einzelhandelspreis eingekauft hat. Checkt mit eurer WG Bio-Supermärkte in eurer Umgebung aus und achtet beim Einkauf darauf, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat. Wer wissen will, was genau hinter welchem Siegel steckt, dem helfen Apps wie Siegelcheck.
Wer noch einen Schritt weiter gehen will, der kauft plastikfrei im Ohne-Supermarkt ein: Hier wird komplett auf Verpackungen verzichtet und in mitgebrachte Behälter abgefüllt.
4. Heizt smarter!
Die meisten Heizkörper haben einen eigenen Thermostat, der die Heizleistung an die gewünschte Zimmertemperatur anpasst. Wer es schnell wärmer haben will, kommt mit der höchsten Einstellung nicht zum Ziel, sondern verbraucht unnötig Energie. Faustregel: Für Schlafzimmer gelten 18 Grad als ideale Temperatur, in den anderen Wohnräumen 20 Grad. Tipps rund um das Thema findet ihr hier: https://utopia.de/ratgeber/richtig-heizen-energiesparen/