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Straßenrennen Need for Speed - Payback

Seit einigen Jahren kann Need for Speed nicht an frühere Erfolge anknüpfen und verliert im Vergleich zu anderen Straßen-Rennspielen den Anschluss. Mit dem neuesten Teil der Reihe, "Payback" wollte Publisher Electronic Arts den Nachbrenner zuschalten – leider ohne zündenden Erfolg.

Von: Wolfgang Zehentmeier

Stand: 04.12.2017 | Archiv

Screenshot "Need for Speed - Payback" | Bild: Electronic Arts

Die Need for Speed-Reihe steht für coole Straßenrennen, heiße Verfolgungsjagden und Fahr-Duelle mit den Cops. Das alles bringt Need for Speed – Payback auch mit. Doch an der Umsetzung hapert es gewaltig.

Pixel-Darsteller statt Schauspieler

Bei den Zwischensequenzen hat man von den B- bis D-Darstellern vergangener Teile Abstand genommen und vertraut jetzt ganz auf Pixel-Helden. Doch auch die können diese Geschichte nicht retten: Sie ächzt unter allen einschlägigen Klischees und erinnert stark an die Fast & Furious-Filme: Sie legt aber selbst das Niveau der Drehbücher dieser Filme noch um einiges tiefer.

Mangelware Schnellreise

Im Spiel selbst scheint die offene Spielwelt in erster Linie dazu gemacht, den Spieler mit öden Fahrten von einem Rennstart zum nächsten zu nerven – Schnellreisepunkte muss man mit der Lupe suchen. Zudem hätte es nicht unbedingt einer offenen Welt gebraucht. Denn der Ablauf zwingt den Spieler dazu, sämtliche Renntypen – von Platzierung vis zu Drift-Rennen zu fahren und diese Rennen allesamt zu gewinnen, will man in der Story vorankommen.

Die Crew zahlt zurück

Die Geschichte selbst dreht sich um eine Fahrer-Crew, die in einer fiktiven Spielerstadt in der Wüste – Las Vegas lässt grüßen - ein großes Ding plant, aber verraten wird und wieder ganz von vorne anfangen muss – einfallsreich ist anders.  

Gegner ist ein Kartell, genannt "Das Haus", das nicht nur Rennen manipuliert, sondern auch noch ganz andere, noch schlimmere Dinge tut. Die Mitglieder unserer Fahrercrew, die alle ihr Special-Racing-Gebiet haben, wollen Rache und es "Dem Haus" zurückzahlen.

Akzeptabler Arcaderacer, aber …

Betrachtet man nur die eigentlichen Straßenrennen, ist "Need for Speed Payback" ein akzeptabler Arcaderacer – man muss also kein Rennprofi sein, um ein Rennen zu gewinnen. Vorausgesetzt die Ausrüstung stimmt, denn auch das nervt: Bestimmte Autos eigenen sich nur für bestimmte Rennen und der Erfolg bemisst sich entscheidend an der Motorisierung.

Im Vergleich ohne Siegchance

So wird das ganze Drumherum in Payback der Need for Speed-Reihe einfach nicht gerecht und im Vergleich zu Forza Horizon 3 oder The Crew haben weder die Geschichte noch das Renn- und Geschwindigkeitsgefühl in Payback den Hauch einer Chance auf die vorderen Plätze.


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