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Hintergrund Organspende

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Bundestag Entscheidungslösung wird eingeführt

Im Mai 2012 hat der Bundestag die sogenannte "Entscheidungslösung" mit breiter Mehrheit verabschiedet. Die Neuregelung sieht vor, dass alle Bürger ab 16 Jahren regelmäßig über ihre Organspendebereitschaft befragt werden sollen.

Stand: 21.01.2015

Organspende (Symbolbild) | Bild: picture-alliance/dpa

Die Neuregelung sieht vor, dass alle Bürger ab 16 Jahren in regelmäßigen Abständen per Brief über ihre Organspendebereitschaft befragt werden sollen. Die Befragten können mit "Ja" oder "Nein" antworten - oder das Schreiben einfach wegwerfen, sagt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Man könne auch nur bestimmte Organe für eine Spende angeben.

Die ersten Briefe wurden 2012 verschickt. Weitere Aufforderungen sollen 2014 und 2017 folgen, danach alle fünf Jahre. Zusätzlich ist vorgesehen, dass bei der Ausgabe von Ausweisen und Führerscheinen über die Organspende informiert wird. Die Reform der Organspende soll das Thema mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.

Organspende in Deutschland

In Deutschland sterben pro Tag drei Menschen, weil sie kein Spenderorgan finden, EU-weit sind es zwölf Tote jeden Tag. Mit 11 Organspenden pro eine Million Einwohner jährlich liegt Deutschland innerhalb Europas im unteren Mittelfeld. Andere europäische Länder haben 40 Spender pro einer Million Einwohner jährlich.

Link-Tipp:

Der Organspendeausweis zum bestellen oder downloaden:


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