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Räuber und Rebellen Franz Troglauer - Oberpfälzer Kirchendieb

Franz Troglauer war in Franken und der Oberpfalz der Schrecken der Geistlichkeit. Er beraubte zahlreiche Kirchen, in Bamberg stahl er dem Weihbischof den Hirtenstab - zusammen mit 12.000 Gulden.

Stand: 09.11.2009 | Archiv

  • Bürgerlicher Name: Franz Troglauer
  • Geboren: 8. Juli 1754 in Mantel in der Oberpfalz
  • Gestorben: 6. Mai 1801 in Amberg
  • Eltern: unbekannt
  • Familienstand: vermutlich ledig
  • Schlüsselereignis: zusammen mit einigen Brüdern und Schwestern Eintritt in die "große Fränkische Diebes- und Räuberbande" (über 180 Mitglieder)
  • Gesucht wegen: Wilderei, schwerer Diebstahl, Raubzüge in Franken und der Oberpfalz; ein Kopfgeld von 100 Gulden wurde von der Regierung in Amberg ausgesetzt
  • Rückzugsgebiete: Franken, Oberpfalz
  • Gefangennahme und Urteil: im Dezember 1800 durch einen Gerichtsdiener in Freystadt bei Neumarkt verhaftet, Prozess in Amberg mit abschließendem Todesurteil
  • Gefängnisaufenthalt: 1796/97 in Vilseck wegen Pferdediebstahls, 1798 in Regensburg und Straubing wegen räuberischer Umtriebe, beide Male konnte Troglauer nach wenigen Wochen fliehen, ab Dezember 1800 erneute Haft in Amberg
  • Tod: am 6. Mai 1801 in Amberg gehängt
  • Mythos: berüchtigt als "Kirchenschänder", entwendete unter anderem den Stab des Bamberger Weihbischofs; kein "Volksheld", wenig Rückhalt in der strenggläubigen Bevölkerung

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